Der Herr der Ringe - Die Zwei Türme Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 06/2004
- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Exzellente Komposition, Interpretation des Orchesters und des Chors
- tolle Musik
- Hervorragende Landschaften, Schlachten, Kostüme und viele Gefühle
- einfach alles!
- gewaltige Kompositionen, "Gollum's Song", tolle Umsetzung
Nachteile / Kritik
- Die Lieder sind nicht ganz der Reihe nach aufgelistet (ist aber nicht so schlimm)
- gleiche Themen
- zu kurz ;-)
- sehr intensiv, nicht zum einfach mal so hören
- vielleicht ein klitzekleines bisschen schlechter als der OST zum ersten Teil
Tests und Erfahrungsberichte
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Ein Soundtrack der 1. Klasse!
5- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
Exzellente Komposition, Interpretation des Orchesters und des Chors
Kontra:
Die Lieder sind nicht ganz der Reihe nach aufgelistet (ist aber nicht so schlimm)
Empfehlung:
Ja
Nach dem grandiosen Erfolg vom Vorgänger The Fellowship Of The Ring (2001) ist es dem Komponisten Howard Shore gelungen, seinen Bekanntheitsstatus zu etablieren. Zusammen mit The Fellowship Of The Ring verkauften sich The Two Towers (2002) weltweit über drei Millionen mal! Dank der beiden grossen Werke konnte Howard Shore viele Awards absahnen: Einen Oscar, einen BFCA Award, zwei Grammy Awards, einen Sierra Award, einen World Soundtrack Award und noch viele andere. Auch im letzten Scorsese-Film The Aviator wurde Howard Shore für sein Werk mit einem Golden Globe ausgezeichnet.
Kritik & CD
Der Soundtrack hat alles, was es braucht: Ein grandioses Orchester, ein gewaltiger Chor, geniale Interpretierung, emotionale Melodien und triumphierende Schlachtmusik. Wieder einmal hat Howard Shore für diesen Soundtrack alles gegeben. Der zurzeit angesagteste Komponist (Gangs Of New York, The Aviator) weiss, wie er zu jeder einzelnen Situation im Film eine Musik komponieren kann. Selbst während dem Hören des Soundtracks erinnert man sich an die bestimmten Szenen aus dem Film. Sei es Gandalfs Kampf gegen den Balrog, oder die Schlacht um Helms Klamm.
The Two Towers ist genauso gut wie sein Vorgänger The Fellowship Of The Ring. Nur, dass es etwas hat, mit dem ich nicht ganz zufrieden bin. Die verschiedenen Stücke sind nicht genau der Reihe nach aufgelistet, so dass man durch die Musik den Film im Kopf hat. Ist aber nicht so schlimm. Derjenige, der die Scheibe kaufen wird, wird keineswegs enttäuscht sein. Wer den Film gerne gesehen hat, sollte sich am Besten auch den dazugehörigen Soundtrack kaufen.
Der Soundtrack bietet ausserdem auch ein paar tolle Bonusmaterialien an. Man kann die CD im CD-Laufwerk des PCs reinlegen. Man findet verschiedene Hintergründe, die man für seinen Desktop anwenden kann, oder man findet auch das Video zu Gollum's Song. Dafür braucht man aber QuickTime Player, um es anzuschauen.
Cover & Booklet
Auf dem Cover erkennt man die Helden aus der Geschichte wie auf dem Kinoplakat. Im Booklet findet man viele verschiedene Bilder aus dem Film und von Peter Jackson mit Howard Shore, Songtexte in elbischer Sprache, inklusiv Gollum's Song, Danksagungen und ein Bericht über die Arbeit des Soundtracks.
Album, Trackliste & Mitwirkende
1. Foundations Of Stone (03:51)
2. The Taming Of Sméagol (02:48)
3. The Riders Of Rohan (04:05)
4. The Passage Of The Marshes (02:46)
5. The Uruk-Hai (02:58)
6. The King Of The Golden Hall (03:49)
7. The Black Gate Is Closed (03:17)
8. Evenstar featuring Isabel Bayrakdarian (03:15)
9. The White Rider (02:28)
10. Treebeard (02:43)
11. The Leave Taking (03:41)
12. Helm's Deep (03:53)
13. The Forbidden Pool (05:27)
14. Breath Of Life featuring Sheila Chandra (05:07)
15. The Hornburg (04:36)
16. Forth Eorlingas featuring Den Bel Maestro (03:15)
17. Isengard Unleashed featuring Elizabeth Fraser & Ben Del Maestro (05:01)
18. Samwise The Brave (03:46)
19. Gollum's Song Performed by Emiliana Torrini, Lyrics by Fran Walsh (05:53)
Gesamtzeit: 72 min 48 s
Music Produced by Howard Shore
Executive Album Producers: Peter Jackson, Fran Walsh and Paul Broucek
Executive Producer for WMG Soundtracks: Danny Bramson
Performed by The London Philharmonic Orchestra, The London Voices, The London Oratory School Schola
Übersicht
# - mies
## - passabel
### - gut
#### - super
##### - genial
1. Foundations Of Stone
Leise und langsam beginnen die Hörner in den ersten 30 Sekunden zu erklingen. Man spürt, dass etwas aufkommt. Es folgen Streicher, die die kalte 'Ringmelodie' spielen, die man von The Fellowship Of The Ring kennt. In langen Tönen spielen die Violinen weiter. Es folgt eine kurze Pause, danach kommt eine gewaltige und dunkle Melodie. Richtig, Gandalf kämpft gegen den Balrog in den Minen von Moria. Trommeln und Trompeten verbreiten diese bedrohende Atmosphäre. Es folgt ein langer anhaltenter Ton, danach wird es leiser. Gandalf klammert sich am Felsrand…und fällt. Jetzt kommt meine Lieblingsstelle des Stücks. Von einer Sekunde zur anderen singt der Chor intensiv laut, begleitet von den schnellen, tiefen Blasinstrumenten, den Geigen und den Trommeln. Zwischendurch hört man tiefe Männerstimmen, die (wahrscheinlich) in der Zwergensprache singen. Die Spannung ist hoch und ganz! Ein exzellenter Opener.
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2. The Taming Of Sméagol
Der Anfang des Stücks wird von einer Oboe, von Streichern begleitet, gespielt. Man erkennt die bekannte 'Hobbit-Melodie'. Die Szene: Frodo und Sam laufen durch die Emyl Muil. Nach einer kurzen Pause singt der Chor leise und entspannt. Szenenwechsel: Sméagol schleicht sich heran. Diese Stelle wird von Streichern und Pianogeklimper gespielt, heimtückisch, wie Sméagol selbst. Wieder folgt eine kurze, aber längere Pause. Nun folgen gefährlich klingende Melodien von tiefen Blasinstrumenten und schnellen Violinen. Es wird immer lauter. Sam und Frodo versuchen, Sméagol zu zähmen. Gegen Ende wird es wieder langsamer und entspannter, doch man hört immer das gewisse 'Fiese' an der Melodie. Wieder sehr gelungenes Stück!
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3. The Riders Of Rohan
Stolz und gebieterisch beginnen tiefe Hornmelodien schnell zu spielen. Gefolgt von lauten Blasinstrumenten und den Streichern. Es erinnert sofort an den Rohirrim, den Reitern von Rohan, die wild durch das Land reiten und auf der Jagd nach Orks sind. Dann wird es wieder leiser. Das Spannende an der Musik bleibt aber immer noch ganz. Die folgende ruhige Melodie entspannt die Ohren des Zuhörers. Danach folgt eine immer laut werdende, königliche Melodie, die sofort an der Tapferkeit der Menschen erinnert. Die stolze Violine, die im Vordergrund steht, drückt das Ganze stärker aus. Gegen Ende wird es wieder leiser und dunkler. Auch wieder super!
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4. The Passage Of The Marshes
Böse und gefährlich beginnt der Anfang. Die 'fiesen' Violinen spielen schnelle Tonleitern, die eine gruselige Atmosphäre verbreiten...wie im Film. Gollum führt Frodo und Sam durch die Totensümpfe. Die kalte, ergreifende Musik geht durch Mark und Bein. Auf einmal wird es lauter, tiefe Männerstimmen singen im Vordergrund. In einer bestimmten Passage hört man klagende, verwirrte Stimmen, die ziemlich unheimlich klingen. Man wünscht, nicht dort dabei zu sein, wo Frodo gerade ist: Im verfaulten Wasser, im Angesicht der schreckhaften Totengeister. Gerade diese Musik macht es möglich. Man spürt, dass man durch die Musik mitten in der Situation verwickelt ist. Gegen Ende werden die Klänge wieder heller.
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5. The Uruk-Hai
Der Anfang beginnt mit der stolzen Melodie der Gefährten, gespielt von einem Horn. Aragorn, Legolas und Gimli verfolgen die Uruk-Hais, die Merry und Pippin geschnappt haben und sie zu Saruman führen. Danach folgt die gleiche Melodie, aber heller gespielt, die Hoffnung aufweist. Danach folgt der Hauptteil des Stücks: dunkel, gemein und herrschsüchtig. Es erinnert ganz klar an Mordor, Saruman, die bösen Mächte und wie der Titel schon bekannt gibt, den Uruk-Hais, gespielt vom gewaltigen Orchester. Das Ende überbringt eine Art Nachricht an die Völker Mittelerdes: Macht euch bereit, der Krieg beginnt.
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6. The King Of The Golden Hall
Am Anfang erkennt man die Melodie aus The Riders Of Rohan, nur etwas trauriger und hoffnungsloser gespielt. Wenn man im Film zurückdenkt, erinnert man sich an Eowyn, die mit wehenden Haaren vor der Goldenen Halle von Meduseld steht. Szenenwechsel: Die Musik verdunkelt sich. Zuerst leise. Danach immer lauter und gewaltiger. Hier befreit Gandalf Theoden aus der Beeinflussung Sarumans. In diesem Part überzeugen die Trommeln und Streicher. Nach einer kurzen Pause folgt eine neue Szene: Theoden beweint seinen verstorbenen Sohn, der in einem Kampf von Sarumans Orks erschlagen worden ist. Die traurige Musik und der Chor nehmen den Hörer sofort mit in seinem Bann. Man könnte am liebsten auch mitheulen.
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7. The Black Gate Is Closed
Dieses Stück beginnt mit einer gefährlichen und einer immer laut werdenden dunklen Melodie. Hier ist von nichts anderem die Rede als von Frodo, Sam und Gollum vor dem Schwarzen Tor. Passend dazu kommt natürlich die 'fiese' Orksmelodie. Gefolgt von einer 'Militärmarsch-Melodie', als die Ostlinge in Mordor einmarschieren. Der folgende ruhigere und verzweifelte Streicherpart entspannt die Ohren des Zuhörers ein wenig, doch es klingt immer noch bedrohlich. In diesem Teil muss Frodo mit Entsetzen feststellen, dass er das Schwarze Tor nicht passieren kann, wenn er nicht von Saurons geschnappt werden möchte.
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8. Evenstar featuring Isabel Bayrakdarian
Der Anfang beginnt mit einer lieblichen, aber dennoch traurigen Frauenstimme, begleitet von sanften Harfenklängen und dem Chor. Man denkt sofort an die Elben, die zu den Grauen Anfurten reisen und Mittelerde verlassen. In diesem Stück handelt es sich jedoch um Arwen Abendstern, die vor einer schweren Entscheidung steht. Entweder soll sie mit dem elbischen Volk Mittelerde verlassen, oder hier bleiben und ihre Unsterblichkeit aufgeben, um zusammen mit ihrem Geliebten Aragorn den Rest ihres Lebens zu verbringen und mit ihm glücklich sterben. Ihr Vater Elrond will, dass sie bei ihrem Volk bleibt und mit ihm zu den unsterblichen Ländern segelt, weit weg vom Krieg und vom Kummer dieser Welt. Dieses Stück repräsentiert alles, was die Elben darstellen: die Weisheit, die Schönheit, die Liebe, aber auch die tiefste Traurigkeit.
Die ruhige Musik gibt dem Zuhörer die Möglichkeit, sich vom alltäglichen Stress zu befreien. Eines der besten Songs auf diesem Soundtrack.
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9. The White Rider
Nach einem langen Ton der Cellos beginnt der Chor gewaltig laut zu singen. Es kommt etwas auf einem zu, aber man weiss nicht was. Jedenfalls repräsentiert die Musik eine Macht, die zur guten Seite gehört. Wer besitzt diese Macht? Ist sie eine Hoffnung für die freien Völker Mittelerdes? Zu diesen Fragen passen die auf- und abgehenden Tonleitern, die von Streichern gespielt werden. Doch da erklingt eine Trompete aus der Ruhe und möchte etwas ankündigen. Eine Person tritt hervor. Wer ist es? Weisser Bart, weisses Gewand. Ist es Saruman? Ihr täuscht euch. Vor euch steht Gandalf der Weisse, wiederauferstanden, um seine Mission hier in Mittelerde fortzusetzen. Gross, mächtig und stolz erschien er vor den Gefährten. Und zu dieser Situation konnte Howard Shore die perfekte Musik komponieren: Sanfte Harfen- und Streicherklänge in Tonleitern mit beruhigenden Stimmen. Der letzte Part des Stücks weist Hoffnung und Mut auf. Einfach wunderschön!
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10. Treebeard
Die Musik klingt ein wenig seltsam. Man weiss nicht, ob zu der bösen oder zu der guten Seite gehört. Tiefe Blasinstrumenten und lang anhaltende Stimmen verbreiten diese Aufmerksamkeit auf das gewisse Etwas. Es klingt ein wenig erfreulicher, doch immer düster. Im Film befinden sich Merry und Pippin, nachdem sie den Orks und den Uruk-Hais entkommen sind, im Herzen von Fangorn. Dieser Wald ist alt, sehr alt, viele Erinnerung befinden sich darinnen...
Die Oboe weist darauf hin, dass es sich um ein Wesen handelt. Dieses Wesen trägt den Namen des Waldes, doch man kennt es auch unter den Namen von Baumbart. Es läuft schleppend mit seinen grünen Ästen und den schweren Wurzeln durch die Bäume. Was genau ist dieses Wesen? Die Musik stellt diese Art von Fragen, die auf einem zukommen. Howard Shore hat das alles wieder perfekt inszeniert.
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11. The Leave Taking
Sanfte Streicher- und Flötenklänge markieren den Anfang des Stücks. Die darauf folgenden ruhig verbreitenden, bezaubernden Stimmen weisen darauf hin, dass es sich wieder um Elben handelt. Hoffnungslos klingt die traurige Melodie, denn die Elben verlassen Mittelerde, unter ihnen Arwen. Sie will es eigentlich gar nicht, aber ihr Vater Elrond besteht darauf, dass sie sich in Sicherheit befindet. Die folgende Melodie stammt aus Lothlórien (The Fellowship Of The Ring). Die weise Elbenkönigin Galadriel besagt, dass sich die Macht Saurons immer weiter wächst. Es gibt kaum noch Hoffnung für die Völker Mittlerdes. Nun, werden die Elben zulassen, dass sich diese Völker alleine wehren? Können sie Mittelerde einfach so verlassen?
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12. Helm's Deep
Bedrohlich und gefährlich klingt der Anfang. Der Feind kommt näher! Schnelle Trommel-, Horn- und Trompetenklänge verbreiten die schnelle Aufmerksamkeit. Im Film flüchtet das Volk Edoras' in Helms Klamm, der Festung Rohans. Theoden und seine Soldaten, unter ihnen Aragorn, machen sich bereit, gegen die Orks und Wargs zu kämpfen, die von Saruman ausgeschickt wurden. Die hellen Frauenstimmen, die vom Orchester begleitet werden, beruhigen das Chaos. Bevor Aragorn zur Schlacht sieht, sieht Eowyn ihm nach, in der Hoffnung, dass er wieder zurückkommen wird.
Das Volk, unter Eowyn geführt, erreichte die Festung, wo andere Menschen hier Sicherheit suchten. Die Melodie aus The Riders Of Rohan, gespielt von einer Geige und anderen Streichinstrumenten, kündigt an, dass der Feind bereits vor den Toren stehen. Nachdem Theoden siegreich nach der Schlacht die Festung erreichte, überbrachte Gimli Eowyn die tragische Nachricht, dass Aragorn gefallen sei. Dieser Part wird von einer schönen, reinen Frauenstimme gesungen, die die Gefühle Eowyns an dem Moment genau beschreiben: Trauer und Hoffnungslosigkeit.
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13. The Forbidden Pool
Die ruhige und langsame Musik beruhigen die Ohren des Zuhörers nach den vielen aufregenden Stücken. Oboen, Streichern, Hörnern übernehmen das Stück in langen Tönen. Im Film streifen Frodo & Co. durch die Wildnis im schönen Lande Ithilien. Sie sehen Wesen, die man nur aus Geschichten hört: Mûmakil, von den Hobbits Olifanten genannt.
Szenenwechsel: Nun kommt der Hauptteil des Stücks. Reine Streicherklänge, begleitet vom Piano, interpretieren ein Wasserfall mit einem Teich. Und genau in diesem Teich schwimmt Gollum und macht Jagd auf Fische. Doch nun weisen die etwas düsteren Klänge der Streicher und der Harfe hin, dass dieser Lebensraum bewacht wird. Wird Gollum lebend da wieder rauskommen? Stille. Gegen Ende singt der Frauenchor die 'Ringmelodie'.
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14. Breath Of Life
Eine schöne, reine Frauenstimme singt den Anfang dieses langsamen Stückes, begleitet von seltsamen mystischen Klängen. Die ruhige Musik ist eine Art Therapie für die Ohren des Zuhörers. Es kann sich nur wieder um die Elben handeln. Nachdem Aragorn nach dem Kampf im Fluss gefallen ist und 'gestrandet' ist, hört er Arwen mit den folgenden Worten: Die Gnade die mir Zuteil möge auf ihn übergehen. Verschont ihn, rettet ihn. Wie durch eine Art 'Lebensatem' Arwens, wie der Titel hinweist, wachte Aragorn auf. Mit der darauf folgenden immer lauter werdenden Musik, die sich mit erfreulicher Hoffnung erfüllt, schliesst das Stück ab. Aragorn ist zurück!
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15. The Hornburg
Es beginnt mit einer erleichtert klingender Melodie. Im Film erreicht das Volk Edoras' ausser Atem die Hornburg, wo sie sich jetzt in Sicherheit befindet. Interpretiert wird der Teil von Streichern und Hörnern. Neue Szene: Der Feind nähert sich, die Menschen sind mutlos, die Zahl der Soldaten ist, im Gegensatz der Zahl der Uruk-Hais, zu gering. Wie konnte es nur soweit kommen? Der Chor und die langsamen Trommelschläge klingen so, als würden sie selbst in den Kampf ziehen, ohne Hoffnung. Doch kommt eine neue erfreulichere Musik, gespielt von stolzen Trompeten, gefolgt von langen Streicherklängen. Aragorn bereitet sich auf dem Kampf vor, währenddessen sich die Mütter und Kinder ängstlich in den Galerien verstecken. Nun kommt der Hauptteil und das Ende des Stücks: Militärische Marschmusik, gespielt von tiefen, bedrohlichen Klängen der Cellos und Trommeln. Im Vordergrund spielen die Blasinstrumente die berühmte 'Ringmeldie'. 10.000 Uruk-Hais stehen vor den Mauern. Die Spannung steigt…und erreicht ihren Höhepunkt. Die schnellen Trommelschläge weisen hin, dass der Krieg begonnen hat.
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16. Forth Eorlingas featuring Ben Bel Maestro
Der Kampf in Helms Klamm geht weiter. Es scheint, als gehöre der Sieg den Uruk-Hais. Doch...aus der Leere erklingen die schönen Violinenklänge und der Chor. Voller Mut und ohne Furcht reiten Aragorn, Theoden, Legolas und andere Soldaten mitten im Orkschlamassel. Dabei interpretiert die Musik eine Art Hufgetrappel der Pferde. Plötzlich erfüllt eine hoffnungsvolle Musik das ganze Zimmer. Gandalf und Eomer erscheinen mit 2.000 Reiter an der Spitze des Hügels vor der Festung. Die beliebte Melodie vom Hauptthema ertönt stolz, wie die Rohirrim. Nun heisst es: Für Eorlingas!
Dieser Kriegsruf wird von einer sanften Frauenstimme, begleitet von langen, triumphierenden Streicherklängen und Hörnern, gesungen. Die Reiter rasen voller Wucht in die Schlacht, die für die Menschen siegreich endet. Zum Schluss darf natürlich die Schlussmelodie aus The White Rider nicht fehlen!
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17. Isengard Unleashed featuring Elizabeth Fraser & Ben Del Maestro
Tiefe Streicher und die sanfte, beruhigende Stimme von Elizabeth Fraser eröffnen das Stück. Man wünschte sich, dass es nicht aufhört. Doch leider ist das nicht der Fall. Im Film stirbt nämlich Haldir, der Führer der Galadrim und treue Freund Aragorns. Das Stück wird von einer bösen und wütenden Melodie gefolgt, wie die Uruk-Hais. Wir sind mitten in der Schlacht von Helms Klamm. Für die Menschen und Elben, die ihnen zu Hilfe gekommen sind, gibt es kaum noch Hoffnung. Sie ziehen sich immer weiter und weiter in der Hornburg zurück. Dieser bedrückende Part wird von einer Trompete gespielt, die selbst aufgeben würde. Szenenwechsel: Stille. Es folgen kurze Streicherklänge und ruhige Trommelschläge. Nun sind wir bei Merry und Pippin mit Baumbart, der gerade anderen Ents dazu aufgefordert hat, nach Isengard zu marschieren und alles zu zerstören. Die Marschmusik wird vom immer spannend werdenden Orchester übernommen. Auch der grandiose Chor singt intensiv bis zum Ende des Stücks.
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18. Samwise The Brave
Nun kommen wir langsam zum Ende. Der Anfang wird von traurigen Flötenklängen gespielt. Dieses Mal endet hier die Reise des Soundtracks bei den Hobbits. Dieses Stück repräsentiert vor allem die Freundschaft zwischen Frodo und Sam. Egal, was passieren wird, werden sie immer zusammenbleiben. Der Part wird von der freundlichen und schönen 'Hobbitmelodie' übernommen. Doch der Schluss klingt wieder fies, gemein und hinterlistig, denn Gollum hat vor, die beiden Hobbits umzubringen, sobald der Moment gekommen ist.
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19. Gollum's Song Performed by Emiliana Torrini
Hier kommen wir zum Titelsong von The Two Towers. Die blutjunge Emiliana Torrini singt mit ihrer reinen Stimme die einzelnen Zeilen perfekt. Sie singt mit kalter Stimme, was den Krieg und vor allem Gollum repräsentiert. Auch das Orchester unterstützt diese Perfektion. Die Songzeilen sagen es:
Wo einst Licht war
Bricht jetzt Dunkelheit herein
Wo einst Liebe war
Ist keine Liebe mehr
Sag nicht - Lebwohl
Sag nicht - Ich habe es nicht versucht
Diese Tränen, die wir weinen
Sind fallender Regen
für all die Lügen,
die du uns erzählt hast
den Schmerz, die Schuld!
Und wir werden weinen,
so allein zu sein
Wir sind verloren!
Wir können niemals nach Hause gehen.
So werde ich am Ende
Das sein, was ich sein werde
Kein treuer Freund
War jemals für mich da
Jetzt sagen - wir Lebwohl
Wir sagen - du hast es nicht versucht
Diese Tränen, die du weinst
Sind zu spät gekommen
Nimm die Lügen zurück,
den Schmerz, die Schuld!
Und du wirst weinen,
wenn du alleine dem Ende gegenüberstehst.
Du bist verloren!
Du kannst niemals nach Hause gehen
Du bist verloren!
Du kannst niemals nach Hause gehen…
Der Titel wird monumental vom grandiosen Orchester mit der Melodie aus The King Of The Golden Hall abgeschlossen.
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Ich hoffe, dass euch mein Testbericht gefallen hat und euch das endlose Roman nicht zu sehr gelangweilt hat ;-) Vielen Dank fürs Lesen!
Liebe Grüsse weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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the_real_cheetah, 10.06.2005, 19:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
super langer testbericht! Respekt! schreib dir noch was ins gästebuch! cheetah
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sanji, 04.06.2005, 02:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich wusste bis jetzt nicht mal das es sowas gibt. Sehr gut und ausführlich. ein verdientes sh.
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Zu lang kann der Film niiiiie werden
5- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
Hervorragende Landschaften, Schlachten, Kostüme und viele Gefühle
Kontra:
zu kurz ;-)
Empfehlung:
Ja
Um 24:00 Uhr dann kam damals das Ereignis, auf das ich mich das ganze Jahr gefreut hatte: Herr der Ringe, 2. Teil "Die zwei Türme" !!! Damals war eine wirklich tolle Stimmung in dem Kino.
Da liefen Zauberer, Hexen, Elfen, Ritter, Waldläufer und Hobbits rum, daß man aus dem Staunen gar nichtmehr raus kam. Feuerspucker vor dem Kino, das Kino mit tausenden von kleinen Ringen dekoriert, überall alte Schwerter, eine einfach geniale Atmosphäre für solch eine Prämiere.
Nun, nach knapp zwei Jahren ist die DVD längst erhältlich. Ich habe die Extended Version für 17,95 EUR bei Media Markt gekauft.
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Das Cover:
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Das in einem düsteren Grünton gehaltene Cover mit der antik gearteten, weißen Schrift "Herr der Ringe" "Die zwei Türme" wirkte auf mich wie ein Magnet. Vier der Hauptbeteiligten (Frodo, Aragon, Gandalf und Arwen werden von einem hellen Kreis umgeben, der wie ein Mond aussieht. Daneben ist Sarumans Turm imposant und furchteinflößend zu sehen.
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So, und nun zu den Schauspielern:
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Elijah Wood als "FRODO":
Also meine Damen, für mich ist es verständlich, daß Aragon euer Favourit ist, aber keiner kann so unschuldig und mitleidig schauen wie Elijah Wood.
Sean Astin als "SAM"
Für mich ein superknuddliger, und genau auf die Rolle zugeschnittener Schauspieler. Am besten hat mir bei ihm die Szene aus dem ersten Teil gefallen, als er seine Herzensdame zum Tanz auffordern wollte, und sie ganz schüchtern angeschaut hat. Das war für mich einfach genial gespielt. Die Mimik, einfach super !!!
Viggo Mortensen als "ARAGON"
Ich höre das Geschrei der Damen schon vor meinem geistigen Auge.
Auch Viggo ist in meinen Augen die Idealbesetzung für seine Rolle. Er macht ständig einen tapferen, und vor allem sehr edlen Eindruck. Eben Aragon !!!
Ian McKellen als "Gandalf":
Wie lange braucht man eigentlich für solch einen Bart ? Die Frage stellte ich mir schon im ersten Teil. Der ist für mich der Inbegriff eines Zauberers. Als Kind hab ich mir einen Zauberer genau so vorgestellt.
Orlando Bloom als "Legolas":
Das war gestern vielleicht ein Geschrei, als Legolas das erstemal im zweiten Teil erschien !!! Der schien mehr weibliche Fans als Aragon zu haben. Aber auch als Schauspieler macht er auf mich einen super Eindruck. Er verkörpert gekonnt das edle eines Elben mit dem guten Krieger Legolas.
Christopher Lee als "Saruman":
Der hat mich wirklich als böser Zauberer beeindruckt. Zum Ende des zweiten Teils (ich komme noch darauf zurück) zeigt er echtes schauspielerisches Können, als er wie ein wildes Tier in seiner Burg von einem Fenster zum anderen schleicht, und die Angst in seinem Gesicht geschrieben steht.
Liv Tyler als "ARWEN":
Nun muß ich schwärmen !!! Ui ist diiiiiiiiiie hübsch !!! Schauspielern kann sie auch. :-)
Miranda Otto als "Eowyn"
Blondes Königstöchterchen von willensstarker Schauspielerin super umgesetzt.
Gollum: Perfekte Computeranimation
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Die Geschichte geht weiter:
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Nachdem Gandalf in den Höhlen von Moria gegen den Barlog kämpfte und mit diesem zusammen in die Tiefe stürzte, und Boromir im Kampf mit den Urukhai umkam sind die Gefährten nur noch zu siebt.
Doch damit nicht genug, wurden Pipin und Merry von den Kampftruppen Sarumans (Urukhai) entführt.
Aragon, Legolas und Gimli machen sich an die Verfolgung der Urukhai.
Frodo und Sam sind aus Angst vor der Versuchung des Rings auf die anderen Gefährten alleine weitergegangen.
Soweit zur Wiederholung.
Nun zu „DER HERR DER RINGE – DIE ZWEI TÜRME“
Sam und Frodo befinden sich im Gebirge. Von weitem sehen sie schon den Schicksalsberg Mordors wie er glühende Lava ausspuckt.
Leider kennen sie den Weg nach Mordor nicht, und so laufen sie immer im Kreis.
Irgendwann entdecken sie, daß sie nicht alleine sind.
Durch einen Trick können sie Gollum einfangen, der ihnen verspricht, sie bis zum schwarzen Tor nach Mordor zu führen.
Obwohl Sam entschieden dagegen ist müssen sie die Hilfe Gollums annehmen. So eilen sie Richtung Mordor.
Zur gleichen Zeit laufen die drei Gefährten hinter den Urukhai her, um ihre Freunde Merry und Pippin zu befreien.
Die Kämpfer Sarumans scheinen aber durch dunkle Kräfte eine enorme Geschwindigkeit zu entwickeln, so daß eine Verfolgung mühselig ist.
Als Fährte legt Merry eine Spange der Elben aus.
In der Nacht werden die Urukhai von Reitern Rohans überallen und vernichtet.
Merry und Pippin können in den Düsterwald fliehen.
Die drei Gefährten treffen auf die Reiter, die diesen mitteilen, daß sämtliche Lebewesen bei den Urukhai samt zusammen mit diesen getötet wurden.
Als die Gefährten sich schweren Herzens auf den Weg zum Leichenhaufen machen entdeckt Aragon, daß die zwei Hobbits in den Düsterwald verschwunden sind.
Hier lernen Merry und Pippin den Ent Baumbart kennen. Die Ents sind uralte Bäume, die reden, und sich sogar bewegen können.
Für Frodo wird der Ring immer schwerer, je näher sie sich Mordor nähern. Ständig kreisen die Nazgul, diesmal auf fliegenden Drachen über ihnen und suchen nach dem Ring. Dieser zieht sie magisch an.
Gollum führt sie sicher durch den Sumpf der Toten bis vor das schwarze Tor.
Dort müssen sie einsehen, daß das passieren des gut bewachten Tores unmöglich ist. Gollum kennt allerdings einen zweiten Weg nach Mordor. Diesen wollen der Ringträger und Sam, geführt von Gollum gehen.
Allerdings werden sie bald von Faramir, dem Bruder Boromirs und den Soldaten Gondors gefangen genommen.
In der Zwischenzeit ist Gandalf wieder bei den Gefährten.
Er kämpfte gegen den Balrog und besiegte diesen. Dadurch erwarb er neue Kräfte, so daß aus "Gandalf dem Grauen" Gandalf der Weiße wurde.
Zusammen mit dem Zauberer kommen die Gefährten in Rohan an, wo der alte König Teoden, getäuscht von den Worten eines Saruman-Verbündeten namens Schlangenzunge sämtliche Lebenskraft verloren hat, und zu einer Marionette Sarumans geworden ist.
Gandalf befreit ihn von dem Fluch und verjagt Schlangenzunge.
König Teoden beschließt, daß das Volk Rohans die Stadt verlassen, und sich in der Festung "Helms Klamm" gegen den bevorstehenden Krieg gegen die Urukhais Sarumans verteidigen wird.
Dort angekommen sehen sie sich bald schon 10.000 feindlichen Soldaten gegenüber, die die Festung stürmen, und Rohan vernichten wollen.
Trotz der zu Hilfe kommenden Elben scheint die Lage aussichtslos.
Während vor der Festung Helms Klamm eine blutige und erbitterte Schlacht tobt kommt Faramir zu der Einsicht, dass es besser ist Frodo und Sam ziehen zu lassen, als diese weiterhin fest zu halten. Also machen sich diese wieder auf den Weg Richtung Mordor. Dieser wird immer beschwerlicher, da der Ring Frodo nun fast schon das Bewustsein raubt.
Die Verteidiger von Helms Klamm kämpfen verzweifelt gegen die Übermacht.
Der Zauberer Saruman hat Bomben entwickelt, die große Löcher in die Befestigungsanlagen reißen, durch die dann die furchterregenden Urukhai strömen. Die Schlacht scheint verloren.
Doch in dem Augenblick, als niemand mehr mit einer Umkehr des Schicksals rechnet erscheint Gandalf mit dem Sohn von Teoden und dessen Armee aus schnellen Reitern. Die Schlacht wendet sich zu Gunsten der Verteidiger, und die Urukhai werden geschlagen.
Die Armee Sarumans ist geschlagen. Nachschub kann auch keiner mehr kommen, denn in der Zwischenzeit haben die Ents (angstachelt durch Pippin) eine Versammlung abgehalten, und beschlossen Saruman und sein Schloß anzugreifen. Dabei zerstören sie die Waffenproduktion Sarumans und kesseln diesen in seinem Schloß Isengard ein.
Soviel zur (kurzen) Zusammenfassung der Ereignisse des zweiten Teils.
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Umsetzung im Film:
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Was im ersten Teil schon unglaublich war, wurde im zweiten Teil noch bei Weitem übertroffen.
Masken:
Meiner Meinung nach ist der Aufwand für die Verkleidungen und Masken der Schauspieler enorm.
Wenn ich an die vielen Urukhai, Reiter von Rohan, feindliche Südvölker, Elben, Zauberer, Hobbits, Ents, Zwerge, Trolle, Soldaten und edle Jungfrauen denke, dann wird mir ganz schwindlig bei der Vorstellung des enormen Bedarfs an Masken, Kostümen und Schminke.
Und vor allem in der Qualität. Es wurde sehr genau darauf geachtet, dass das Buch nicht verfälscht wird. Und das ist super gelungen.
Ents:
Besonders begeistert haben mich die Ents. Diese Baummenschen haben in dem Film ein altes, ehrwürdiges Aussehen, ähneln Bäumen, als Bart haben sie Moos, reden sehr tief und langsam und wanken während ihren Beratungen langsam hin und her. Man bekommt ein sehr beruhigendes Gefühl von Wesen, die schon seit Jahrtausenden leben und das so ganz ohne Streß.
Die Schlacht:
Ich kann mich an keinen Film erinnern, in dem eine Schlacht umfangreicher dargestellt wurde. Bei jedem einzelnen Kämpfer wurde sehr sorgfältig auf die Details geachtet, alle sind sehr genau geschminkt, perfekte Kostüme, bedrohliche Kriegsmaschinen und eine sehr schöne Festung. Wenn auch die eine oder andere Szene einwenig übertrieben ist, so verzeiht man das sehr schnell aufgrund der durch solche Szenen entstehenden Emotionen. Dies war mit Sicherheit auch bei dem Dreh eine Materialschlacht.
Die Wölfe:
Während des Zuges nach Helms Klamm wird das Volk von Rohan von Urukhai angegriffen, die auf Wölfen reiten. Diese Wölfe haben mich begeistert. Es sind pferdegroße Reittiere, mit furchterregenden Zähnen, mächtigem Kopf und langen zotteligen Haaren. Der Wolfskopf hat einen enorm grimmigen Ausdruck. Die Biester töten gnadenlos. Für mich waren die Wölfe gefährlicher als ihre Reiter.
Gimli:
Der Zwerg ist ja sowieso mein Liebling in dem Film. Aber im zweiten Teil übertrifft er alle bei weitem. Diese Figur wurde mit sooooo viel Humor dargestellt, dass es richtig gut tut. Die Anspannung, unter der man sich im Film befindet weicht immer für diese kurzen Lichtmomente, in denen Gimli mit seiner Mimik, oder seinen Worten auftaucht.
Aragon:
Dieser Schlingel: Zuerst verdreht er Arwen den Kopf, und dann auch noch Eowyn. Ja, ja, selbst im Fantasy gibt es Sünde !!!
Nun, was soll ich abschließend sagen ? Ich denke, ich habe schon genug eigene Meinung hineingebracht, jedoch möchte ich jeden noch mal dazu ermuntern, sich den Film anzusehen.
Auch wenn man nicht gerade ein Fan von Fantasy ist, so gehört dieser Film doch schon bald zum Grundwissen, so wie das auch mit dem Buch ist.
Desweiteren hätte ich nicht gedacht, dass solch ein Buch verfilmbar ist.
Ist es auch nicht vollständig, jedoch was Jackson hier geleistet hat ist unglaublich. Klar fehlen viele Szenen und Personen aus dem Buch. Aber ich denke, die drei Stunden Laufzeit sind pro Teil genug, und doch... irgendwie nicht wirklich genug.
Vielen Dank für´s Lesen,
Uwe weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 30.05.2005, 21:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ein suuuuuper bericht. liebe grüße tammy
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Ein berührendes Meisterwerk für zwei Türme
Pro:
einfach alles!
Kontra:
sehr intensiv, nicht zum einfach mal so hören
Empfehlung:
Ja
Ich habe ja bereits über den dritten Teil des Soundtracks geschrieben, da darf jedoch meiner Meinung nach der zweite Teil nicht fehlen. Und wieder kann ich nur von einem MEISTERWERK sprechen, wie es gar nicht besser werden konnte.
Und ich möchte euch hier nicht berichten, wie der Text lautet oder welche Instrumente verwendet werden, sondern wie sehr der Soundtrack berührt und was Musik bewirken kann, wenn man sie hört.
Sie ist es wirklich wert, gehört zu werden, denn wer weiß, wann so etwas wieder geboten wird??
Composed, Orchestrated and Conducted by HOWARD SHORE…
... der eine Welt zum Leben erweckt....
1
Foundations Of Stone
Ein perfekter Einklang, den dieser erste Teil der CD gibt. Man wird nicht „hineingeworfen“, doch fühlt man sich auf eine angenehme Weise sofort wie nach Mittelerde versetzt.
Die Grundmelodie des zweiten Teils „schwebt“ ruhig und langsam. Bis man bildlich nach Mordor kommt und bei den Vorbereitungen des Kriegs dabei ist. Wenn ich diese Stelle in der Mitte des ersten Teils von „the two Towers“ höre, höre ich noch den Schrei Frodos im Film, als Gandalf in die Tiefe stürzt. Danach setzt ein Chor ein, der gekonnt das Böse und Dunkle betont, dass im Film und natürlich auch im Soundtrack des zweiten Teils besonders herauskommt.
2
THE TAMING OF SMEAGOL
Beginnend mit der ruhigen und sanften Musik, die eigentlich für einen Moment der Ruhe und Pause im „Herrn der Ringe“ steht, spürt man doch eine bedrückende und eine buchstäblich kriechende Bosheit und Traurigkeit, die sich langsam und hinterhältig heranschleicht. Dann wird die Musik plötzlich innerhalb einer Sekunde schnell und aufgebracht. Sie wühlt einen beim Zuhören auf. Es folgt ein sehr langer, heller Ton und wieder ertönt aus dem Hintergrund heraus eine „fiese“ Musik.
Wie der Titel schon sagt geht es wahrscheinlich um die Zwiegespaltenheit Smeagols und seine 2 Seiten, die besonders im zweiten Teil sehr gegeneinander kämpfen.
3
THE RIDERS OF ROHAN
An Schnelligkeit und Eile erinnert diese Musik als erstes. Es kommt einem vor als sei man dabei, während die Reiter Rohans durch die Länder reiten und Orks oder andere böse Kreaturen jagen.
Anschließend wird die Musik leiser, aber alles scheint noch Aufmerksam zu sein. Eine königliche und Hoheitsvolle Musik folgt und wird abermals durch ruhigere Teile abgelöst. Man ist immer noch gedanklich in Mittelerde, genießt die Ruhe, die man im Moment hat und ist zufrieden.
Doch am faszinierendsten in diesem Stück ist die Königlichkeit und Macht der Guten Seite, die hier mehr denn je zum Ausdruck kommt.
4
THE PASSAGE OF THE MARSHES
Gefährlich und dunkel hört sich diese Musik zu Anfang an. Dann ist sie verwirrend und aufgebracht in hellen Tönen. Es liegt etwas in der Luft, könnte man sagen, denn dieses Gefühl hat man definitiv.
Wieder einmal zeigt sich, wie nahe diese Musik geht und wie schnell man sich mit einbezogen fühlt. Es kommt einem wirklich so vor, als ginge man selbst einen ausweglosen Pfad, ohne zu wissen, wie alles endet.
In diesem Stück ist auch auffallend, dass man in den lauteren Passagen das Gefühl hat, Stimmen im Hintergrund zu hören.
5
THE URUK-HAI
Zu Beginn ist der Titel noch stolz und man denkt an Hoheit und Stärke (der Menschen). Doch schon wenn der Titel Uruk-Hai heißt, kann es ja eigentlich nicht so bleiben, oder?
Und nach wenigen Takten kommt auch schon der Beginn zur Hauptart der Musik im 5. Stück.
Man denkt an die dunklen Türme, Saruman und Sauron. Eine ungeheure Macht wird wieder in und durch die Musik gegeben, bis sie plötzlich aufhört.
6
THE KING OF THE GOLDEN HALL
Man hört es zu Beginn. Auch wer den Film nur einmal gesehen hat. Man muss sich in Rohan befinden, gerade kommt Eowyn aus der goldenen Halle und die Flagge Rohans „fällt“ symbolisch vor die Füße Aragorns. Und wirklich drückt die Musik eine unglaubliche Stärke aus, die aber auf eine seltsame Weise und durch irgendetwas nicht richtig gelebt werden kann.
Es folgen schnelle und dunkle Töne. Saruman ist anwesend. Man hat es vorher gespürt.
Ein wunderbarer Titel, der zeigt, was Musik bewirken kann.
Man spürt eine Art Befreiung, als es gegen Ende geht. Ein Chor, der die erneute und wieder erlangte Kraft hell und ruhig besingt, schließt das Stück schön ab.
7
THE BLACK GATE IS CLOSED
Dafür beginnt das nächste Stück laut und unheileinflößend. Man bekommt Herzklopfen. Die Musik dringt laut durch das ganze Zimmer. Eigentlich drückt sie etwas unangenehmes aus, doch man kann sie und will sie irgendwie ohne das man es weiß, warum, nicht abschalten.
Eine seltsame und nicht gute ruhigere Musik folgt. Die typische Melodie des zweiten Teils ertönt und bewegt einen tief. Wie, das kann man nicht wirklich beschreiben.
Man kann gar nicht glauben, dass das bei geschlossenem Tor passiert. Was ist dann, wenn es sich öffnet?
8
EVENSTAR (feat. Isabel Bayakdarian)
Elben. Das ist das erste, an was man denkt. Man hört quasi die Gefühle der Elben beim Verlassen Mittelerdes und besonders Arwens Unentschlossenheit. Es ist der Traum Arwens und Aragorns, als er auf der Reise von Edoras zur Hornburg ist.
Man hört schön durch die Musik die Macht der Elben. Die Schönheit, Ruhe und Stärke, die Liebe und Weisheit Arwens wird wiedergegeben.
Es ist ein weiterer Beweis dafür, was Musik bewirkt, welche Macht sie hat. Man fühlt mit, hört im Hinterkopf die elbischen Worte, die Mut machen sollen und zugleich die Traurigkeit, die in ihnen steckt.
Auch wenn es schwer zu glauben ist, Musik kann so etwas…
9
THE WHITE RIDER
Ein Chor setzt laut und SEHR intensiv ein. Es ist sicher die Vorbereitung auf eine Schlacht, die alles entscheidende Schlacht? Was soll die Musik bewirken?
Stille.
Dann eine schleppende und langsame Musik. Man ist wieder auf mühsamen Wegen und kaltem Stein.
Ein erneuter Wandel. Eine Wanderung durch grüne Wälder und saftige Wiesen ohne Sorgen, durch den Schutz der Elben an den Seiten unbeschwert und leicht.
Dann tauchen aus dem Hintergrund doch wieder die Traurigkeit und doch zugleich der Mut und die Hoffnung auf, die es doch noch irgendwo geben muss.
10
TREEBEARD
Irgendetwas scheint hier näher zu kommen. Nicht etwa etwas böses, sondern etwas Unbekanntes und trotzdem Angsteinflössendes.
Dann eine eher gutmütige, freundliche Musik. Man geht scheinbar einen Weg mit einer neuen Kreatur oder einem unbekannten Wesen.
Das wechselt sich ab mit dunkler grauer Macht, die aber nicht ausgespielt wird, sondern nur zur Furcht eingesetzt. Etwas kommt näher und
-erlischt
11
THE LEAVE TAKING
Schwer scheinen die Herzen derer zu sein, die für dese Musik stehen. Klar, Edoras wird ja auch verlassen und man spürt allein durch die Musik die letzten Blicke auf das alte zu Hause und die Hoffnung oder die Aufgabe der Hoffung, je wieder zurück zu kehren.
Es ist ein Muss, zu gehen und irgendwie eist man froh, geschützt zu werden, doch leicht ist es nicht. Etwas Trübes und melancholisches liegt über allem.
12
HELM’S DEEP
Mitten im Kampf scheint diese Musik zu spielen. Orks stürmen auf die Burg zu und alle kämpfen um ihr Leben. Regen prasselt. Gimli zählt die schon erschlagenen und Legolas führt die unrealistischsten Kampfattacken vor. Elben kommen ins Spiel. Es kommt also doch Hilfe zu den Menschen.
Das alles denkt man, wenn man diese Musik hört. Aber nur kurz dauern die Freude und der Stolz an. Und schnell wird wieder Düsternis und Traurigkeit vermittelt, die irgendwie und nur noch schwach mit Hoffnung zusammenhängen. Wieder eine Musik, die berührt und nahe geht.
Ganz typisch für dieses Meisterwerk.
13
THE FORBIDDEN POOL
Ruhig beginnt dieser Teil des Soundtracks. Wie im Traum oder aus einem erwachend und noch Müdigkeit hängt in der Luft.
Dann kommt rasch etwas Gefährliches auf und man kann noch nicht sagen, welcher Art es ist. Es erlischt wieder und taucht dann wieder auf. Mal schwächer, mal stärker, doch ohne anzugreifen. Irgendetwas scheint einen Schutz zu bieten…
Es scheint, als versinke gerade das letzte bisschen Hoffnung und Mut im Boden.
14
BREATH OF LIVING (feat. Sheila Chandra)
Das erste beeindruckende ist hierbei der Titel. Denn man braucht gar nicht mehr zu sagen. Es ist 100%ig die Stelle, an der Arwen Aragorn nach seinem Sturz neuen Lebensatem schenkt. Ich höre die Stimme auch noch im Ohr, die im ersten Teil spricht: „Die Gnade die mir zuteil möge auf ihn übergehen. Verschont ihn, rettet ihn…“
Es ist der schönste Titel der CD, würde ich bis hierhin sagen. Endlich mal wieder einige Minuten Ruhe. Keine Zufriedenheit, aber eine Art Abfinden mt dem, was gerade geschieht. Und eine seltsame Hoffnung legt sich nieder, die sich nicht im Bewussten, sondern im Unbewussten auf den Hörer legt.
15
THE HORNBURG
Man spürt sofort nach nur 3 Sekunden eine Art Erleichterung und Aufatmen derer, die endlich in der schützenden Hornburg angelangt sind. Endlich tut sich wieder für einen Moment Mut und Hoffnung auf, diesmal echt und für längere Zeit, nicht nur in kurzen Abschnitten sondern als wirklicher Mut und den Glauben, dass man es schaffen kann.
16
FORTH EORLINGAS (feat. Ben del Maestro)
Dieses Stück ist am schwierigsten zu beschreiben. Jedenfalls der Anfang. Alle Gefühle, die die Musik je vermittelt hat kommen aufeinander und bilden eine Einheit. Danach scheinen die Königlichkeit und der Stolz nun endgültig wieder aufzuflammen. Man fühlt sich ruhmreich, mit als Sieger und als Anfechter des Bösen. Alle Musiken werden im Positiven zu einem Stück verarbeitet. Elbenhafte Leichtigkeit, Stolz, Ruhm. Herrlichkeit, Sieg und das Gefühl, alles ermöglichen zu können. Schade, dass dieses Stück so schnell abgelöst wird…
17
ISENGARD UNLEASHED (feat. Elizabeth Fraser& Ben Del Maestro)
... durch einschläfernde, magisch und bezaubernd scheinende Worte, Gesänge und Melodien auf Erbisch.
Man wird verzaubert. Man kann nur noch aufhören, egal, was man gerade tut und den Worten zuhören, die so lieblich und zugleich beeinflussend singen. Sie erinnern an wirklich übermenschliches und man kann gar nicht glauben, dass diese Stimme einem Menschen gehören soll. Aber Elizabeth Fraser scheint so eine Stimme zu haben.
Übermenschlich…
18
SAMWAISE THE BRAVE
Dieser ist einer meiner Lieblingstitel, wenn ich so etwas überhaupt habe. Frodo und Sam gehen durch den Wald und man spürt die Freundschaft zwischen den beiden, dass der eine für den anderen alles tun würde und wie tief ihre Freundschaft ist.
Endlich ist die typische Melodie für die „Zwei Türme“ wieder da, aber diesmal nicht schleichend oder dunkel, sondern stolz, mutig und freundlich. Erleichternd und wie eine Quelle, die hell und golden Glanz versprüht.
„Samwaise der Beherzte“, wird es im Film übersetzt und es bietet eine schöne Schlussmelodie für den zweiten Kinofilm vom „Herrn der Ringe““ so scheint es.
Doch gegen Ende dieses schönen Stückes kommt doch noch etwas Fieses mit ins Spiel, schließlich ist Gollum nicht wirklich ein Freund, was sich auch in der Musik widerspiegelt.
19
GOLLUM’S SONG performed by Emilia Torrini
Das kann doch nicht Gollums Song sein. Jedenfalls nicht der Stimme nach. So klar und rein…
Doch wenn man auf den Text achtet klingt es wirklich zwiegespalten, unentschlossen und so passend, dass es schon wieder erschreckend ist.
Das ist wirklich ein wunderbares Stück; die Melodie, der Text und die Stimme… Unbeschreiblich und sehr wertvoll für den zweiten Teil…
Und mit „You are lost, you can never go home“ klingt der Song aus und hinterlässt im Kino wie auf dem Soundtrack einen bleibenden und tief sitzenden Eindruck…
by powerade123 für ciao und yopi weiterlesen schließen -
die Fortsetzung einer epischen Geschichte
23.07.2003, 12:37 Uhr von
holsi
Tja, wer hätte das gedacht, damals ein User der ersten Stunde bin ich jetzt doch wieder etwas akt...Pro:
tolle Musik
Kontra:
gleiche Themen
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Als großer Fan des Herrn der Ringe stand für mich von Anfang an fest, dass ich mir auch den Soundtrack zum zweiten Teil der Saga kaufen werde. Noch dazu, da Howard Shore auch bei diesem Teil die Musik komponiert hatte, wie eben schon beim ersten und wohl auch beim dritten.
Aber ich möchte jetzt nicht länger drum herum reden und direkt mit den einzelnen Titeln anfangen.
Titel
1 – Foundations of Stone – 3:51
Bläser eröffnen ganz leise gemeinsam mit leichter Unterstützung von Streichern dieses Stück. Schon nach wenigen Sekunden erkennt man, wenn man die erste CD kennt, die Melodie, da sie eines der Leitmotive von der ersten CD ist. Die Melodie wird im Folgenden immer wieder leicht variiert. Während der Variation übernehmen die Streicher klar die Melodie, setzen diese aber sehr sanft und leise um. Nach etwa der Hälfte des Stücks setzen die Bläser gemeinsam mit Pauken wieder ein. Die Stimmung der Musik wird nun bedrohlich und düster. Zum Schluss wird diese Stimmung och von einem Chor verstärkt.
2 – The Taming of Smeagol – 2:48
Wiederum wird wieder ein bekanntes Thema zu Anfang aufgenommen, nämlich das Thema der Hobbits. Dieses ist zu Anfang leicht und unbeschwert, aber das hält nicht lange an, denn die Streicher werden von bedrohlichen Violinen abgelöst. Was sehr gut zum Film passt, den die Wanderung nähert sich nun Mordor.
3 – The Riders of Rohan – 4:05
Zuerst wird hier leise geflüstert und dann wird das Thema der schwarzen Reiter wieder aufgenommen, nur mit einem sehr positiven Eindruck der aber zugleich auch durch Fanfaren und Pauken etwas bedrohlich wirkt. Im Anschluss daran wird von Streichern das Thema der Reiter von Rohan sanft eingeführt. Dabei wird durch die Musik das Erhabene der Reiter sehr schon verdeutlicht. Später wird das Thema noch mal von Violinen aufgebaut und man kann sich direkt vorstellen, wie die Reiter über das weite Land ziehen.
4 – The Passage of the Marshes – 2:46
Durch sehr verwirrende Violinen wird von Anfang an eine extrem beklemmende Atmosphäre geschaffen. Später kommen noch Pauken und Bläser hinzu die das Böse noch verstärken. Auf die spitze wird das ganze noch durch einen Chor getrieben.
5 – The Uruk Hai – 2:58
In einer sehr schwachen Version kommt wieder das Wanderthema der Gefährten vor. Dominiert wird das alles von sehr schönen Streichern, die aber zur Hälfte des Liedes von dunklen Bläsern und Pauken abgelöst werden. Schlagartig ändert sich die Stimmung und das Wanderthema ändert sich in das Thema von Saruman und den Uruk Hai. Das ganze wirkt nun ebenfalls sehr bedrohlich.
6 – The King of the Golden Hall – 3:49
Sehr dezente Streicher beginnen das Stück, die dann von einer einzelnen, sehr traurigen Violine abgelöst werden. Später setzen leise Bläser ein. Diese lassen einiges von der ehemaligen Macht und Würde Theodens erahnen. Durch einsetzende Streicher und Paukenschläge wird das noch deutlicher. Untermalt wird das ganze von Bläsern, die immer mehr die Macht an sich reisen und lauter werden. Zum Schluss kommt noch ein sehr melancholischer Chor hinzu.
7 – The Black Gate is closed – 3:17
Schon zu Beginn ist das Stück sehr bedrückend. Dunkle Streicher und Bläser bestimmen die Melodie. Je mehr von Saurons Truppen durch das Tor marschieren, umso mehr schwillt die Musik an. Zum Schluss hämmern dumpfe dunkle Pauken richtig gehend die Musik nach vorne. Doch urplötzlich, sobald Smeagol von dem anderen Eingang berichtet, ändert sich die Musik wieder, leise Streicher setzen ein und vermitteln ein Gefühl von Hoffnung und Ruhe. Dabei wird das Leitmotiv aus dem ersten Titel wieder aufgenommen und weiter geführt.
8 – Evenstar (feat. Isabel Bayrakdarian) – 3:15
In diesem Lied geht es um Arwen und so ist auch die Musik angelegt. Eine schöne Stimme wird von einem zarten Chor im Hintergrund begleitet. Streicher schweben leicht davon und das Stück ist einfach nur Traumhaft.
9 – The White Rider – 2:28
Blechbläser und ein fulminanter Chor eröffnen den Titel und verbreiten eine Atmosphäre der Gefahr. Die Jäger glauben das sie Saruman gegenüber stehen. Doch ganz plötzlich ändert sich die Stimmung. Streicher erzeugen sehr sanfte Klänge und werden perfekt von Bläsern ergänzt. Hinzu kommt noch ein sehr sanfter Frauenchor und eine Harfe. Nach der Bedrohung zu Anfang kommt nun die Erleichterung sehr gut rüber, den Gandalf ist wieder da.
10 – Treebeard – 2:43
So wie das letzte Stück geendet hat, so konnte es nicht weiter gehen. Dunkle Paukenschläge und Blechbläser verbreiten eine düstere Stimmung, dazu setzt ein Chor ein. Plötzlich Stille, leise Pauken lassen das Gefühl aufkommen, als würde etwas schweres langsam näher kommen. Ergänzt wird das ganze noch durch eine leise Oboe. Die Spannung schwillt an und nach einen weiteren kurzen Pause schließen die Paukenschläge den Höhepunkt ab.
11 – The Leave Taking – 3:41
Ein Stück welches den Aufbruch behandelt, zum einen den in Richtung Helms Klamm und auch den von Arwen. Alles ist ruhig und melancholisch gehalten. Leise Streicher und ein Chor erzeugen eine leicht depressive Stimmung.
12 – Helms Deep – 3:53
Man rüstet sich zur letzten Schlacht. Und so ist auch die Musik. Blechbläser und ein dunkler Chor verbreiten eine leicht verzweifelte Stimmung. Am Ende kommen Violinen und eine Frauenstimme mit ein, denn es ist die Traumszene in der Aragon Arwen sieht.
13 – The forbidden Pool – 5:27
Rein von Streichern und einer Frauenstimme gibt dieses düstere und traurige Stück Smeagels Stimmung nach der Gefangennahme durch Faramir wieder.
14 – Breath of Life (feat. Sheila Chandra) – 5:07
Eines der Stücke bei denen der Gesang im Vordergrund steht. Auf elbisch wird durch die Stimme ein sehr melancholischer Eindruck vermittelt. Zum Schluss kommen wuchtige Melodien getragen von Streichersätzen hinzu, die den filmischen Sprung zur Hornburg unterlegen.
15 – The Hornburg – 4:36
Passend zum Ende des vorherigen Stückes geht es jetzt mit der Hornburg weiter. Zu Anfang recht ruhig, setzen schnell leise Chöre ein und Pauken kommen aus dem Hintergrund immer mehr in den Vordergrund. Dann noch mal kurz die Ruhe vor dem Sturm. Sarumans Armee rückt begleitet von Marschtrommeln; Pauken und Becken vor. Hinzu kommen noch sehr finstere Chöre.
16 – Forth Eorlingas (feat. Ben Del Maestro) – 3:15
Zu Beginn ein ruhiger Chor kommen schnell viele Violinen und Blechbläser hinzu. Gandalf und die Reiter von Rohan entscheiden die Schlacht zum Guten. Alles Düstere ist vergessen, Hoffnung bestimmt wieder das Geschehen. Das kommt auch dadurch zum Ausdruck das das Thema der Gefährten wieder verwendet wird. Zum Schluss verkündet ein heller Chor den Sieg über Sarumans Armee.
17 – Isengard unleashed (feat. Elizabeth Fraser + Ben Del Maestr) – 5:01
Ein ruhiges Intro, welches aber nicht lange anhält. Mit vollen Einsatz setzten die Blechbläser ein, Pauken treiben es nach vorne. Zwischendurch immer wieder ienmal ruhige Passagen, die von einem Chor beendet werden. Danach wird es immer dramatischer fortgesetzt. Di eEnts stürmen Isengard und das bringt die Musik rüber.
18 – Samwise the Brave – 3:46
Nach den Aufregungen der letzten Stücke wird es nun wieder ruhig. In diesem Stück wird die Freundschaft und das Vertrauen zwischen Sam und Frodo beschrieben. Streicher dominieren das Thema aus dem Auenland, welches aber doch recht verändert wiedergegeben wird. Selten aber ab und an kommt auch etwas Melancholie auf.
19 – Gollums Song (performed by Emiliana Torrini) – 5:53
Das Titellied zum Film. Kein so großer Erfolg wie das erste, aber dafür auch sehr passend. Die Sängerin erinnert mich doch sehr stark an Björk und das ist die ideale Stimme um Smeagel zu charakterisieren. Ein sehr eigenartiges Stück Musik welches wieder mit dem Thema des Films endet.
Fazit
Bombastische Musik zu einem ebenso bombastischen Film. Die ganze CD lässt den Film in meinen Erinnerungen wieder aufleben, solche starken Bilder erzeugt die Musik bei mir. Die ganze CD ist ein Genuss und die perfekte Fortsetzung des ersten Soundtracks.
Was ich aber etwas schade finde ist, dass sehr oft die Themen des ersten Soundtracks wieder verwendet werden. Dadurch ist nur wenig platz für neues. Zwar werden die Themen immer wieder variiert, aber trotzdem sind sie nicht neu.
Aber trotz allem ein sehr gutes Stück Musik, was mich restlos begeistert. Daher auch die volle Wertung und natürlich auch eine Empfehlung.
Ehrlich gesagt freue ich mich schon auf die Musik des dritten Teils. weiterlesen schließen -
The Ring rules again
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
@@@ Warum der Kauf @@@
Wer mich etwas kennt, der weiß sicherlich auch, dass ich total der HdR Fan bin. Demnach bin ich natürlich sofort in Kino geflitzt als der zweite Teil der Trilogie letztes Jahr in die Kinos kam. Und was soll ich sagen, der Film hat mich natürlich überwältigt, mehr sogar noch als der erste Teil und das will schließlich was heißen.
Allerdings geb ich zu, dass mir die Musik bei „Die Gefährten“ so unmittelbar nach dem Ansehen des Films doch um einiges stärker haften geblieben ist als der Soundtrack der Fortsetzung. Aber hielt mich das vom Kauf ab? Natürlich nicht, denn auch so gilt, dass die musikalische Untermalung in „Die Zwei Türme“ wieder gigantisch war, nur waren halt die optischen Reize diesmal mehr bei mir haften geblieben als die akustischen.
Etwa eine Woche später allerdings hielt ich dann diesen Silberling in der Hand. Schnell ne Flasche Bier geschnappt, ne feine dunkle Stimmung im Zimmer erzeugt und in relaxter Haltung dieses Album genossen. Augen zu und ab geht’s...
@@@ Die Musik @@@
Wer regelmäßig und gerne Soundtracks orchestraler Art lauscht, der wird sicherlich wissen, welche Auswirkungen solche Alben auf den Hörer haben. Klar, je nach Art des Filmes versinkt man in eine andere Welt, in die des Filmes logischerweise. So auch hier, es gibt kaum einen Track, der mich nicht an die jeweilige Szene im Film erinnert und mich einfach nur an diese wunderbaren Momente zurückerinnern lässt. Okay, Popmusikfans werden das jetzt kaum verstehen können, ist deren Musik doch eher oberflächlich gehalten und nur in den seltensten Fällen zum Abtauschen geeignet. Das aber nur am Rande, schließlich will ich mir keine Feinde machen ;)
Grundlegend muss ich sagen, dass dieser Soundtrack hier seine Wurzeln ganz klar im Sound des ersten Teils der Trilogie hat. Einerseits sicherlich ein Vorteil, da jener schon richtig toll war, andererseits hätte ich mir durchaus etwas mehr an neuem Material gewünscht.
Stilistisch haben wir auch auf diesem Album wieder eine gekonnte Mischung aus melancholisch geprägten Tracks, bombastischen, bedrohlichen und selten auch von „positiven“ Tracks. Besonders angetan haben es mir dabei die folgenden:
1.) Foundations of Stone
______________________
Recht bald setzt dieses streichergeführte düstere Thema ein, welches wir schon aus der Anfangsszene des ersten Teil kennen, an welche ich mich dann auch gleich erinnert fühle. Ihr wisst schon, da wo die Story des Rings von dieser lieblichen mysteriösen Frauenstimme erzählt wird. Diese wunderschöne Melodie voller Melancholie, einfach genial. Leider wird diese Sequenz nach ca. 1 ½ Minuten ersetzt durch ein pompöseres von Bläsern und Pauken geführtes Theme, das eine wahrlich bedrohliche Atmosphäre hervorruft. Passend dazu ein mächtiger Chor, der einem mitunter einen Schauer über den Rücken laufen lassen kann.
3.) The Riders of Rohan
_____________________
Nun hätten wir ein ganz neues Theme, welches in der Form noch nicht im ersten Teil vorgekommen ist. Ich spreche von diesem Theme, welches im Zusammenhang mit Rohan steht. So weit ich das beurteilen kann, ist diese das zweite Haupttheme auf dem Album nach dem klassischen HdR Theme (Vgl. erster Teil).
Insgesamt sehr fanfarenlastig und voller schöner kräftiger Streichermelodien, nicht melancholisch, sondern klingt etwas nach Aufbruchstimmung. Ich selbst hab dann immer gleich dieses Bild vor Augen, wo Eowyn vor den Pforten Rohans steht und in die Ferne blickt, voller Sorge um ihren von Saruman besessenen Vater Theoden.
5.) The Uruk Hai
_______________
Wieder ein pompös-fanfarisches Stück mit mächtigen Bläsern und Pauken. Zunächst noch recht dezent gehalten und zwischenzeitlich sogar relativ ruhig werdend, schwenkt der Track bald in einen marschartigen Rhythmus über. Logisch, schließlich geht’s nun um die Uruk-Hais und wie sich jene in Isengard formieren und sich zum Angriff auf Helm Klamm bereit machen. Das Böse setzt sich also in Bewegung und das mit einer mehr als würdigen Sounduntermalung.
8.) Evenstar
___________
Wie ich das liebe, diese Tracks, die nicht nur instrumental geführt sind, sondern durch leichten Gesang unterstützt werden. So auch hier. Man hört ständig eine leichte, schwingende, elbische Stimme, die einfach nur wunderschön klingt. So voller Erhabenheit und Melancholie, genial. Dazu eine sanfte Melodie im Hintergrund und vereinzelte Streicher. Thematisch geht’s um Arwen und ihr Zusammentreffen im Traum mit Aragorn, eine Schmalzszene zwar, aber egal, ich liebe sie.
9.) The White Rider
_________________
Und schon wieder eine meiner Lieblingsszenen, die gerade durch ihre musikalische Untermalung so genial rüber kommt. Aragorn, Gimli und Legolas sind gerade in diesem Wald der Ents angekommen, als sie plötzlich vor Gandalf stehen, der wiedererwarten als Gandalf der Weiße zurückgekehrt ist. Zunächst haben wir noch bedrohlich klingende Chöre, dann aber wird alles ganz sanft, Flöten erklingen und dann steht er da in all seinem Glanze. Ein richtig bewegender Moment, in dem mir beinahe ein Klos im Halse stecken geblieben ist. Boah, ich muss den Film unbedingt wieder gucken...
Gegen Ende wird’s dann kurz noch mal bombastischer, aber dann ist der Track schon vorbei...
12.) Helm's Deep
________________
Chöre, Bombast und Pauken und Trompeten in einem perfekten Einklang. Zugegebenermaßen nicht ganz so genial, wie die bald einsetzende Streicherpassagen, die sich lautstark erhebt und mich immer wieder aufs neue mit ihrer wunderschönen Melodie in Verzückung setzt. Eine der besten Stellen auf dem Album, die ich allerdings irgendwie mit keiner Szene im Film so richtig in Zusammenhang bringen kann. Auch wieder genial das plötzlich auftretende Rohantheme.
15.) The Hornburg
_________________
Zunächst haben wir so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm. Ruhige Streicher, schöne Chöre und dezente Paukenschläge im Hintergrund begleiten uns durch den Anfangspart dieses Tracks. Doch man ahnt schon am Ton der Musik, dass bald etwas über uns hereinbricht. Was? Na, die Uruk-Hais befinden sich im Anmarsch. Und es dauert nicht lange und die Schlacht steht bevor. Demnach wird auch die Musik etwas „ruppiger“. Stampfende Paukenschläge geben den Rhythmus an und treiben den Song voran. Es herrscht Kriegsatmosphäre. Bombastischer bedrohlicher Sound erwartet einen...
18.) Sam Wise the Brave
_____________________
Vielleicht DER Track auf diesem Album. Zudem eine der genialsten Szenen im Film. Es geht um Sam und Frodo und um die Szene, in der Sam diese kleine Rede hält kurz vor Schluss hält. Oh Mann, einerseits so traurig, andererseits aber auch wieder so voller Hoffnung und so viel positives ausstrahlend. Genial! Musikalisch ein sehr ruhiger Track, der in seiner Melodieführung dem Haupttheme vom HdR entspricht, nur sehr viel streicherlastiger.
Einziges Manko, gegen Ende wird der Track etwas unspektakulärer.
19.) Gollums Song
_________________
Den Song werden die meisten wohl kennen. Das einzige Stück auf diesem Album, welches von Gesang getragen wird. Zumindest in der ersten Hälfte, danach bekommen wir einen genialen orchestralen Ausklang geboten, der alle Stärken dieses Soundtracks noch einmal vereint und somit einen würdigen Abschluss dieses Albums und natürlich des Filmes bildet.
Diesmal kann man den Text auch verstehen, ist er doch nicht elbisch wie bei zwei anderen Tracks auf diesem Album. Dargeboten wird er von Emiliana Torrini, die in ihrer Performance stark an Björk erinnert, was auch die Absicht der Macher dieses Soundtracks war. Ich finde den Track äußerst gelungen, bringt er doch auf geniale Art das elende Schicksal von Gollum bzw. Smeagol rüber. Sehr traurig insgesamt, genau wie Gollums Gemüt. Okay, die Stimme mögen manche vielleicht nicht, ich find sie aber genial, ist halt Geschmackssache. Nur allzu oft sollte man den Track nicht hören, ich hab ihn zumindest ne Zeit lang zu oft gehört, so dass er mir kurzzeitig mal nicht so toll gefallen hat.
@@@ Fazit @@@
Also, wer diesen Soundtrack nicht mag, der hat entweder keinen Geschmack oder aber mag ihn deshalb nicht, weil er aus Prinzip nix mit dem Herrn der Ringe anfangen kann. Mir ist es aber fast schon unbegreiflich wie man solche Musik nicht mögen kann. Schließlich hört doch jeder gerne mal entspannende Musik zum Relaxen und um einfach mal die Augen schließen zu können. Und es sind ja nicht nur die ruhigen Stücke auf diesem Album, sondern wir haben ja auch massig fanfarisch geprägte Stücke. Es sollte also für jeden etwas dabei sein. Und einen schlechten Track gibt es beileibe nicht...
Euer gnoi weiterlesen schließen -
3 Ringträger - 2 Türme - 1 Soundtrack
Pro:
gewaltige Kompositionen, "Gollum's Song", tolle Umsetzung
Kontra:
vielleicht ein klitzekleines bisschen schlechter als der OST zum ersten Teil
Empfehlung:
Ja
Eigentlich ist ja in diesem April der Bücherfrühling angesagt, aber damit es nicht ganz so eintönig wird, möchte ich heute mal etwas über eine CD schreiben. Und zwar soll es heute um den Soundtrack zum Film „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ gehen. Diesen höre ich schon recht lange immer mal wieder und nun möchte ich euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.
Ich fieberte dem Film „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ ein ganzes Jahr lang entgegen und natürlich war ich auch sehr neugierig auf den Soundtrack. Das bleibt nicht aus, wo mir doch schon der erste Film und Soundtrack zu „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ so gut gefallen hatte. Bevor ich zum ersten Mal die puren Klänge des Soundtracks erhörte, sah ich den Film, den ich eigentlich toll fand, bei dem mich allerdings die fiesen und unnützen Veränderungen in der Story schon sehr störten.
Nichtsdestotrotz fiel mir schon im Kino auf, dass die Musik bombastisch ist und wunderbar zum Film passt. Nun habe ich die CD schon öfter gehört – ich denke, 50 Mal reichen nicht – und denke, dass sie auch so nicht zu verachten ist. Denn schließlich komponierte wie schon beim ersten Soundtrack Howard Shore alle Stücke, der sein Handwerk wirklich versteht!
Doch nun möchte ich zu den Songs kommen, wobei ich von den insgesamt 19 Tracks einige auswählen werde, da ich hier sonst den Rahmen sprengen würde. Ich werde jedoch versuchen, euch einen guten Querschnitt des Soundtracks zu vermitteln. Übrigens sind die meisten Titel der Songs auch Namen der Kapitel im Roman, allerdings natürlich in anderer Reihenfolge. (Sofern euch die englische Ausgabe vorliegt.)
THE TAMING OF SMÉAGOL
Dies ist der zweite Song des Soundtracks und er beginnt mit einem musikalischen Thema aus dem Vorgängersoundtrack. Zunächst hört man die von Streichern gespielte Melodie, die ich immer automatisch den Hobbits zuordne. Leicht und verspielt ist diese, fröhlich, doch da sie hier langsamer und düsterer gespielt wird, geht diese Stimmung etwas verloren. Und obwohl ich den Film erst zweimal gesehen habe, taucht immer sofort das Bild von Sam und Frodo in meinem Kopf auf, wie sie sich durch die Emyn Muil kämpfen.
Doch bald wird es ruhiger und Streicher und Chor geben getragen, fast sphärische Töne von sich. Dann wird es fast ganz still, bevor sich leise Töne erheben. Plötzlich – ich erschrecke mich jedes Mal wieder - wird es laut. Gewaltige tiefe Streicher und Trommeln brechen über mich herein, immer schneller wird es, bevor es schließlich wieder abflaut und zum Ende hin den Song ruhig ausklingen lässt.
Dieser Song ist allein schon klasse, die Komposition und ihre Ausführung sind einfach perfekt. Er enthält Stimmungswechsel und Überraschungen und ist doch in sich schlüssig. Mit ihm kann ich den Teil des Filmes, den er untermalt, noch einmal in meinem Kopf ablaufen lassen. Und das ist schon eine Kunst.
THE RIDERS OF ROHAN
Hier geht es gleich ganz bombastisch los. Nach einer sehr kurzen Einführung in den Song sind vor allem schnelle und tiefe Streicher sowie dumpfe Trommeln zu hören. Einzelne höhere Töne von Violinen, die sehr beschleunigt gespielt werden, verbreiten das Gefühl von Aufregung und Gefahr. Kurz beruhigt sich dies, bevor es wieder aufbraust, nur um kurze Zeit später wieder zu Ruhe zu kommen. Diese Ruhephase dauert aber diesmal ein wenig länger. Streicher dürfen sich sanft entfalten und einen Klangteppich ausbreiten. Bald erheben sich wieder gewaltige orchestrale Töne, die diesmal jedoch den Beigeschmack von Gefahr vermissen lassen. Diese Abwechslung von Ruhephasen und majestätischem Aufbäumen in der Musik setzt sich bis zum Ende fort, wo auch dieser Song ruhig ausklingt und damit als Einheit erscheint.
Dieser dritte Track des Soundtracks überzeugt durch seine meisterhafte Ausgewogenheit. Zeiten, in denen das Ohr geradezu mit Tönen überflutet wird, und solche, in denen es entspannen kann, sind kunstvoll aneinandergereiht. Trotz der Komplexität wird so eine Überforderung vermieden, denn irgendwann müsste man einfach abschalten, weil man solche akustischen Reize gar nicht mehr fassen kann. Grandios pompös!
THE URUK-HAI
Wie wir es schon gewohnt sich, beginnt auch der fünfte Song der CD eher ruhig. Gediegene Streicher erklingen zwar schon kräftig, aber bei weitem nicht so gewaltig, wie es noch werden soll. Die Melodie, die mir schon im dritten Track als majestätisch aufgefallen war, ist jetzt wieder zu hören. Zunächst ertönt sie laut, doch dann in leiseren und ruhigeren Abwandlungen. Schließlich sind wieder bedrohliche Klänge zu vernehmen, was dadurch erreicht wird, dass sich einzelne Violinen über den tiefen Klangteppich erheben. Dann wird der Song jedoch düsterer und einheitlicher, mir scheint es so, als würde ich auf irgendetwas warten. Jedoch kommt dann nichts mehr und der Song klingt ruhig aus.
Mir gefällt dieser Track auch ganz gut, jedoch kann er mit vielen anderen auf diesem Soundtrack einfach nicht mithalten. Er ist solide und vor allem im Hintergrund sehr gut zu hören, dennoch ist er nicht so gut wie viele andere Songs der CD.
TREEBEARD
Unheimliche Stimmung verbreitet der Anfang dieses Tracks Nr. 10. Unwillkürlich harrt man gespannt dem, was da wohl kommen möge. Tiefe Streicher bestimmen wieder einmal die Musik, doch dann kommt ein hoher Frauenchor hinzu, der sich klar davon abhebt. Dieser Chor wird lauter, bis der plötzlich abbricht und einer Musik Platz macht, die mich an einen Krimi erinnert. Lange hört man Geräusche, die nach dumpfen Schritten anhören. Nur Streicher verbreiten diese zugegeben düstere Stimmung, während ein sich kaum verändernder höherer Ton Ebenmäßigkeit schafft. Gegen Ende des Songs wird es noch einmal regelrecht spannungsgeladen, als die Musik schneller und drängender wird, bevor sie relativ abrupt abbricht.
Ich finde diesen Track vor allem wegen seiner subtilen Düsternis so anziehend. Mit sehr einfachen Mitteln wird hier Spannung erzeugt, was man auch im Film bemerken kann. Ich mag diesen Song auch sehr gern, wobei er natürlich im Zusammenhang mit den anderen erst richtig wirkt.
HELM’S DEEP
Track 12 der CD bildet die musikalische Untermalung für eine Schlacht, was von der Musik absolut perfekt ausgedrückt wird. Schon der Beginn ist rasant, schnell, dumpfe Trommeln und tiefe Streichinstrumente verbreiten das Gefühl von Feindschaft und nahendem Kampf. Es schaukelt sich immer mehr hoch, bevor die Stimmung wieder ruhiger und abwartender wird. Es ist, als hätte man eine längere Atempause eingelegt, in der die Krieger in der Schlacht und der Zuhörer mal zur Ruhe kommen können. Dies wird hier durch eine von einer Violine gespielte Melodie verdeutlicht, in die sich immer mal wieder dumpfe Töne mischen. Doch zum Ende hin klingt der Song eher ruhig aus.
Abwechslung bietet dieser Track des Soundtracks. Zu Beginn ist er sehr rasant und aufwühlend, während er zum Ende hin immer ruhiger wird. Mir gefällt auch dieser Song sehr gut. Er ist wie so ziemlich jeder passend und lässt sich auch beim Lesen des Buches „Der Herr der Ringe“ sehr gut hören.
FORTH EORLINGAS (feat. Ben del Maestro)
Ganz leise und sanft wird dieser Song von einem Frauenchor, die von Streichern begleitet werden, eingeleitet. Doch dann wird es lauter und schneller und der Chor verstummt schließlich. Ich kann mir so richtig die Reiter vorstellen, die in gestrecktem Galopp über die Ebenen von Rohan reiten, um triumphvoll an Helms Klamm anzukommen. Hier wird es wieder majestätisch und gewaltig. Ab und an durchbrechen ruhige Momente diesen an sich kraftvollen Song, der aber immer wieder zu dieser Stärke zurückkehrt.
Der 16. Track der CD begeisterte mich vor allem dadurch, dass er das Wesen der Eorlingas, der Reiter von Rohan, so stark ausdrückt. Ich fand es schon immer sehr beeindruckend, was man durch Instrumentalmusik alles ausdrücken kann. Es überrascht und erstaunt mich immer wieder und genauso ergeht es mir beim Hören dieses Songs!
GOLLUM’S SONG (performed by Emiliana Torrini)
Nun möchte ich zu meinem Lieblingssong dieses Soundtracks kommen, der zugleich der letzte der CD ist. Er beginnt mit leisen, sphärischen Tönen, aus denen sich eine hohe Frauenstimme nur leicht summend erhebt. Die Klänge sind nicht wirklich tief und dabei erscheinen sie sehr schwebend und ineinander über gleitend. Violinen spielen eine Melodie, die sehr ausgeglichen klingt. Dann setzt die zunächst recht ungewohnte Stimme Emiliana Torrinis ein. Während des Gesangs unterlegt das Orchester ihre Stimme nur ganz leicht, schafft einen meist neutralen Klangteppich, von dem sich der Gesang wunderbar deutlich abhebt. Emiliana Torrini singt auf eine sehr eigenartige Weise. Allein schon dies drückt das Wesen Gollums so stark aus, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. So klingt sie mal gebrochen, mal verzweifelt, mal vorsichtig und mal verschlagen. Emiliana Torrini singt nicht während des gesamten Tracks, aber aus der kurzen, ihr gegebenen Zeit macht sie etwas besonderes. Sie singt aus Gollums Sicht über Gollum, so als würde dieser über sich selbst nachdenken. Sie singt von seinen Gefühlen, seinem inneren Konflikt.
„[...] And we will wait to be so alone, we’re lost, we can never go home. […] These tears you cried have come too late, take back the lies, the hurt, the blame. And you will weep when you face the end alone. You are lost you can never go home…”
Nach diesem Gesangspart kann die instrumentale Musik wieder das Zepter übernehmen. Jetzt darf sie sich voll entfalten und nochmal gewaltig werden, bevor das Ende des Songs und der CD gekommen ist.
Ich liebe diesen 19. Track des Soundtracks. Im Film ist Gollum meine Lieblingsfigur und im Buch ist er das gemeinsam mit Sam. „Gollum’s Song“ drückt so viele Facetten dieses Wesens aus, dass es mich immer wieder fasziniert. Ich finde ihn immer wieder überragend und könnte ihn stundenlang hören, was nicht zuletzt durch Emiliana Torrinis zwar ungewöhnliche, aber tolle Stimme bedingt ist.
Abschließend möchte ich euch diesen Soundtrack zu „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ ausdrücklich empfehlen. Howard Shore komponierte grandiose Songs, die sich wunderbar in den Film einfügen und auch so toll zu hören sind. Ich habe die CD schon sehr oft gehört und werde es auch garantiert noch oft tun. Der letzte Track ist einfach nur ein Knaller, der zu meinen absoluten Lieblingssongs. Insgesamt gesehen ist der Soundtrack sehr ausgewogen und bildet eine Einheit, ohne dass dabei die einzelnen Titel im Einheitsbrei verschwinden. weiterlesen schließen -
Hörts du die Trommeln? Dann LAUF!!!
27.01.2003, 16:37 Uhr von
Gluehsternchen
So, nun also nochmal!Bin schon länger bei Yopi gewesen und bin auch bei Ciao (mit dem gleichen Ni...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Schon bevor der Film rauskam konnte man als Fan alles durch die Musik erleben. Wenn man den ersten Film kennt und die Filmmusik gut fand, wird man auch hier wieder auf seine Kosten kommen. Aber hier erst mal die einzelnen Titel:
Einzelne Titel
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1) Fountation of Stone 3.51
Es beginnt leise mit Streichern und Bläsern, das Thema des Todes sozusagen... und dann die Trommeln der Uruk-Hay und ihre Rufe: „Uh uh haha, Uh uh Haha!“ Unglaubliches Aufgebot an Instrumenten, Trommeln, Pauken, Streichern, Bläsern und dem Männer- Chor (Ich glaube, es war ein russischer Chor, wenn ich mich richtig erinnere) im Hintergrund. Ein sehr gehaltvolles gewaltiges Stück, was einen sofort zurückreißt in die Welt von Mittelerde.
2) The Taming of Sméagol 2.48
Das Auenlandthema (Oboe oder Klarinette) langsam und gediegen. Auch hier kommt ein langsammer Chor hinzu und es wird von der Stimmung her etwas bedrohlich, melancholisch. Dann folgen wilde Trompeten, alles klingt durcheinander. Es löst sich...
3) The Riders of Rohan 4.05
Wieder wild und ungezügelt. Passend zu den Reitern von Rohan, wir werden mitgenommen auf einen wilden Ritt und dann plötzlich eine Art Erhabenheit in der Musik... Bedrohung, Trommeln...Und der Kameraschwenk auf Edoras...die Schönheit der Welt und der Stolz der Reiter spiegeln sich ganz deutlich in der Musik wieder. Erhabenheit und trotzdem Demut werden ganz deutlich...langsame Streicher unterstützen das Orchester. Man kann sich die Ebenen von Rohan wieder vorstellen...Weite, Land, Pferde....und doch immer wieder im Hintergrund angeklungen die Trommeln des Feindes.
4) The Passage of the Marshes 2.46
Dumpfe Schläge, quietschende Geigen, es klingt nach Unheil, langsame dumpfe Schläge, der Chor setzt wieder ein. Es klingt nach Hilfesuchenden Stimmen. Wir fühlen ihre Beklemmung, erinnern uns an Frodo...
5) The Uruk Hai 2.48
Das Thema der Gefährten...man erinnert sich, wie sie an verschiedenen Stellen immer wieder an Gefahren vorbeikamen, sieht Aragorn mit Gimli und Legolas durch die Ebene von Rohan rennen...und dann plötzlich Stimmungswechsel: Dumpfe Schläge, das Thema von Saruman... die Trommeln der Uruk-hai. Man sieht sie auch rennen, arbeiten in ihren Bergwerken! Ein durchdringender Rhythmus...bedrohlich und unheimlich.
6) The king of the golden Hall 3.49
Wieder kurz das Thema der Gefährten durchdrungen von einem Streicher...dann viele Streicher, wieder erhabene Musik, die von einer einzelnen Geige dominiert wird. Langsam und mächtig erscheint Edoras wieder vor unserem geistigen Auge...wieder ein Bruch in der Mitte des Stückes...laute Pauken, Bläser, Geigen. Dann wird es wieder langsam, melancholisch, man sieht Theoden vor sich, als gebrochenen Mann, Chor setzt ein, trägt das Lied...Man erahnt das Böse durch die Musik.
7) The black gate is closed 3.17
Frodo, Sam und Gollum stehen vor dem schwarzen Tor, Horden von Kriegern ziehen vorbei. Dumpfe Schläge, bedrohliche Geigen, die Stimmung ist bis zum Äußersten gespannt. Dann Bewegung in allem, es passiert etwas...ruhige Musik...ungeklärte Situation, dann wieder Unruhe, Geigen dominieren, im Hintergrund durchdringende tiefe Streicher...
8) Evenstar (featuring Isabel Bayrakdarian) 3.15
Ein Lied über Arven, typisch ruhig, elbisch halt!*g* Melancholisch und traurig gleichsam. Sehr langsam und leise, aber dennoch mit einem gewissen Ausdruck hinter allem. Einfach nur schön.
9) The white Rider 2.28
Mächtig beginnt das Lied, man erwartet schlimmes, der Chor setzt ein, Trommeln werden laut. Stille. Dann besänftigende Töne, mit einer Art Wehmut und dann das Erkennen... Gandalf ist wieder da!!!! Helle Frauenstimmen, schon fast schon unbeschwerte Töne erhellen das Stück, trotz allem kommt die Bedrohung und Unsicherheit immer wieder durch. Schön ist hier der Kontrast von Frauen und Männerstimmen und die Steigerung des Stückes in lautes Streichorchester...
10) Treebeard 2.43
Wieder Bedrohung, dunkle Töne, Trommeln, eine Art Tapsen wird lautmalerisch dargestellt, man wartet ab was passiert, man fühlt wie es näher kommt. (Klingt ein bißchen wie bei Peter und der Wolf).Und dann werden die Schritte lauter, die Schläge kommen näher!!! Viel Pauke...Spannung entsteht! Stille...
11) The Leave taking 3.41
Leise und doch melancholisch...der Abschied eben. Der Aufbruch von Edoras Richtung Helms Klamm, alle machen sich auf, packen ihre Sachen. Sehr leise und doch deutlich kommt das Thema von Frodo wieder durch, depressiv und hilflos. Auch Arven verabschiedet sich von ihrem Vater, sie wird sich entscheiden, ob sie mit geht zu den Grauen Anfurten... Allgemein sehr melancholisches Stück!
12) Helm´s Deep 3.53
Gewaltiger Beginn, alles ist in Aufruhr, man bereitet die Schlacht vor, Hörner werden geblasen! Auch die Gegenseite rüstet auf. Alle beziehen die Hornburg und Schwerter werden verteilt. Alles ist gerüstet und doch... man hat so wenig Männer und die Melancholie und Verzweiflung kommt durch! Wie soll man diese Schlacht nur gewinnen?! Einzelne Geigen, der Mut wird siegen! Sehr schönes Stück, mit sehr zwiespältigen Gefühlen! Gegen Ende Aragorns Traum von Arven und eine Frau singt!
13) The forbidden Pool 5.27
Wir erinnern uns an Gollum und sein Versprechen bei Frodo zu bleiben. Als dieser nun von Faramir „gefangen“ genommen wird, folgt Gollum ihnen und begibt sich an den verbotenen Teich und fängt Fische. Alles sehr bedrohlich und geheimnisvoll, und dann Spannung...wird Gollum getötet? Frodos Thema...langsam und unheimlich. So geht das Stück fast bis zum Ende weiter...immer wieder mal ein auf und ab in der Stimmung, aber eher düster und fast dramatisch traurig. Man sieht Gollums jämmerliche Gestalt. Wie er mit sich selbst spricht und dann kommt gegen Ende ein Frauenchor dazu.
14) Breath of Life featuring Sheila Chandra 5.17
Gesungenes Lied, was sehr langsam und schön beginnt. Ein typisches „Elbenlied“. Gesungen auf Elbisch und sehr still, beschaulich, emotional hochwertig. Das Lied lebt von der Präsens der Stimme und der Unterstützung der Streicher.
Zwischendurch kann man einfach nur die Musik genießen und mitfühlen. Kurz vor Ende kommt die mächtige Seite der Musik wieder durch und ich glaube es ist die Stelle, an der die Armee der Elben zur Hornburg kommt. Man fühlt die Macht und die Power...!
15) The Hornburg 4.36
Ruhig beginnt das Stück, um sich dann zu steigern, die unheimlichen Trommeln aus der Ferne werden lauter, Chor setzt ein...Die Trommeln werden noch lauter, Fanfaren werden geblasen, aber dann wieder Ruhe. Das Thema der Gefährten setzt ein...dann immer lauter werdende Trommeln und das Thema der Uruk-hai. Die Schlacht beginnt! Mit vielen Trommeln und Pauken ist das Stück sehr gewaltig.
16) Forth Eorlingas featuring Ben Del Maestro 3.15
Ruhig und doch mächtig kommen die Rohan Reiter wieder und wenden die Schlacht zum guten, von Gandalf werden sie geführt und die Kraft die daraus erwächst wird auch in der Musik deutlich. Chor setzt ein und alles wird gut! Wunderbare Musik!
17) Isengard unleashed featuring Elizabeth Fraser & Ben Del Maestro 5.01
In der Zwischenzeit (wir erinnern uns!) gehen die Ents los und zerstören Isengard. Das Lied beginnt ruhig und melodisch, wird dann wild und zerstörerisch. Die Ents lassen ihre ganze Gewalt an Sarumans Werken aus! Dumpfe Schläge, kräftige Streicher...kraftvolle Musik. Zwischendurch immer wieder ruhige Momente, Momente aus denen Kraft erwächst, die sich steigert und immer schneller wird! Hier dominieren auch Streicher, Trompeten und Pauken!
Auch der Chor ist hier am intensivsten von allen Titeln.
18) Samwise the Brave 3.46
Leise Streicher, ruhige Musik. Sam, der heimliche Held des Films bekommt ein eigenes Stück! Eine Art „Liebesbeweis“ für seine Freundschaft. Ein starkes, ruhiges, schönes Lied, in dem auch die Auenlandmelodie (die ich so liebe!) nicht fehlen darf! Streicher schöpfen hier ihr können aus und auch eine Harfe hört man deutlich raus. Das ist das einzige Lied, was nicht durch Trommeln und Pauken durchbrochen wird, sondern einfach nur schön sein darf (Bis auf ganz kurze Momente, die melancholisch Frodos Kampf mit sich selbst verdeutlicht!). Es schwingt einfach die gesamte Intensität der Freundschaft von Frodo und Sam mit!
19) Gollums Song performed by Emiliana Torrini 5.53
Das ist das Lieblingslied von meinem Schatz. Es ist das Lied, was beim Abspann lief. Zuerst dacht ich, es singt Björk, aber es ist auch eine Art, wie man sie bisher nur von Björk kannte. Teilweise schräge Töne zeigen die innere Zerrissenheit von Gollum, der seine zwei Persönlichkeiten nicht im Griff hat. Das Lied klingt in keiner Weise schön, sondern eher traurig und melancholisch. Aber auch Wut und Verbittertheit schwingen mit! Eine gelungene Wiedergabe von Gollums innerem Kampf!!!
Booklet
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Das Booklet hat einige kleine Bilder aus dem Film, die Titelangabe und einige Infos zur Entstehung des Soundtracks, aber leider nur auf englisch. Man muß also englisch können...(Kleiner Minuspunkt!) Ansonsten gibt es die Texte zu drei Liedern, einmal zum letzten (Gollum´s Song) und dann zu zwei weiteren, die so als einzelne Lieder gar nicht auf der CD drauf sind. Ich vermute sie sind Bestandteil einzelner Lieder, wobei ich nicht bewußt weiß von welchen. Vorne drauf sind die zwei Türme zu sehen und dann einzelne Figuren, wie Gandalf, Aragorn, Frodo, Arven und die anderen Gefährten. Ganz nett, aber man hätte irgendwie noch mehr machen können!
Infos
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Der Preis variiert von Laden zu Laden. Bei Amazon kostet die CD momentan 14,99 Euro. Wir haben aber 2 Euro mehr bezahlt in unserem Provinzmusikladen*g*.
Produziert wurde die Musik von Howard Shore, der bereits die letzte CD gemacht hat (spricht für die Abrundung des Films!!!)
Meine Meinung
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Ich finde es immer wieder faszinierend wie lautmalerisch Musik sein kann und genau das schätze ich an dieser und auch an der ersten Herr der Ringe CD. Man hat sofort das Gefühl wieder in den Film einzutauchen, alles wieder zu sehen und zu durchleben. Die CD ist von der Grundtendenz eher melancholisch und düster, genauso wie der Film einfach ist, spiegelt sich das auch in der Musik wieder. Howard Shore hat die unheimliche Fähigkeit Emotionen einzufangen und durch Musik wiederzugeben. Ich liebe diese Art, auch wenn ich die CD nicht immer hören kann und auch nicht immer hören will. Man muß sich vorstellen, man durchlebt den Film noch einmal, macht alle Emotionen und Situationen noch einmal durch und das rüttelt natürlich auch auf. Das kann ich nicht immer ertragen *g*!
Ansonsten ist die CD einfach nur geil! Musikalisch hochwertig, emotional bewegend und einfach nur passend zum Film. Mit 68.59 Minuten ist die CD für einen Soundtrack auch recht lang und man hat ne Menge zu hören (Jetzt wißt ihr, wie lange ich mich für diesen Bericht gequält habe!*g*). Alles in allem eine gelungene Leistung, um sich immer mal wieder in die Stimmung des Films zu versetzen ohne ihn dabei zu sehen!
Euer Gluehsternchen YVI, das ab und zu auch gern mal elbisch sprechen können will!*g* weiterlesen schließen
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