Schüleraustausch Testbericht

No-product-image
ab 13,05
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(8)
4 Sterne
(2)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(1)

Erfahrungsbericht von Juliane18

Austausch mit der französischen Partnerstadt Tourlaville

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Austausch mit der französischen Partnerstadt Tourlaville


Die Planung

Unsere Stadt hat mehrere Partnerstädte. Eine davon ist Tourlaville in Frankreich.
Ich habe im Sommer 2002 einen Austausch mitgemacht, der nicht von der Schule sondern von der Stadt aus organisiert wurde
Es sah so aus das erst die Deutschen für 10Tage nach Frankreich fahren und danach kamen die Franzosen 10Tage zu uns.
Mitmachen konnten Jugendliche von 15-17Jahren. Französischkenntnisse waren nicht erforderlich.
Da Französisch schon immer mein Lieblingsfach war, habe ich mich dazu entschlossen den Austausch mitzumachen. Aufmerksam auf ihn, wurde ich durch die Zeitung.
Und warum nicht, in einer französischen Familie zu leben und wohnen ist sicherlich ganz anders als mit Mama und Papa Campingurlaub am Atlantik.
Also nichts wie los!


Die Ankunft

Wir sind 15 Stunden mit dem Bus gefahren bis wir endlich in der Normandie ankamen. Die Fahrt war ganz schön anstrengend.
Als wir früh am morgen in Tourlaville ankamen hat es stark geregnet und wir mussten, nachdem wir unsere Sachen in eine Unterkunft gebracht hatten, eine Art „Stadtrally“ machen.
Dabei kann einem echt die Lust vergehen.
Später wurden wir im Rathaus begrüßt und unseren Gastfamilien zugeteilt.

Meine Familie

Meine Gastfamilie sowie meine Austauschschülerin waren sehr nett. Obwohl nur meine Austauschschülerin deutsch sprach, habe ich mich mit allen verstanden.
Zuerst war die Kommunikation etwas schwer, aber es wurde von Tag zu Tag besser.
Am ersten Tag in der Familie kam ich mir sehr verloren vor, denn es ist schon ein komisches Gefühl bei Leuten zu wohnen, die man vorher noch nie gesehen hat und die nicht einmal deine Sprache verstehen.
Wie schon gesagt wurde es aber von Tag zu Tag besser und selbst heute habe ich noch Kontakt mit der Familie.

Das Programm

Nun es gab zwei Arten von Programmen. Die eine war das Programm mit der Familie und das Andere mit der gesamten Gruppe, welches von den Betreuern organisiert wurden.
Nun das Programm der Betreuer war echt schlecht. Zwar war die Organisation in Ordnung, nur die Aktionen, die sie sich ausgesucht hatten, waren sehr langweilig. Entweder saßen wir im Bus oder lagen am Strand. Ich liege gerne am Strand nur eben nicht gerne den ganzen Tag. Natürlich haben wir auch ein Planetarium und ein Fischmuseum besichtig doch dafür muß ich nicht nach Frankreich fahren.
Ich zum Beispiel wäre gerne mal durch den Eurotunnel gefahren, denn Tourlaville liegt nur ca. 15km vom Tunnel entfährt.
Das Programm mit der Familie war aber gut. Wir waren im französischen Kino und haben öfters Bekannte und Verwandte besucht. Ich habe mir gewünscht einen Abend mit meiner corres (Austauschschülerin) ins Kino zu gehen, denn ich wollte unbedingt einen Film auf französisch sehen.
Sowieso habe ich relativ oft fern gesehen, nicht weil mir so langweilig war, sondern weil ich gucken wollte wie viel ich verstehe. Leider habe ich fast nichts verstanden (die Leute haben einfach zu schnell gesprochen)


Der Abschied

Nach 10 Tagen sind meine Corres und ich dann zu mir gefahren.
Zum Abschied habe ich von meiner Gastfamilie viele Geschenke bekommen.
Insgesamt war der Aufenthalt in Frankreich sehr schön!

Die 10 Tage in meiner Stadt sind auch schnell rumgegangen. Das Programm war zwar wieder schlecht, aber meine Corres hat sich in meiner Familie wohlgefühlt. Sie hatte auch Glück, da meine Mutter auch französisch spricht.
Ein Tag sind wir in die Autostadt nach Wolfsburg gefahren, weil sich meine Austauschschülerin sehr für deutsche Autos interessiert.
Als sie dann wieder nach Frankreich zurück musste, haben wir bitterlich geweint.

Heute haben wir noch Briefkontakt und sobald es möglich ist, fahre ich auch wieder nach Tourlaville, aber dieses Mal privat.

Ich würde jedem so einen Austausch empfehlen, denn man lernt nicht nur die Sprache sondern auch was fürs Leben.
Nachdem ich die Schule beendet habe, möchte ich auf jeden Fall nach Frankreich.

21 Bewertungen