Restaurantfachmann/frau Testbericht

Ein Beruf ideal geeignet für junge Leute "ohne Kind und  ohne Kegel"

Da ich diesen Beruf vor einiger Zeit gelernt habe, kann ich sagen, dass er sehr vielseitig sein kann, die Gehälter variieren und die Arbeitszeiten ebenso. Je nachdem in welchem Betrieb und in welcher Stadt/Land man arbeitet.

Jeder/n Restaurantfachfrau/mann kann man nur raten Deutschland zu verlassen, solange man noch nicht an einer eigenen Familie gebunden ist.
Im Ausland und auch auf Reiseschiffen kann man ein ordentliches Gehalt verdienen und sich einiges zusammensparen und man sieht sogleich noch etwas von der Welt.
In Kleinstädten und auch in weiten Teilen Deutschlands sind jedoch Restaurantfachfrauen/männer eindeutig unterbezahlt. Es ist ein Knochenjob:  viele viele Überstunden sind an der Tagesordnung, Feiertags-, Wochenendarbeit. Immer freundlich sein, egal obs einem selbst schlecht geht oder der Gast grad etwas zu nörgeln hat..."Der Kunde ist König".
Wenn man Glück hat und sich vorher gut informiert, findet man auch bei uns in Großstädten Hotels/Restaurants, die ein sehr gutes Gehalt zahlen und auch die Überstunden entlohnen. Auch die Arbeitszeiten sind in großen Unternehmen meist besser, da es mehr Mitarbeiter gibt und auch feste Schichtpläne.

Ab einem gewissen Alter hat man noch wenig Chanchen in der Gastronomie zu arbeiten, da die meisten Arbeitgeber sehr aufs Aussehen achten und man auch körperlich fit sein muss. Dies kann nach Jahren dieser Tätigkeit Probleme verursachen. Rücken- und Gelenkprobleme sind keine Seltenheit.
Große Strecken werden an einem Tag zurückgelegt, dabei müssen schwere  Tabletts mit Getränken balanciert werden, Teller mit Speisen ( teils 4 Teller auf einer Hand).

Schon alleine die Ausbildung war ein Kraftakt: Hygiene, Weinkenntnisse, einfache Speisen zubereiten, Marketing, Wirtschafts-und Sozialkunde und so weiter. Ein riesiges Wissen was man sich aneignen muss um überhaupt ersteinmal zu bestehen.

Diesen Beruf muss man lieben um ihn ausführen zu können.