The Time Machine Testbericht

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ab 10,75
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von martinius

Da hätte man mehr draus machen müssen!!!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit etwa 1 Woche gibt es in den Videotheken (und auch in den Geschäften) den Film „The Timemachine“. Natürlich habe ich, nach dem ich ihn im Kino verpasst habe, mich darum gekümmert, den Film schnell zu bekommen, was mir auch gelang. Das ich trotzdem nicht recht glücklich darüber bin, liegt daran, daß der Film nicht annähernd das hält, was er verspricht, aber dazu später mehr. Erst einmal zum Inhalt:


Der junge Alexander(Guy Pearce), ein begeisterter Mathematiker, der auch mit Albert Einstein Briefkontakt hat, hat sich entschlossen seine große Liebe Emma zu heiraten. Dumm nur, daß sie direkt nach dem sie seinem Antrag zugestimmt hat, von einem Dieb erschossen wird.
Fieberhaft arbeitet Alexander Jahrelang (4 Jahre) daran diesen Vorfall zu verhindern. Er entwickelt eine Zeitmaschine, und diese funktioniert tatsächlich.
Noch dümmer, daß er zwar den Raub und Emmas Tod dabei verhindert, daß sie aber statt dessen von einer Kutsche überfahren wird. Sein Schluß daraus ist, daß er die Vergangenheit nicht ändern kann.
Um näheres dazu zu erfahren reist er in die Zukunft und macht im Jahre 2030 halt. Dort erfährt er von einem allwissenden Hologramm, daß Zeitreisen nicht möglich sind (was er natürlich besser weiß), und die Vergangenheit nicht verändert werden kann.
Bei einem weiteren halt erlebt er die Zerstörung des Mondes (bei Tunnelsprengungen ist wohl was schief gelaufen), der darauhin in Teilen auf die Erde stürzt. Alexander bekommt etwas ab und fällt in Bewußtlosigkeit, mit laufender Zeitmaschine. Jenseits des Jahres 800000 erwacht er wieder und hält die Maschine an.
Er wird von den Eloi gerettet, einer neuen Art Menschen, die aber allesamt jung sind. Sogar die Sprache von Alexander sprechen einige, besonders gut Mara.
Doch über der Idylle der heilen Welt der Eloi liegt der Schatten, oder der Fluch der Morlocks. Diese verwerten die Eloi als Futter und leben unter der Erde.
Als Mara bei einem Angriff der Morlocks mitgenommen wird greift Alexander ein um sie zu retten. Er begibt sich unter die Erde.
Dort findet er Mara (war ja klar), und eine Erklärung für die Existenz der beiden Arten. Außerdem jemanden der die Morlocks kontrolliert (Jermy Irons).
Doch wie wird die Zukunft enden?......


Das ganze liest sich recht viel, ich hätte anfangs nicht gedacht, daß man mehr als 3 sätze zu dem Film schreiben kann und bin nun selbst ertaunt. Doch auch wenn es viel wirkt, dem Film fehlt es an Handlung und an Spannung. Das Original, sowohl das Buch, als auch der Film(ist schon über 30 Jahre alt, glaube ich), geben wesentlich mehr Einblick in das Leben der Eloi und ihre Symbiose mit den Morlocks. Außerdem ist der Schluß hier etwas unbefridigend.

Toll hingegen die Spezialeffekte und die Figuren. Für die Eloi wurde zwar nichts neues erfunden, es sind ganz normale Menschen, aber die Morlocks sind toll gemacht und gleichen die fehlende Handlung wenigstens etwas aus.
Auch die Zerstörung des Mondes durch Menschenhand ist gut umgesetzt.


Die Leistung der Schauspieler ist ganz O.K. Nichts besonderes, aber ganz solide. Heraus sticht eigentlich nur Orlando Jones als Hologramm, und Jeremi Irins, dessen auftritt aber zu kurz ist.


Also hat der Enkel des Schriftstellers H.G. Wells, den Roman seines Opas wesentlich schlechter umgesetzt als ein fremder vor vielen Jahren. Wer die ältere Verfilmung nicht kennt, sollte lieber dieser den Vorzug geben, denn die ist, trotz fast gänzlich fehlender Effekte, eindeutig besser.

Gruß Martinius



Auch erschienen bei Doyoo.de

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