Der Herr der Ringe - Die Gefährten (DVD) Testbericht

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ab 2,36
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  sehr anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von Mattes1203

Neues aus Mittelerde...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

1968 erschien die „Herr der Ringe“ – Trilogie zum ersten Mal in Deutschland. Insgesamt wurden bis heute weltweit mehr als 50 Millionen Exemplare verkauft und wurde in 25 Sprachen übersetzt.
Groß war Hollywoods Respekt vor diesem Kultbuch, deshalb fiel es auch schwer, einen geeigneten Regisseur zu finden, der den „Herr der Ringe“ zum Kinoereignis des Jahrhunderts zu machen.
Die Wahl fiel auf Peter Jackson, der schon Regie bei „Brain Dead“, „Bad Taste“ und „Heavenly Creatures“ führte. Die Erwartungshaltung an ihn war ebenfalls sehr groß, da die Fans zunächst Zweifel an ihm hatten. In Hollywood wurden ja schon viele Meisterwerke trotz riesiger Budgets in den Sand gesetzt und auf der Leinwand zu Grabe getragen. Trotz alle dem war man froh, daß nicht Steven Spielberg seine Finger im Spiel hat.
Zu Beginn der Dreharbeiten häuften sich die Fragen. „Schafft es Jackson, den Inhalt richtig umzusetzen?“ „Kann die Kommerzialisierung dem Werk nicht schaden?“ „Wie bringt man über 1000 Seiten in einem Film unter?“ waren die schwerwiegendsten Fragen. Bis jetzt war es ja nahezu unmöglich, alle Details eines so umfangreichen Werkes in einem Film mit Durchschnittslänge unterzubringen.
Doch der Erfolg der Verfilmung gibt dem Regisseur Recht. Sie stieß auf mehr Resonanz als die Verfilmung der Bibel. Es entstanden über 20 Fan – Websites (sogar auf Polnisch und Hebräisch), und das in kürzester Zeit. Sie verfolgen das Projekt permanent, ob nicht doch eine zu gravierende Änderung vorgenommen wurde.
So wurden Tolkiens Visionen, ein Mammutprojekt in noch nie dagewesener Größe zu schaffen, mehr als übertroffen.
Gedreht wurden die Filme im Nationalpark von Neuseeland, und zwar alle drei Filme mit dem gleichen Regisseur und der gleichen Besetzung gleichzeitig und parallel! Der Drehort Neuseeland hat nichts mit Patriotismus zu tun (Jackson ist Neuseeländer), sondern die geographischen Gegebenheiten bieten alles, was Tolkiens Landschaftsbeschreibungen gerecht wird. Außerdem waren die Produktionskosten wesentlich geringer als in den USA, wo die Produktion locker 300 Millionen Dollar gekostet hätte. So aber beläuft sich das Budget auf 190 Millionen Dollar.
Jackson legte mehr Wert auf die genaue Umsetzung der Buchvorlage als auf die Kosten. Von Anfang an war jedoch klar, daß man nicht alle Charaktere, Welten und Handlungen übernehmen konnte, doch wollte man so weit wie möglich an Tolkiens Beschreibungen festhalten. Insgesamt drei Jahre schrieben Peter Jackson und die Co – Autoren Philippa Boyens und Fran Walsh an dem Drehbuch. Um das Design der Burgen, Landschaften und Figuren kümmerten sich Alan Lee und John Howe, die sich auf Tolkien – Illustrationen spezialisiert haben. Von ihnen stammen auch viele Kalender mit Tolkien – Motiven.
Um dem Film Leben einzuhauchen, wurden mehr als 1700 (!) Personen beschäftigt. Zahllose Handwerker schmiedeten über 900 Rüstungen, 2000 Waffen, 20.000 Haushaltsgegenstände und 1600 Paar künstliche Füße und Ohren. Für die unterschiedlichen Dialekte der Fabelwesen wurden eigens Sprachspezialisten engagiert.
Für die Special Effects schufteten 140 Computerspezialisten an 200 Hochleistungsrechnern. Die neuseeländische Regierung stellte für die Schlachtszenen sogar Soldaten als Statisten zu Verfügung!

Richtig einzigartig wird der Film durch die Leidenschaft des Regisseurs und der Darsteller, alles so realistisch und überzeugend wirken zu lassen. Die Größe des Projekts folgt erst an zweiter Stelle.
Nach Drehschluß behielt Viggo Mortensen sogar sein Kostüm an, um in Aragorns Rolle richtig reinzuwachsen. Einige Darsteller, darunter auch Mortensen, ließen sich sogar das Motiv der „Bruderschaft des Ringes“ eintätowieren!
Eine Ausnahme bildet John Rhys – Davies. Nach seiner Aussage ist der „Herr der Ringe“ so langweilig, daß er beim Lesen mehrmals eingeschlafen ist.
Am Set war er wieder Profi. Als Zwerg Gimli mimt er schließlich eine Hauptfigur...

14 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Tut_Ench_Amun

    09.05.2002, 16:55 Uhr von Tut_Ench_Amun
    Bewertung: sehr hilfreich

    gute Backgroundinfo, allerdings fehlt der Film selbst (Handlung, Schauspielerische Leistung, wie genau hält sich der Film an die Romanvorlage/Fazit?) - ein bisschen mehr täte diesem langatmigen 3 Stunden-Werk ganz gut ;-)