Schüleraustausch Testbericht

No-product-image
ab 13,05
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(8)
4 Sterne
(2)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(1)

Erfahrungsbericht von Mandinka

Voulez-vous coucher...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Salut mes amis. Heute ist es Zeit für ein weiteren Bericht aus meiner Schulzeit. Wer dem täglichen Schulstress entkommen will hat nicht viele Chancen. Eine Möglichkeit den Streß wenigstens für ein paar Tage oder Wochen hinter sich zu lassen ist der Schüleraustausch.
Natürlich war ich eine der ersten die sich für den jährlichen Austausch mit dem Gymnasium aus St. Berthevin angemeldet hatte. Französisch war schon immer eins meiner Lieblingsfächer und tatsächlich war es auch eins der wenigen Fächer in denen ich recht gut war.

Die Zeit bis zum Austausch schien nicht zu vergehen noch immer waren es mehrere Monate bis die Exkursion stattfinden sollte. Ungeduldig wartete ich auf den Tag der Abfahrt, bis er tatsächlich eintrat. Wir fuhren an einem Samstagabend gegen 18 Uhr an der Bushaltestelle unseres Gymnasiums ab.
Die Party konnte beginnen. Bevor wir uns jedoch zu den Gastfamilien gesellen konnten hatten wir erst eine ziemlich ätzende Busfahrt vor uns. Über Straßbourg weiter nach Paris, wo wir sage und schreibe eine halbe Stunde Aufenthalt hatten, weiter nach St. Berthevin. Wir waren ca. 20 Stunden unterwegs.
In St. Berthevin wurden wir dann von dem Direktor des Gymnasiums freundlich empfangen und unseren Gastfamilien zugeteilt. Der Aufenthalt sollte nämlich nicht nur Spaß machen, nein, natürlich hatten wir auch vor französisch zu lernen *g*. Im sozialen Alltag mit den Familien blühte unser Französisch wahrlich auf.

Die ganzen zwei Wochen waren voll mit Programm. Morgens stand in der Regel der Schulbesuch auf der Liste. Mittags wurden dann unterschiedliche Aktivitäten wie die Besichtigung verschiedener Museen und Sehenswürdigkeiten, wie wir es von schulischen Veranstaltungen nunmal gewohnt sind.

Pro & Contra Schüleraustausch

Für den Schüleraustausch spricht sicherlich die Vertiefung der bis dato erlernten Sprachkenntnisse, sowie eine Verfeinerung der Aussprache. Auch wenn der Schüleraustausch zum größten Teil aus sehr viel Spaß besteht muss man sich doch auf französisch unterhalten. Nach einigen Tagen der Eingewöhnung fällt es einem dann schon sichtlich leichter grammatikalisch richtige Sätze zu bilden ohne groß darüber nach zu denken.

Weiterhin lernt man fern der Heimat eine neue Kultur kennen, auch wenn Frankreich mit zu Europa gehört ist es dennoch eine andere Kultur wie die Deutsche. Die Gemütlichkeit der älteren Franzosen, das Temperament des Familienvaters, die Ess- und Trinkgewohnheiten der Menschen dort und vieles mehr.

Ein Nachteil der den Schüleraustausch unerträglich werden lassen kann ist eine „komische“ Gastfamilie. Auch bei unserem Schüleraustausch ist es einigen Teilnehmern passiert, dass sie bei ungewöhnlichen Familien untergebracht wurden. Einer der betreffenden Personen berichtete er würde zum Trinken immer nur Hahnenwasser bekommen, bei der Familie eines anderen Mädchens wurde gerade das Haus renoviert, einschließlich Bad, so mußten sie schon früh morgens draußen an der Gartendusche sich waschen. Also allerlei kurioses, dass den Schüleraustausch nicht unbedingt unterhaltsamer macht.

Durch einen Schüleraustausch kann man jede Menge interessante und neue Bekanntschaften schließen. Nette Franzosen und nette Französinnen *zwinker*. Bekannte aus der eigenen Schule stellen sich plötzlich als gar nicht so doof heraus u.s.w.
Fazit

Ein Schüleraustausch läßt sich auf alle Fälle empfehlen. Schulische Erkenntnisse können praktisch umgesetzt werden. Theorie läßt sich spielerisch mit Praxis verbinden.
Weiterhin gibt speziell in Frankreich viele interessante Gebäude und Museen besichtigen und eine neue Kultur, neue Menschen bereichern das Leben. In diesem Sinne nur zu empfehlen.

Danke für die Aufmerksamkeit.

10 Bewertungen