Opera Testbericht

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Erfahrungsbericht von dottigross_juliaa

Mit Opera ins Internet!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo, ich will euch heute mal etwas über *Opera* erzählen und das hat nichts mit einer Musikaufführung zu tun, sondern mit dem Gang ins Internet. Seit einiger Zeit habe ich Probleme mit meinem Internet-Explorer. Habe ich zu viele Fenster auf, stürzt er ab. Öffnen sich zu viele Pop-Ups, stürzt er ab. Möchte ich den PC runter fahren, muss ich mindestens fünf Minuten warten, sonst stürzt er ab. Neuerdings hat er sogar das Problem, dass ich gleich nach dem Hochfahren schon wieder einen Kaltstart machen muss, was dem Gerät ja auch nicht sonderlich gut tun soll. Also hat es mir gereicht und ich habe mir übers Internet den *Opera* unter kostenlos *www.opera.com* herunter geladen.

Ich kenne mich im technischen Bereich meines PCs nicht sonderlich gut aus. Kann also nicht von Systemvoraussetzungen und anderen technischen Details erzählen. Trotzdem möchte ich euch meine eigenen Eindrücke näher bringen...


Was ist Opera? - Das Aussehen.
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Nun, wie gesagt, Opera ist ein Browser fürs Internet - ein Programm, mit dem man die Webseiten im Internet besuchen kann. Bekannt sollte euch der gängige Explorer oder vielleicht der bekannte Netscape sein. Von Opera habe ich erst vor ein paar Wochen zum ersten mal gehört. Das Runterladen aus dem Netz ging recht flott und installiert war er auch gleich. Sogar meine Favoriten aus dem alten Explorer konnte ich ohne Mühe übernehmen, was ich als sehr angenehm empfand.

Opera unterscheidet sich nicht wesentlich vom Explorer, was die Anwenderoberfläche angeht. Anstelle des blauen *e*’s in der Taskleiste steht nun ein rotes *o*, dass mich eher an ein paar Teufelshörner erinnert, als an einen Buchstaben. Da ich noch beide Browser auf dem PC installiert habe, stehen nun beide Logos nebeneinander und ich brauchte eine Weile, bis ich blindlings den Opera anklickte. Doch es ist auch kein Problem, wenn man beide Programme öffnet. Ich kann gleichzeitig mit Opera und Explorer durchs Netz surfen. Anfangs wurde beim Öffnen des Opera eine Meldung gebracht, ob ich ihn zu meinem Standardbrowser machen möchte und ich klickte immer auf *nein*. Doch inzwischen habe ich mich schon sehr an das neue Programm gewöhnt, dass ich es als Standard benutze.

Ach, ich schweife ab! Das Aussehen! Nun, Opera hat eine extrem hohe Leiste am oberen Bildschirmrand. Sie ist fast doppelt so hoch wie beim Explorer. Das mag zum einen daran liegen, dass dort ein Werbefeld platziert ist. Da der Browser kostenlos ist, finanziert er sich mit dieser Werbefläche. Möchte man dieses störende Feld deaktivieren, wird man gebeten 30 Dollar zu überweisen, dann würde man einen Freischaltungscode erhalten. Die Werbung kann man auch auf seine Bedürfnisse anpassen. Unter *Einstellungen* (rechte Maustaste) kann man anklicken, für welche Gebiete man sich interessiert. Mir war es völlig egal, was da blinkt, mich nervte dieser verschwendete Platz.
Doch auch ohne diese Werbung scheint die Leiste höher zu sein. So enthält sie mehr Informationen als der Explorer. Zum Beispiel sind einige spezielle Favoriten wie *eBay Deutschland*, *Amazon.com*, *Gratis Internetzugang*, *Opera Mail* und... und... und... mit einem Button gekennzeichnet. Man kann diese Buttons jederzeit mit einer anderen URL belegen, indem man die rechte Maustaste klickt und dort eine andere Adresse eingibt.
*Opera Mail* ist wohl ein E-Mail-Programm, das ich aber selbst noch nicht ausprobiert habe. Klicke ich mich nämlich rein, werde ich mit einem englischen Text konfrontiert und einer Anmeldeprozedur, an die ich mich noch nicht rangewagt habe.

Auf der rechten Seite der Leiste befindet sich die Suchfunktion, in der automatisch *google.de* gespeichert ist. Man kann aber auch *AllTheWebSuche*, *SuperSuche* oder *LycosSuche* wählen. Da ich aber google-Fan bin, passt die Einstellung für mich schon mal.

Das war’s auch schon, was ich über das Layout erwähnenswert fand. Nun möchte ich erzählen, wie ich mit Opera zurecht komme...


Dotti surft mit Opera
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Mir kommt es so vor, als ob Opera langsamer ist als der Explorer. Vielleicht liegt es auch daran, dass während des Ladens einer Seite ein Balken erscheint, der den Verlauf des Ladens in Prozent anzeigt und zusätzliche Informationen bereit hält. So sehe ich immer, was gerade geladen wird. Nun, das ist bei Explorer auch so, werden jetzt einige vielleicht anmerken. Aber bei Opera wird jede dieser Informationen durch eine blaue Messlatte angezeigt. Ihr kennt das doch! Wenn man auf jemanden wartet und dabei ständig auf die Uhr starrt, hat man das Gefühl, das die Zeit nicht vergehen will. So verhält es sich vielleicht auch mit diesem blauen Messbalken.

Es gibt viele Seiten, die Opera nicht anzeigen kann. Ein Beispiel ist meine eigene Homepage. Klicke ich diese im Explorer an, erkenne ich keine großen Unterschiede, außer, dass vielleicht mal der Zeilenumbruch etwas verschoben ist. Bei Opera sehe ich weder den farbigen Hintergrund, noch läuft die akutelle Uhrzeit der Mauszeigeruhr, noch werden andere Effekte realistisch dargestellt. Ich habe noch ein paar andere Seiten ausprobiert und möchte euch davon berichten. So zeigt er ebay.de hervorragend an. Dort gibt es keine Probleme. Bei surftraffic.de (ein Anbieter, bei dem man seine Homepage bekannt machen kann - siehe separater Bericht) zeigt Opera die erste Seite an. Ist diese aber nach 20 Sekunden abgelaufen, übernimmt er nicht die nächste Seite. Da das aber der Sinn und Zweck von surftraffic.de ist, kann ich mit Opera in diesem Fall nichts anfangen.
Die verschiedenen Foren wie ciao, dooyoo, yopi usw. meistert er mit mehr oder weniger gleichen Problemen. Bei ciao muss ich mich öfters damit rumquälen, dass ich einen Bericht fertig gelesen habe, ihn bewerten will und mir dies verweigert wird. Angeblich hätte ich den Bericht nicht bis zum Ende gelesen. Hatte ich schon den Explorer oder mein DSL in Verdacht, scheint das wohl doch an Ciao zu liegen. Denn auch Opera konnte daran nichts ändern.
Bei dooyoo hatte Opera mal einen Aussetzer. Ich bekam die Seite nicht auf, während der Explorer im gleichen Moment keine Probleme hatte. Im umgekehrten Fall habe ich eine yopi-Seite mit Opera geöffnet, während der Explorer mir eine Fehlermeldung brachte. Erstaunlich und für mich unerklärlich - war aber so.

Was mir auch nicht so gut gefällt ist die Favoriten-Liste. Beim Klicken des sogenannten *Kartei*-Buttons öffnet sich ein separates Fenster, auf der die Favoriten-Liste abgebildet ist. Nun muss ich per *Drop-and-drag* meinen gewünschten Favoriten schnappen und auf eine geöffnete Seite ziehen. Wenn ich Glück habe, öffnet sich daraufhin die gewählte Internetseite. Es kommt allerdings oft vor, dass ich nach fünf Minuten noch kein Ergebnis habe und die Seite enttäuscht schließe. Nach dem dritten oder vierten Versuch, kann es sein, dass die Aktion dann klappt.

Unerklärlich finde ich die Tatsache, dass die *Automatische Vervollständigung* der Eingabeleisten bei mir aktiviert sind, aber leider nicht funktionieren. Mmmh! Das klingt jetzt kompliziert. Ich will es euch erklären. Wenn ich mich zum Beispiel bei ciao einwählen möchte, muss ich in einem Eingabefeld meinen Usernamen eingeben und darunter mein Kennwort. Habe ich das einmal getan, wird beim nächsten Mal automatisch mein Username angezeigt, sobald ich in das zuständige Feld klicke. Bei Opera kann man dies aktivieren oder deaktivieren, was ich grundsätzlich super finde (Explorer kann das nämlich nicht). Doch was nützt mir diese Einrichtung bei Opera, wenn sie nicht funktioniert. Ich habe *Automatische Vervollständigung aktiviert* und trotzdem mühe ich mich jedesmal ab, indem ich die Eingabe tippen muss.


Vorteile
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Meine Erfahrungen klingen jetzt sicherlich nicht sehr gut und beim nochmaligem Lesen fällt mir auf, dass ich eigentlich nur einen Stern geben dürfte. Doch natürlich hat Opera auch zwei gravierende Vorteile, die für mich sehr wichtig sind. So gibt es eine Einstellung, bei der sich alle Tempory Internet Files und Cookies automatisch löschen, sobald man den Browser schließt. Das finde ich äußerst praktisch, da ich meinen Temp-Ordner nämlich regelmäßig manuell leere und mir das durch Opera weitgehenst erspart bleibt.

Der zweite und wichtigste Vorteil ist, dass ich nach Beendigung des Browsers ohne Pause sofort den PC ausschalten kann. Ohne Probleme fährt der Rechner runter! Kein Neustart, kein Kaltstart! Es gibt keinen Ärger! Aus diesem Grund werde ich den Browser trotzdem weiter nutzen, wobei ich auch den Explorer installiert lasse. Ich zappe also im Moment ständig hin und her und nütze die beiden Browser als gegenseitige praktische Ergänzung.


Fazit
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Kostenlos und interessant für Internetuser, die Probleme mit ihrem Explorer haben. Langsamer und unübersichtlicher als der Explorer, aber mit einigen raffinierten Tools. Runterladen, ausprobieren, Meinung bilden!

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