Monster (DVD) Testbericht

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Erfahrungsbericht von trampastheo
Das Monster Charlize
Pro:
Erste Notwehrszene im Film, Charlize Theron, wahre Geschichte, Maskenbildner
Kontra:
Kaum spannend, Logikfehler, mangelnde Regie, eine nervende Christina Ricci
Empfehlung:
Ja
Vor genau zwei Jahren wurde in Florida Aileen Wuornos hingerichtet. Sie hatte Jahre zuvor mindestens sechs Männer umgebracht. Ihr Leben als Prostituierte, ihre Morde und ihre Liebe zu einer jungen Frau sind Gegenstand der Handlung des Films Monster. Die schwierige Rolle von Aileen Wuornos übernahm mein großer Freund Joe-Darstellerin Charlize Theron. Sie wurde dieses Jahr dafür mit dem Oskar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet!
Filmhandlung
Aileen Wuornos (gespielt von Charlize Theron) hatte eine schwierige Kindeszeit. Sie wurde vergewaltigt und danach prostituierte sie sich. In einer Bar kommt sie der jungen Selby (gespielt von Christina Ricci) näher. Nach kurzer Zeit stellt sie fest, dass sie Selby in ihr Herz geschlossen hat und sich in sie verliebt hat. Sie verspricht Selby Partys und Reisen, was der jungen Frau sehr interessant erscheint. Sie verlässt die Familie, bei der sie untergebracht ist und geht mit Aileen Wuornos. Da letztere Geld braucht, um das Leben in einem Hotelzimmer oder einem Appartement finanzieren zu können und um ihre Freundin glücklich zu machen, sucht sie ständig neue Freier. Dabei erwischt sie eines Abends einen sehr brutalen Mann, der sie fesselt, schlägt und missbraucht. Als sie sich befreien kann, erschießt sie den Mann aus Notwehr. Ihre Panik jemanden umgebracht zu haben, bringt auch Selby aus der Ruhe, die jedoch vorerst nichts von dem Todesfall erfährt. Doch Aileen, die alle Spuren beseitigt, wird aus Geldgründen weiterhin Geld anschaffen gehen. Als sie einen weiteren Freier, diesmal kaltblütig, das Leben nimmt, beginnt die Situation außer Kontrolle zu geraten.
Filmkritik
Ohne Zweifel - ich hatte mir viel mehr von diesem Film erhofft. Monster wurde als ein spannender Thriller dargestellt, der auf einer wahren Geschichte beruht. Filme, die auf wahren Geschichten beruhen und bei denen es um Mördergeschichten geht, haben mich in der Vergangenheit sowohl beeindruckt (Ted Bundy), aber auch enttäuscht (Gacy). Monster liegt dazwischen, doch eher zu enttäuschend pendelnd. Wäre nicht Charlize Theron, die ihre Rolle wirklich exzellent spielt, würde ich wohl über einen schlechten Film sprechen. Was mir am Film fehlt ist eindeutig die Spannung. Monster kommt dem Drama näher, als dem Thriller! Im Film werden drei Morde gezeigt, wobei beim ersten Fall ja eigentlich Notwehr im Spiel war. Die einzige spannende Szene ist genau diese erste Szene, als Wuornos von einem Freier gefesselt, geschlagen und misshandelt wird (ganz schlimme Szene, als der Mann versucht sie aufzuwecken). Aus der Notwehr aus, erschießt sie dann diesen Mann. Danach werden noch zwei weitere Todesfälle, wo es sich nun eindeutig um kaltblütigen Mord handelt, gezeigt. Das war es bereits. In Wirklichkeit hat Wuornos sechs Männer getötet (alles Freier). Außer an Spannung mangelt es dem Film auch an Logik. Auf einmal verliebt sich eine Frau, die in ihrem Leben nur mit Männer sexuellen Kontakt hatte, in ein junge Frau und wird dadurch eben homosexuell. Auch dieser Part wirkt etwas paradox. Die Unerfahrenheit von Regisseurin Patty Jankins kommt hier voll zum Ausdruck! Hätte man nur John Carpenter bei diesem Film Regie führen lassen oder von mir aus Brian de Palma, aber Jankins war sicherlich die falsche!
Der Oskar für Charlize Theron war ohne Frage verdient. Die Frau hat allein schon für ihre Rolle über 20 Kilo zugenommen, um der Hingerichteten Aileen Wuornos ähnlich zu sehen. Sie spielt ihre Rolle so überzeugend, dass sogar der strengste Kritiker eigentlich nichts einzuwenden hat. Aussehen, Körpersprache, Ausdrucksweise der 30-jährigen sind einfach perfekt. Sie hat die Rolle der Prostituierten, die sich in ein Monster verwandelt und ihre Freier kaltblutig umbringt, einmalig wiedergegeben. Natürlich muss auch den Maskenbildnern des Films gratulieren, die aus dem ansonsten doch recht schönen Gesicht von Charlize Theron ein sehr grobes, lauter Narben versehene Profil gemacht hat. Weniger dagegen war ich von der darstellerischen Leistung von Christina Ricci überzeugt. Neben Charlize wirkt sie zu „klein“, kann niemals der Oskar-Darstellerin das Wasser reichen. Im Gegenteil sogar: ihre Rolle wirkt teilweise nervend (naive Art eines Mädchens, dass nicht weiß, was es will und rumzickt). Ihre Rolle als Selby wurde im Film so dem Zuschauer rübergebracht, als sei sie teilweise dafür verantwortlich ist, dass Aileen Wuornos die Morde begangen hat, um an Geld und Auto zu kommen. Glaube aber nicht, dass das wohl die wahren Motive für das mörderische Verhalten der vor Hingerichteten gewesen sind. Eher ihre schlechten Kindesjahre, in denen sie unter anderem vergewaltigt worden ist, kann der Auslöser der Morde gewesen.
Fazit
Sicherlich kann man seinen Abend besser verbringen, als sich Monster anzuschauen. Ich hatte mir in 104 Minuten viel mehr Spannung erhofft, die jedoch, bis auf eine Szene, ganz ausblieb. Die mangelnde Regie hat es auch möglich gemacht, dass Monster keinen Oskar als Film bekommen hat. Der Oskar dagegen für Charlize Theron, die grandios in die Rolle der Aileen Wuornos eingestiegen ist, war eine richtige Entscheidung der Filmakademie. Ganz knapp noch drei Sterne für diesen Film.
Filmhandlung
Aileen Wuornos (gespielt von Charlize Theron) hatte eine schwierige Kindeszeit. Sie wurde vergewaltigt und danach prostituierte sie sich. In einer Bar kommt sie der jungen Selby (gespielt von Christina Ricci) näher. Nach kurzer Zeit stellt sie fest, dass sie Selby in ihr Herz geschlossen hat und sich in sie verliebt hat. Sie verspricht Selby Partys und Reisen, was der jungen Frau sehr interessant erscheint. Sie verlässt die Familie, bei der sie untergebracht ist und geht mit Aileen Wuornos. Da letztere Geld braucht, um das Leben in einem Hotelzimmer oder einem Appartement finanzieren zu können und um ihre Freundin glücklich zu machen, sucht sie ständig neue Freier. Dabei erwischt sie eines Abends einen sehr brutalen Mann, der sie fesselt, schlägt und missbraucht. Als sie sich befreien kann, erschießt sie den Mann aus Notwehr. Ihre Panik jemanden umgebracht zu haben, bringt auch Selby aus der Ruhe, die jedoch vorerst nichts von dem Todesfall erfährt. Doch Aileen, die alle Spuren beseitigt, wird aus Geldgründen weiterhin Geld anschaffen gehen. Als sie einen weiteren Freier, diesmal kaltblütig, das Leben nimmt, beginnt die Situation außer Kontrolle zu geraten.
Filmkritik
Ohne Zweifel - ich hatte mir viel mehr von diesem Film erhofft. Monster wurde als ein spannender Thriller dargestellt, der auf einer wahren Geschichte beruht. Filme, die auf wahren Geschichten beruhen und bei denen es um Mördergeschichten geht, haben mich in der Vergangenheit sowohl beeindruckt (Ted Bundy), aber auch enttäuscht (Gacy). Monster liegt dazwischen, doch eher zu enttäuschend pendelnd. Wäre nicht Charlize Theron, die ihre Rolle wirklich exzellent spielt, würde ich wohl über einen schlechten Film sprechen. Was mir am Film fehlt ist eindeutig die Spannung. Monster kommt dem Drama näher, als dem Thriller! Im Film werden drei Morde gezeigt, wobei beim ersten Fall ja eigentlich Notwehr im Spiel war. Die einzige spannende Szene ist genau diese erste Szene, als Wuornos von einem Freier gefesselt, geschlagen und misshandelt wird (ganz schlimme Szene, als der Mann versucht sie aufzuwecken). Aus der Notwehr aus, erschießt sie dann diesen Mann. Danach werden noch zwei weitere Todesfälle, wo es sich nun eindeutig um kaltblütigen Mord handelt, gezeigt. Das war es bereits. In Wirklichkeit hat Wuornos sechs Männer getötet (alles Freier). Außer an Spannung mangelt es dem Film auch an Logik. Auf einmal verliebt sich eine Frau, die in ihrem Leben nur mit Männer sexuellen Kontakt hatte, in ein junge Frau und wird dadurch eben homosexuell. Auch dieser Part wirkt etwas paradox. Die Unerfahrenheit von Regisseurin Patty Jankins kommt hier voll zum Ausdruck! Hätte man nur John Carpenter bei diesem Film Regie führen lassen oder von mir aus Brian de Palma, aber Jankins war sicherlich die falsche!
Der Oskar für Charlize Theron war ohne Frage verdient. Die Frau hat allein schon für ihre Rolle über 20 Kilo zugenommen, um der Hingerichteten Aileen Wuornos ähnlich zu sehen. Sie spielt ihre Rolle so überzeugend, dass sogar der strengste Kritiker eigentlich nichts einzuwenden hat. Aussehen, Körpersprache, Ausdrucksweise der 30-jährigen sind einfach perfekt. Sie hat die Rolle der Prostituierten, die sich in ein Monster verwandelt und ihre Freier kaltblutig umbringt, einmalig wiedergegeben. Natürlich muss auch den Maskenbildnern des Films gratulieren, die aus dem ansonsten doch recht schönen Gesicht von Charlize Theron ein sehr grobes, lauter Narben versehene Profil gemacht hat. Weniger dagegen war ich von der darstellerischen Leistung von Christina Ricci überzeugt. Neben Charlize wirkt sie zu „klein“, kann niemals der Oskar-Darstellerin das Wasser reichen. Im Gegenteil sogar: ihre Rolle wirkt teilweise nervend (naive Art eines Mädchens, dass nicht weiß, was es will und rumzickt). Ihre Rolle als Selby wurde im Film so dem Zuschauer rübergebracht, als sei sie teilweise dafür verantwortlich ist, dass Aileen Wuornos die Morde begangen hat, um an Geld und Auto zu kommen. Glaube aber nicht, dass das wohl die wahren Motive für das mörderische Verhalten der vor Hingerichteten gewesen sind. Eher ihre schlechten Kindesjahre, in denen sie unter anderem vergewaltigt worden ist, kann der Auslöser der Morde gewesen.
Fazit
Sicherlich kann man seinen Abend besser verbringen, als sich Monster anzuschauen. Ich hatte mir in 104 Minuten viel mehr Spannung erhofft, die jedoch, bis auf eine Szene, ganz ausblieb. Die mangelnde Regie hat es auch möglich gemacht, dass Monster keinen Oskar als Film bekommen hat. Der Oskar dagegen für Charlize Theron, die grandios in die Rolle der Aileen Wuornos eingestiegen ist, war eine richtige Entscheidung der Filmakademie. Ganz knapp noch drei Sterne für diesen Film.
56 Bewertungen, 3 Kommentare
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01.03.2005, 19:26 Uhr von Tom_Araya
Bewertung: sehr hilfreichich genauso, so gut wie die meisten ihn sehen ist er nicht
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27.02.2005, 12:37 Uhr von dani___
Bewertung: sehr hilfreichich hab mir vor kurzem die DVD dazu gekauft und bin schon tierisch gespannt auf die Umsetzung, liebe Grüße!
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27.02.2005, 10:25 Uhr von kruemel02
Bewertung: sehr hilfreichein schöner Bericht. LG Oli
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