Glossen Testbericht

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Erfahrungsbericht von Kahuna

Verrückte Gedanken über die Gegenwart

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Wiedermal war ich auf einer längeren Autofahrt und meine Gedanken verstrikten sich in Probleme die eigentlich niemanden interessieren. Trotzdem werde ich euch jetzt damit belästigen.

Nun weiß jeder, daß wir es im Leben mit drei Zeiten zu tun haben. Erst kommt die Vergangenheit, dann die Gegenwart und dann die Zukunft.

Schauen wir uns zunächst einmal die Zeiträume dieser Zeiten an. Die Vergangenheit reicht vom Anfang der Zeit, wann auch immer diese war (darüber werde ich mir auf meiner nächsten Autofahrt den Kopf zerbrechen *g) bis heute. Dabei dürfte es sich um ein paar Milliarden Jahre handeln.

Die Zukunft, sie reicht von jetzt an bis in eine unbestimmte Zeit. Dieser Zeitraum ist sicher noch schwieriger festzulegen, wie der für die Vergangenheit. Ich vermute aber, er sollte auch schon noch einige Jährchen umfassen, wissen kann man das aber nicht. Sie könnte schon im nächsten Augenblick zu Ende sein.

Anderersiets, hat sie überhaupt ein Ende? Kann die Zeit irgendwann einmal aufhören zu existieren? Wieder etwas für einen separaten Beitrag, ihr seht der Stoff für lange Autofahrten geht mir noch nicht so schnell aus.

So interessant die beiden genannten Zeiten auch sind, mir geht es hier ersteinmal um diese merkwürdige Gegenwart. Im ersten Augenblick wird man meinen, ja das ist ja die einfachste, die kennen wir ja am besten, weil wir nunmal genau in dieser Gegenwart leben, wie man so schön sagt.

Okay, fangen wir an mit der Frage, die ich auch bei den anderen Zeiten zunächst betrachtet habe.
Welchen Zeitraum umfaßt die Gegenwart?
Äh..ja...halt von kurz vorher bis irgendwann demnächst...
Aha!

Versuchen wir den Zeitraum etwas genauer einzugrenzen. Kurz vorher wann fängt das an? Von wie kurz vorher? Halt, gehört denn kurz vorher nicht sowieso schon zur Vergangenheit! Egal wie kurz das vorher auch immer sein mag?? Und irgendwann demnächst, gehört das nicht sowieso schon zur Zukunft??

Ist denn dann überhaupt noch Platz für die Gegenwart? Ja sicherlich, jetzt hier wo ich das schreibe, das ist die Gegenwart...oder halt ist es schon Vergangenheit...ist jetzt Gegenwart, wo Du gerade diese Zeilen liest?...stop...auch das ist schon wieder vorbei...ist Gegenwart der Augenblick wo Du darüber nachdenkst was Du gerade hier gelesen hast?...

Okay, das könnte man jetzt so weiter führen. Irgendwie entwischt uns die Gegenwart ständig.
Sie besteht also immer nur für einen ganz kurzen Augenblick, aber wie kurz??
Im Prinzip dürfte die Zeit für die Gegenwart nicht weiterlaufen, denn schon der nächste Bruchteil einer Sekunde macht sie schon zur Vergangenheit.

Also ist ein Zeitraum für die Gegenwart quantitativ nicht anzugeben.
Hinzu kommt, daß dieser kürzest aller möglichen Zeiträume ständig wandert wie wir oben gesehen haben.

Also ich für mein Teil finde, daß die Gegenwart die merkwürdigste der drei Zeiten ist.
Und dennoch, ist dies die einzige Zeit, wie kurz sie auch sein mag, in der wir uns in jedem Augenblick befinden, unser ganzes Leben lang.

...und danach, gibt es dann keine Gegenwart mehr. Doch sicher muß es sie dann auch noch geben, aber nicht mehr für uns, oder doch???

Jeder hat seine eigene Gegenwart!
Was für uns Vergangheit ist war für Julius Cäsar schließlich seine Gegenwart.

Also sollte auch jeder das Beste aus seiner ganz persönlichen, eigenen Gegenwart machen...und sie nicht mit solchen unwichtigen Dingen wie diesen Gedankenspielchen verplämpern....



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-01 18:11:29 mit dem Titel Rätsel: Darf es das überhaupt geben?

Während einer langen Autofahrt schweifen meine Gedanken oftmals in alle Richtungen, manchmal schon auch in sehr abgedrehte. Nun ist es wieder einmal so weit gewesen und ich brauche eure Hilfe.

Fragt mich bitte nicht wie ich auf den Gedanken gekommen bin, ich weiß es nicht mehr.
Jedenfalls drehte er sich um das kleine Wörtchen \"schlafe\". Zunächst einmal scheint daran nichts ungewöhnliches zu sein. Jeder kennt das Wort und weiß was damit gemeint ist.

Dann habe ich aber mal überlegt, in welchem Satz dieses Wort vernünftig und grammatikalisch richtig eingesetzt werden könnte. Zunächst einmal muß wohl in diesem Satz das Wort \"Ich\" auftauchen, denn Du \"schläfst\" und Er, Sie, Es \"schläft\" nunmal.

Dann muß es sich um die Gegenwart handeln, denn in der Vergangenheit habe ich \"geschlafen\" und in der Zukunft werde ich \"schlafen\".
Also scheint es nur den Satz \"Ich schlafe gerade\" zu geben!!!
Aber so einen Satz kann ich doch niemals sagen!!!
Darf es denn dieses Wort dann eigentlich gar nicht geben? Ist es da, ohne das es jemals benutzt werden könnte?

Nun habe ich meine kleinen grauen Zellen angeschmissen und weiter überlegt. Hatte ich irgendeine Möglichkeit übersehen?

Okay, wenn ich z.B. durch ein Telefonanruf geweckt werde und sage \"Ich schlafe noch\", das wäre möglich aber eigentlich nicht mehr ganz richtig. Während ich das sage bin ich ja schon wach. Ich könnte höchstens sagen \"Ich habe bis eben noch geschlafen\".
Sollte das Wort etwa nur für eine Lüge erfunden worden sein und dann noch nicht einmal für eine Gute ;-)

Nächste Möglichkeit: Jemand sagt, das er mich morgen um 1.00 Uhr besuchen möchte. Ich sage dann: \"Da schlafe ich\". Ist das korrekt? Kann ich etwa in die Zukunft blicken, oder müßte ich nicht korrekter Weise sagen: \"Ich glaube da werde ich schlafen\"?

Nächster Versuch: Könnte ich sagen \"Ich habe davon geträumt, daß ich schlafe\" Ich kenne mich jetzt so genau in der Grammatik nicht aus, wäre das korrekt, oder müßte es da heißen \"Ich habe davon geträumt ich würde schlafen (bzw. ich hätte geschlafen)\"?

Nun frage ich Euch. Habe ich etwas übersehen, fällt Euch ein korrekter Satz mit dem Wort \"schlafe\" ein?
Wenn ja, wäre ich euch dankbar, wenn ihr es mich wissen laßt.

Abgesehen evtl. von der Bedeutung des Wortes beim Liebesakt, aber ich finde es in diesem Zusammenhang eigentlich sowieso etwas deplaziert.

PS: jetzt sind mir tatsächlich doch noch Möglichkeiten eingefallen, bei denen es benutzt wird, aber jetzt habe ich mir so eine Mühe gemacht mit dem Bericht, das ich ihn doch reinstelle, vielleicht regt er euch ja ein wenig zum grübeln an ;-)


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-30 18:47:27 mit dem Titel Hauptsache versichert

Gerade ist es wieder passiert. Ich erhielt einen Anruf eines Versicherungsvertreters!
Meine ganz speziellen Freunde.
Ich muß dazu sagen, daß ich eine sogenannte \"unterversicherte\" Person bin. Das hat eben den Grund darin, daß ich gegenüber allen Versicherungen ablehnend eingestellt bin.

Bis auf die KFZ-Haftpflicht habe ich keine weitere Versicherung abgeschlossen.
Ich hoffe jetzt, daß sich hier in Yopi nicht all zu viele Versicherungsvertreter befinden, die sich nun alle auf mich stürzen ;-)

Vorgeschichte:

Mein Bruder ist ein leichtgläubiger Mensch und wenn an der Haustür jemand schellt und etwas verkaufen will unterschreibt er schon mal sehr schnell. Ich habe schon viele dieser Kaufverträge wieder rückgängig machen müssen.
Nun hatte er wieder einmal eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen, die ich dann wieder prompt kündigte. Darauf bezog sich nun der heutige Anruf.

Telefongespräch:

V: Was haben sie mit ihrem Schreiben bezweckt?

Ich: Ich möchte die Rechtsschutzversicherung meines Bruders wieder kündigen.

V: Aber jeder hat heute eine Rechtsschutzversicherung, wollen sie denn in einem möglichen Fall alles selber bezahlen?

Ich: Hören sie, ich habe ihre Versicherungsbedingungen nicht gelesen, deshalb weiß ich nicht was drin steht, Vielleicht ist sie gut, ich weiß es nicht. Ich möchte sie nur nicht haben. Was andere Leute brauchen oder nicht brauchen hat damit nichts zu tun. Ich vertraue ihrer Versicherung und schlage auch nicht vor, dass sie ihre Versicherungsgesellschaft schließen sollen. Sie sollen nur den unterschriebenen Vertrag anullieren.

V: Wissen sie was sie da tun? Eine bessere Versicherung für ihren Bruder gibt es gar nicht. Gerade wenn er so leichtgläubig Verträge abschließt, kann es sein, daß er mal Rechtsbeistand benötigt. Sind SIE denn nicht versichert.

Ich: Nein! Nur die KFZ-Haftpflicht, und die ist ja nun mal Pflicht.

V: Warum nicht?

Ich: Weil ich der Ansicht bin, das man sowieso nie die Versicherung hat die man braucht. Wenn man einen Schadensfall meldet, ist genau dieser Schadensfall laut Paragraph 15b der Versicherungsurkunde ausgeschlossen. Außerdem habe ich keine Familie, in der eine Versicherung für die Kinder vielleicht schon mal sinnvoll sein könnte, das will ich ja gar nicht abstreiten.

V: Was sie haben noch nicht einmal eine Private Haftpflicht, soll ich ihnen mal Unterlagen zu kommen lassen, oder besser morgen mal vorbei kommen? Die gibt es bei uns für einen Monatsbeitrag von 8 Euro! Das gibt es sonst nirgends woanders.

Ich: Hören sie, genau das ist das Problem. Wenn ich mich für 8 Euro für Schadenssummen über 3 Millionen Euro versichern lassen kann, zeigt mir ein einfaches Rechenbeispiel, das da etwas faul sein muß. Ihre Versicherung kann doch sicherlich rechnen, wenn sie davon ausgeht, daß bei eben genannten Beiträgen für sie auch noch etwas übrig bleibt, heißt das, dass höchstens jeder 375.000 te ihre Versicherung in Anspruch nehmen darf. Also sind 374.999 von 375.000 Leuten umsonst versichert.

V: So können sie das nicht sehen. Eine private Haftpflicht braucht heute jeder.

Ich: Warum haben sie dann meinem Bruder keine Haftpflicht sondern eine Rechtsschutzversicherung angeboten?

V: Da haben sie Recht, die ist außerdem auch noch etwas billiger, eigentlich wäre die noch viel wichtiger. Überlegen sie mal wenn er etwas anstellt, wollen sie das alles selber bezahlen?....

Ich: Okay, dann kommen sie morgen vorbei und zeigen sie mir, ob eine private Haftpflicht etwas sinnvolles für mein Bruder ist...

V: Okay, bis morgen.

tut tut tut


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-06-28 21:21:17 mit dem Titel Die Götter sind dran Schuld...

Es war einmal vor langer Zeit. Die Menschen waren vollkommen.

Zu einem vollkommenen Wesen gehört eine vollkommene Form.
Dies ist bekanntlich die Kugelform.

Also waren die Menschen damals kugelrund und rollten den ganzen
lieben Tag durch die Gegend.

Sie rollten zur Jagd, rollten aufs Feld oder rollten ins Bett.

Ihr Lieblingsspiel war eine Art Ganzkörper-Billiard.

Sie fühlten sich frei und unglaublich vollkommen.

Irgendwann waren sie so von sich dermaßen überzeugt, dass sie übermütig wurden
und von den Göttern wissen wollten, ob sie denn auch so vollkommen
seien wie die Menschen.

Die Götter konnten diese arrogante Art der Menschen gar nicht ab.

Sie wurden wütend und überlegten sich eine Strafe.

Sie entschlossen sich dazu, die Menschen in zwei Hälften zu teilen.

Und so kam es, das sich die Menschen noch heute zeitlebens auf der
Suche nach ihrer anderen, der jeweils besseren Hälfte befinden.
(...um sich wieder zusammenkugeln zu können...)

Und die Moral von der Geschicht,

Übermut tut selten gut....

29 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Calistra

    07.05.2006, 21:29 Uhr von Calistra
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wow....