Asterix & Obelix: Mission Kleopatra (VHS) Testbericht

Inhalt:

Kleopatra (Monica Belucci), die wunderschöne Herrscherin des alten Ägypten hat ein Problem. Cäsar (Alain Chabat, der auch Regie führte), der gerade im Land der Pharaonen zu Besuch ist, behauptet doch tatsächlich, dass Ägypten nicht mehr das mächtigste Land der bekannten Welt ist. Kleopatra, schnippisch und leicht gereizt, entschließt sich kurzerhand zu einer Wette: sie verspricht Cäsar ihm innerhalb von nur drei Monaten den prächtigsten Palast zu bauen, den er je gesehen hat. Beauftragt mit dem Mordsvorhaben wird der junge, etwas flatterhafte und nicht wirklich großartige Architekt Numerobis (Jamel Debouze). Schafft er es, den Bau innerhalb der Frist zu vollenden wird er mit Gold überhäuft werden. Schafft er es nicht, dürfen sich die Krokodile seines mageren Körpers bedienen. Damit nicht genug. Auch in Pyradonis, der den Auftrag gern erhalten hätte, um sich wieder einmal bei der Königin einzuschleimen, erhält der arme Numerobis einen nicht zu unterschätzenden Feind.
In seiner Verzweiflung erinnert er sich aber an einen Druiden aus Gallien, einen gewissen Miraculix, der in der Lage ist einen Zaubertrank zu brauen, der jedem, der davon trinkt, große Kraft zu verleihen. Kurz entschlossen reist Numerobis nach Gallien. Miraculix ist nicht bereiht ihm Zaubertrank zu verkaufen, erklärt sich aber mit nach Ägypten zu kommen. Und er ist nicht allein, Asterix (Christian Clavier), der schlaueste Bewohner des gallischen Dorfes und natürlich auch Obelix (herrlich drollig: Gerard Depardieu), der starke Dicke, der als kleines Kind in den Zaubertrank gefallen ist, begleiten ihn ebenfalls.
Pyradonis und Cäsar selbst, unterstützt von seinem General Chorus, der ein aberwitzig schlechtes Namensgedächtnis aufweist, versuchen nun den Bau des Palastes zu vereiteln. Aber es wäre ja gelacht, wenn unsere Freunde damit nicht fertig würden.

Meinung:

Gelacht werden darf in der Tat viel in der zweiten Realverfilmung eines Asterix-Comics. Die Story ist zwar weitgehend bekannt, sowohl aus dem Comic selbst, als auch aus dem Zeichentrickfilm, dennoch hat man es geschafft noch einiges dabei herauszuholen. Das Duo Clavier/Depardieu gibt eine tolle Besetzung für die Hauptdarsteller ab, wunderbar fies ist auch Pyradonis und Alain Chabat gibt einen schön trotteligen Cäsar ab.
Viele der Gags beziehen sich auf die heutige Zeit, z.B. die japanischen Touristen bei der Sphinx, es gibt Parodien auf die vielen Martial Arts-Filme der letzten Zeit (die fast zu albern werden) oder auf andere Filme wie z.B. Star Wars.
Auch an den Spezialeffekten gibt es nichts auszusetzen, hingegen an den Dialogen, die an einigen Stellen wirklich fad und langweilig werden. Zum Glück zieht sich das aber nicht durch den ganzen Film, denn immer wieder gibt es aberwitzige Stellen, an denen herzlich gelacht wird und man die z.T. schlechten Dialoge nicht mehr übel nimmt.

Fazit:

"Operation Kleopatra" ist im Ganzen gesehen wirklich ein großer Spaß für die ganze Familie und sein Geld auf alle Fälle wert. Die Liebe zum Detail wird spürbar, und auch die Schauspieler sind wirklich sehenswert.