BenQ-Siemens A50 Testbericht

Benq-siemens-a50
ab 16,17
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  lang

Erfahrungsbericht von Celina

und ein sprechknochen von siemens...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Folglich sind nicht nur technische Laien verwirrt und beäugen Sprechknochen, die mit vielen Zusatzfunktionen ausgestattet sind, immer argwöhnischer. Auch die Älteren unter den Mobilfunkern reagieren abgeschreckt von der kaum noch überschaubaren Fülle moderner Sprachkommunikatoren. Da ist es kaum verwunderlich, dass, parallel zur stetig fortschreitenden Modernisierung, der Ruf nach einem einfach bedienbaren Gerät immer lauter wird.

Die Entwicklungsingenieure der Fa. Siemens nahmen sich den Kundenwunsch zu Herzen und schufen das A50, welches elementarste Wünsche erfüllt und besonders auf dem Prepaid-Sektor recht erfolgreich ist. Doch so ganz geheuer schien dem Münchener Unternehmen das Minimalprodukt wohl nicht. Es wurde flott nachgelegt.

Das A55 kam im Mai 2003 auf den deutschen Markt. Basierend auf seinem älteren Bruder, hat es etwas mehr zu bieten und ist damit nicht mehr allein für den Handy-Puristen interessant.

Gut in der Hand liegt dieser Siemens-Zwerg, ist leichtgewichtig und hat eine angenehme Formgebung, welche jeder Handinnenfläche schmeichelt. Alles erinnert auf den ersten Blick an den Vorgänger, obwohl sich einiges getan hat beim A55.

Zwar ist das Display klein geblieben, doch können alle Informationen gut erfasst und abgelesen werden. Und auch bei diesem Handy besteht die Möglichkeit, Buchstaben und Worte in Großschrift darstellen zu lassen.

Die Bedienung ist komfortabler geworden. Beinahe intuitiv erschließen sich die Menüs, welche gut strukturiert daherkommen. Verwirrende Dinge gibt es kaum.

So finden sich weder Schnittstellen, noch GPRS bzw. HSCSD. Ein Modem fehlt ebenso, wie die „Blauzahn-Fähigkeit (Bluetooth) und ein Email-Client. Doch so ganz „Handy pur“ ist das A55 nicht mehr.

Es besitzt einen WAP-Browser, und SMS können mit der T9-Eingabehilfe leicht getätigt werden. Der Speicher hierfür umfasst 25 Kurznachrichten. Wer viel mitzuteilen hat, nutzt die EMS-Funktion. 50 Telefonbucheinträge finden im Speicher Platz. Anrufen kann der Handynutzer per Kurz-, jedoch nicht per Sprachwahl. Darüber hinaus beinhaltet das A55 eine Freisprecheinrichtung. Diese klingt zwar ein wenig bescheiden, doch ist das telefonische Gegenüber gut zu verstehen. Die Nutzung mehrerer Profile wirkt da fast luxuriös beim A55.
Vier Spiele gibt es, eine Javafähigkeit sucht man jedoch vergebens. Eingehende Anrufe unterstreicht das Handy mit kräftigen Vibrationen, und der Wecker sorgt für pünktliches Aufstehen am Morgen.

Wer vergisst, das Gerät am Abend abzustellen, kann eine automatische Ausschaltfunktion programmieren und aktivieren, wobei er trotzdem rechzeitig aus den Federn kommt, sofern das gewünscht wird.

Doch wie erfährt der Handy-Nutzer akustisch von eingehenden Telefonaten? Mit 4 mehr- und 20 einstimmigen Klingeltönen verschafft sich das A55 deutlich Gehör. Zudem kann jedem Anrufer ein eigener Sound und ein passendes Pic zugeordnet werden, damit klar ist, wer sich da bemerkbar macht.

Der Lithiumionen-Akku des ca. 90 Gramm wiegenden Gerätes hat eine beachtliche Kapazität. Nach zweieinhalb Stunden muss der Stromspeicher wieder aufgeladen werden, fast 14 Tage kann das Handy im Standby-Betrieb gehalten werden.

Wem das Cover nicht zusagt, hat die Möglichkeit, sein Gerät mit einer neuen, peppigeren „Haut“ zu versehen und es dadurch individueller ausschauen lassen.

Und wie steht’s mit der wichtigsten Funktion, dem Telefonieren?

Ein direktes Anwählen des Gesprächspartners ist einfach, auch die Kurzwahl klappt flott. Schwächen allerdings offenbaren sich bei der Sprachqualität:

Vom Gesprächspartner ist der Mobilfunker gelegentlich nur eingeschränkt zu verstehen, da Nebengeräusche die Modulation überdecken können.

Andererseits empfängt das A55 fast ungetrübt, ein guter Lautsprecher im Inneren des Handys bewirkt eine gute Verständlichkeit der Gegenstelle. Daneben kann ja auch die Freisprecheinrichtung genutzt werden, um ein gemeinsames Zuhören zu ermöglichen.
Summarisch präsentiert sich das A55 als ein weiterer, gelungener Wurf der Fa. Siemens. Wie der Vorgänger auf den kleinen Geldbeutel zugeschnitten und mit allen notwendigen Funktionen versehen, wird es gewiss einen ebenso großen Freundeskreis erobern, wie zuvor schon das C55.

Während die jüngeren Mobilfunker ein Mehr an Technik bevorzugen, ist das Siemens A55 eine gute Wahl für User im fortgeschrittenen Alter und vor allem diejenigen, die das Einfache lieben und nur wenige Tasten drücken möchten, wenn angerufen werden soll.

16 Bewertungen