Studiengebühren Testbericht

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Erfahrungsbericht von Waldkauz

Der Groschen ist gefallen ...

Pro:

Hilft gegen teure "Scheinstudenten" ...

Kontra:

... macht das Studieren eventuell zu einer "Geld"sache ...

Empfehlung:

Nein

... lassen wir ihn liegen

Die Diskussion über die Einführung von Studiengebühren ist nichts Neues. Beinahe jede Studentengeneration hat schon mal gegen Sie demonstriert.

Für Bildung zahlen. Eigentlich ist es ein Statussymbol eines jeden Staates, ein Bildungswesen auf hohem Niveau und nicht elitär geführt zu haben. Ein Staat der - mit welchen Mitteln auch immer, sei es die Einhebung von Studiengebühren, die Anwendung eines numerus clausus oder andere Schikanen die es einem bestimmten Teil der Bevölkerung nicht ermöglich zu studieren kann - wie fast alles im Leben - zwei Auswirkungen haben.

Einerseits, wird gewährleistet, dass nur jene Menschen, die ohnehin überbelegten Vorlesungen besuchen, die auch wirklich studieren wollen und können. Andererseits kann es passieren, dass durch die Einhebung einer Studiengebühr es einem Teil der zwar willigen Studenten es mangels entsprechender Finanzkraft das Studium nicht ermöglicht ist. Sehr oft stand auch schon zur Debatte, die Semesteranzahl festzulegen um Ewigkeitsstudenten ausmustern zu können. Auch dies eine Massnahme die zwar in vielen Fällen gerechtfertigt erscheint, aber auch Härtefälle treffen können. Es gibt immer noch viele Studenten die sich ihr Studium selbst verdienen müssen, und dadurch nicht die selbe Möglichkeit haben das Studium in möglichst kurzer Zeit absolvieren zu können.

Grundsätzlich bin ich gegen jede Maßnahme im Bildungswesen die elitefördernd ist. Die Einführung einer Studiengebühr kann jedoch sinnvoll sein, wenn damit ein Zweck erfüllt wird.
Dies kann zum Beispiel, so war auch die Überlegung zur Einführung einer Gebühr in Österreich, der Hintergrund sein, dass es sehr viele Studenten gibt die im Semester vielleicht zweimal die Uni betreten - jene also, die immatrikulieren, inskribieren ... und dann die Vergünstigungen der Studenten konsumieren (Halbpreisermäßigung, sag ich da nur).
Diese Scheinstudenten würden sich dann überlegen, ob es sich noch lohnt, diesen Schwindel fortzusetzen.
Ein zweiter dafürsprechender Punkt - eher ein symbolischer Akt - ist jener, dass für die Ausbildung bezahlt wird, was umsonst ist ist nichts wert, heißt es - und da ist auch ein bisschen Wahrheit dran.

Fazit: Grundsätzlich sind Studiengebühren gut, nur darf damit keinem der wirklich studieren möchte, ein Studium verwehrt werden, nur weil es aus finanziellen Gründen scheitert.

Euer Waldkauz

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