Erfahrungsbericht von Mandinka
Traum oder bald vielleicht Realität???
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Einsam und alleine sitzt sie im Wohnzimmer. Eine halbleere Flasche Rotwein vor ihr. Das Zimmer nur beleuchtet von zwei fast abgebrannten Kerzen.
Es ist bereits zwei Uhr morgens, sie kann nicht schlafen, denn ihre Gedanken kreisen immer wieder um die selbe Sache.
Mußte das jetzt sein mußte ich ihr denn wirklich so weh tun. Die Trennung noch ganz frisch. Aber war es nicht der ehrlichere, gerechtere Weg, sie war sich nicht mehr sicher.
War ihre neue alte Flamme (ihre EX), das wirklich wert, war sie die vielen schlaflosen, beschwerlichen Nächte wert? Kurz stand sie auf um sich eine neue Schachtel Zigaretten aus der Küche zu holen.
Eigentlich könnte sie ja vor Freude tanzen, denn endlich spürte sie wieder dieses Gefühl, dieses Gefühl sich auf jemanden verlassen zu können, wissen zu können das jemand da ist, endlich fühlte sie die lang vermisste Liebe wieder.
Aber wird diese Liebe erwidert werden, werden die vielen wunderschönen Träume vielleicht bald wieder Realität, muss sie vielleicht bald nicht mehr alleine einschlafen?
Fragen machen sich breit in ihrem eh schon völlig verwirrten Kopf. Denkt sie denn überhaupt noch an mich, oder hat sie die vielen schönen Augenblicke schon lange vergessen? Will sie ihr Single Leben einfach noch nicht aufgeben? Ist sie noch zu verletzt von ihrer alten Beziehung?
Sie kann keinen klaren Gedanken fassen, alles dreht sich im Kreis, doch dann plötzlich kommt ein zartes grinsen über ihre Lippen und ihre Augen fangen wieder an zu lachen, denn sie hat erkannt das ihr wenigstens noch die Hoffnung bleibt.
Hoffe du magst mich auch noch ein bischen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-22 15:41:51 mit dem Titel Endlich
Erst vor kurzem ging der Wecker runter. Erst vor etwa 10 Minuten war sie aufgestanden, dennoch war sie schon topfit.
Sie wollte den Tag nutzen, den Tag nicht wieder sinnlos vorbei bringen, den Tag zum Tag machen.
Sie stand auf, ging erst ins Bad und konnte seit langem wieder einmal ihre Augen sehen, heute mirgen waren sie nicht rotgeschwollen, heute morgen taten sie nicht weh vom vielen weinen, heute morgen sahen sie deutlich und klar.
Sie sprang unter die Dusche, das Wasser hauchte dem neu entdeckten Lebensgefühl Atem ein. Es tat richtig gut, endlich konnte sie es wieder geniesen.
Zum Frühstück gönnte sie sich endlich mal wieder ein Glas Orangensaft und frische Brötchen, anstatt nen "schwarzen Kaffee" und 2 Zigaretten. Endlich schmeckte ihr das Frühstück wieder.
Kurz danach verließ sie auch schon das Haus, denn sie wollte mal wieder was erleben, ihre Freunde treffen. Endlich konnte sie wieder unbeschwert durch die Straßen laufen, endlich reagierte sie wieder wenn ihr im vorbei laufen jemand gewunken hat.
Sie ging durch den Stadtpark, sah der Sonne entgegen, die, wie sie fand, heute besonders schön schien, die heute besonders warm durch die Bäume fiel. Das grün der Bäume hatte eine ganz andere Farbe bekommen, das lag aber nicht daran, dass es gerade Frühling geworden war, sie schienen nur viel kräftiger grün zu sein.
Sie konnte ihre Freude nun kaum noch zurück zuhalten, sie fing an zu singen, fing an die Tauben im Park zu jagen, fing an auf und ab zu springen. Endlich konnte sie wieder frei sein, endlich vermisste sie das Gefühl von Nähe nicht mehr, endlich war es so weit.
Sie hatte es geschafft, sie hatte es endlich geschaft. Jetzt geht es ihr wieder gut, sie ist frei und bereit, bereit neues zu entdecken und alles alte ruhen zu lassen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-13 21:19:46 mit dem Titel Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt
Nutze heute mal wieder, die „offene Ecke“ um euch von einer Geschichte zu erzählen, wie sie das Leben schreibt.
Es ist jetzt genau eine Woche her, dass sie gestorben ist. Zurück gelassen hat sie drei kleine Kinder, ihren Ehemann, Freunde und Bekannte. Warum dieses Ereignis mich so bewegt hat, hat eigentlich zwei ganz einfach Gründe. Zum einen muss ich euch erzählen, dass diese Frau schwer Alkohol abhängig war, dass sie seit Jahren an der Flasche hing. Sich regelrecht zu Tode gesoffen hat. Die Frage ist immer bloß, dass wieso. Man kann in diesem Fall nicht sagen, dass es ihr an irgend etwas gefällt haben muss. Sie hat gesunde Kinder, die sie gut erzogen hat. Sie hatte ein gut laufendes Geschäft und somit keine Geldsorgen. Man kann auch nicht sagen, dass sie irgendwie labil war. Trotz ihrer Alkoholsucht hatte sie ihr Leben eigentlich im Griff.
In den letzten vier Wochen ihres Lebens wurde sie dann sehr krank, was von ihrem Alkoholkonsum kam. Ihre Hautfarbe hatte sich von einem leicht bräunlichen Teint in beißendes gelb geändert. Ihr Gesicht war richtig geschwollen und das Weiß der Augen, war kaum mehr zu erkennen. Sie hatte Gelbsucht. Vor etwa zwei Wochen kam sie dann ins Krankenhaus, wo ihr aber auch nicht mehr geholfen werden konnte. Sie hatte sich dann auf ihren persönlichen Wunsch hin selbst entlassen. Naja so starb sie dann letzte Woche, letztendlich an Nierenversagen.
Das komische und traurige an dieser Geschichte ist die Ungewißheit, was jetzt mit den Kindern passiert. Kenne sie seit ich ein kleines Kind bin. Die Älteste der drei ist 14, die Mittlere 12 und der Jüngste 11. Zwar haben sie natürlich noch ihren Vater, dennoch stell ich mir den Verlust der Mutter in diesem Alter ganz schön schwierig vor.
Schlußendlich bleibt mir eigentlich nicht viel übrig zu sagen. Ich werde sie irgendwann vergessen haben, da sie in meinem Leben keine große oder wichtige Rolle gespielt hat, dennoch verlieren drei gute Freunde ihre Mutter, ein Mann seine Frau, und eine Freundin ihre Bekannte. Aus dieser ganzen achso schrecklichen Geschichte läßt sich wohl bloß eins lernen, schmeiße dein Leben nicht sinnlos weg, vergeude deine Kraft nicht an Kleinigkeiten.
Du mußt wissen, dass du nur einmal lebst und du manchen Fehler einfach nicht rückgängig machen kannst. Sei dir dessen bewußt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-30 19:10:55 mit dem Titel Der Weg
Heute nutze ich mal wieder die offene Kategorie um euch eine meiner Kurzgeschichten zu präsentieren, Wer jetzt sagt \"da bist du aber leider in der falschen Kategorie\", dem muss ich sagen ich habe bereits eine Kurzgeschichte geschrieben und habe deshalb diese Kategorie gewählt.
Die Geschichte handelt von Freiheit, vom dem Wunsch anders zu sein. Aber lest selbst.
Den Blick gesengt auf das matte Grau des Fußbodens, schlendert sie den langen Flur ihrer Wohnung in Richtung der Haustüre.
Ihre aderdurchzogene, kalte Hand greift vorsichtig nach der Klinke, noch immer sitzt der Schreck tief.
Schnellst möglich will sie weg von diesem Ort, schnellst möglich will sie alles hinter sich lassen, doch irgend etwas scheint sie zu fesseln.
Noch einmal dreht sie sich um, hebt ihren Blick und läßt ihn über das leere Sofa schweifen, erschrocken tritt sie einen Schritt zurück und senkt den Blick wieder.
Schon als kleines Kind liebte sie es einfach nur auf dem Sofa zu sitzen und ihrer Mutter beim Kochen zu zusehen.
Heute sehnt sie sich noch oft zurück nach diesen Stunden der Klarheit und Sicherheit. Ihr Leben ist nicht mehr, was es einst war. Ihr Leben schlug andere Bahnen ein.
Nirgends, vielmehr nie wieder spürte sie diese Vertrautheit, wie einst auf dem Sofa.
Sie hat nicht gefunden, auf was sie so sehnsüchtig gewartet hat, sie hat nicht erreicht, was sie mit allen Mitteln versuchte zu erreichen. Heute hat sie nicht mehr die Zeit um zu ändern was sie falsch gemacht hatte, weder die Zeit noch die Kraft. Heute ist es vorbei, ihr Leben zu enden, denn sie hat sich entschieden.
Nie zuvor ist ihr eine Entscheidung so leicht gefallen. Nie zuvor war alles so klar, so offensichtlich, so einfach.
Sie wußte genau was zu tun war.
Sie wurde nicht verstanden. Nicht einmal von den Menschen, die glaubten ihr nahe zu stehen. „Das wird schon wieder!!“, „ist doch alles halb so wild“. Sie hatte diese klugen Ratschläge satt, sie wollte nicht mehr.
Auch wenn es die anderen als aufgeben bezeichneten.
Einmal noch ging sie ihren Weg. Einmal noch entschied sie was sie zu tun hatte. Einmal konnte sie ganz in Freiheit tun, was sie immer wollte, selbst entscheiden.
Sie öffnete die Tür, verließ das Haus und ohne sich noch einmal umzudrehen hatte sie ihren Entschluß gefaßt.
Viele von euch werden jetzt sagen ganz schön heftige Story, aber auch wenn es nicht immer gleich in Selbstmord endet, wie viele von uns werden unterdrückt, werden nicht nach ihren Zielen und Wünschen gefragt, werden in eine Schublade gesteckt und kommen nicht heraus. Wer von uns entscheidet denn heute überhaupt noch selbst? Alle denken sie würden selbst entscheiden, aber in Wirklichkeit entscheiden wir alle anhand von Vorgaben, Trends, gesellschaftlichen Aspekten.....Wir sind nicht frei. Zumindest weiß ich, dass ich es nicht bin. In diesem Sinne, danke für eure Aufmerksamkeit, vielleicht war es für den ein oder anderen unter euch ja ein kleiner Anstoß zum nachdenken.
Es ist bereits zwei Uhr morgens, sie kann nicht schlafen, denn ihre Gedanken kreisen immer wieder um die selbe Sache.
Mußte das jetzt sein mußte ich ihr denn wirklich so weh tun. Die Trennung noch ganz frisch. Aber war es nicht der ehrlichere, gerechtere Weg, sie war sich nicht mehr sicher.
War ihre neue alte Flamme (ihre EX), das wirklich wert, war sie die vielen schlaflosen, beschwerlichen Nächte wert? Kurz stand sie auf um sich eine neue Schachtel Zigaretten aus der Küche zu holen.
Eigentlich könnte sie ja vor Freude tanzen, denn endlich spürte sie wieder dieses Gefühl, dieses Gefühl sich auf jemanden verlassen zu können, wissen zu können das jemand da ist, endlich fühlte sie die lang vermisste Liebe wieder.
Aber wird diese Liebe erwidert werden, werden die vielen wunderschönen Träume vielleicht bald wieder Realität, muss sie vielleicht bald nicht mehr alleine einschlafen?
Fragen machen sich breit in ihrem eh schon völlig verwirrten Kopf. Denkt sie denn überhaupt noch an mich, oder hat sie die vielen schönen Augenblicke schon lange vergessen? Will sie ihr Single Leben einfach noch nicht aufgeben? Ist sie noch zu verletzt von ihrer alten Beziehung?
Sie kann keinen klaren Gedanken fassen, alles dreht sich im Kreis, doch dann plötzlich kommt ein zartes grinsen über ihre Lippen und ihre Augen fangen wieder an zu lachen, denn sie hat erkannt das ihr wenigstens noch die Hoffnung bleibt.
Hoffe du magst mich auch noch ein bischen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-22 15:41:51 mit dem Titel Endlich
Erst vor kurzem ging der Wecker runter. Erst vor etwa 10 Minuten war sie aufgestanden, dennoch war sie schon topfit.
Sie wollte den Tag nutzen, den Tag nicht wieder sinnlos vorbei bringen, den Tag zum Tag machen.
Sie stand auf, ging erst ins Bad und konnte seit langem wieder einmal ihre Augen sehen, heute mirgen waren sie nicht rotgeschwollen, heute morgen taten sie nicht weh vom vielen weinen, heute morgen sahen sie deutlich und klar.
Sie sprang unter die Dusche, das Wasser hauchte dem neu entdeckten Lebensgefühl Atem ein. Es tat richtig gut, endlich konnte sie es wieder geniesen.
Zum Frühstück gönnte sie sich endlich mal wieder ein Glas Orangensaft und frische Brötchen, anstatt nen "schwarzen Kaffee" und 2 Zigaretten. Endlich schmeckte ihr das Frühstück wieder.
Kurz danach verließ sie auch schon das Haus, denn sie wollte mal wieder was erleben, ihre Freunde treffen. Endlich konnte sie wieder unbeschwert durch die Straßen laufen, endlich reagierte sie wieder wenn ihr im vorbei laufen jemand gewunken hat.
Sie ging durch den Stadtpark, sah der Sonne entgegen, die, wie sie fand, heute besonders schön schien, die heute besonders warm durch die Bäume fiel. Das grün der Bäume hatte eine ganz andere Farbe bekommen, das lag aber nicht daran, dass es gerade Frühling geworden war, sie schienen nur viel kräftiger grün zu sein.
Sie konnte ihre Freude nun kaum noch zurück zuhalten, sie fing an zu singen, fing an die Tauben im Park zu jagen, fing an auf und ab zu springen. Endlich konnte sie wieder frei sein, endlich vermisste sie das Gefühl von Nähe nicht mehr, endlich war es so weit.
Sie hatte es geschafft, sie hatte es endlich geschaft. Jetzt geht es ihr wieder gut, sie ist frei und bereit, bereit neues zu entdecken und alles alte ruhen zu lassen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-13 21:19:46 mit dem Titel Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt
Nutze heute mal wieder, die „offene Ecke“ um euch von einer Geschichte zu erzählen, wie sie das Leben schreibt.
Es ist jetzt genau eine Woche her, dass sie gestorben ist. Zurück gelassen hat sie drei kleine Kinder, ihren Ehemann, Freunde und Bekannte. Warum dieses Ereignis mich so bewegt hat, hat eigentlich zwei ganz einfach Gründe. Zum einen muss ich euch erzählen, dass diese Frau schwer Alkohol abhängig war, dass sie seit Jahren an der Flasche hing. Sich regelrecht zu Tode gesoffen hat. Die Frage ist immer bloß, dass wieso. Man kann in diesem Fall nicht sagen, dass es ihr an irgend etwas gefällt haben muss. Sie hat gesunde Kinder, die sie gut erzogen hat. Sie hatte ein gut laufendes Geschäft und somit keine Geldsorgen. Man kann auch nicht sagen, dass sie irgendwie labil war. Trotz ihrer Alkoholsucht hatte sie ihr Leben eigentlich im Griff.
In den letzten vier Wochen ihres Lebens wurde sie dann sehr krank, was von ihrem Alkoholkonsum kam. Ihre Hautfarbe hatte sich von einem leicht bräunlichen Teint in beißendes gelb geändert. Ihr Gesicht war richtig geschwollen und das Weiß der Augen, war kaum mehr zu erkennen. Sie hatte Gelbsucht. Vor etwa zwei Wochen kam sie dann ins Krankenhaus, wo ihr aber auch nicht mehr geholfen werden konnte. Sie hatte sich dann auf ihren persönlichen Wunsch hin selbst entlassen. Naja so starb sie dann letzte Woche, letztendlich an Nierenversagen.
Das komische und traurige an dieser Geschichte ist die Ungewißheit, was jetzt mit den Kindern passiert. Kenne sie seit ich ein kleines Kind bin. Die Älteste der drei ist 14, die Mittlere 12 und der Jüngste 11. Zwar haben sie natürlich noch ihren Vater, dennoch stell ich mir den Verlust der Mutter in diesem Alter ganz schön schwierig vor.
Schlußendlich bleibt mir eigentlich nicht viel übrig zu sagen. Ich werde sie irgendwann vergessen haben, da sie in meinem Leben keine große oder wichtige Rolle gespielt hat, dennoch verlieren drei gute Freunde ihre Mutter, ein Mann seine Frau, und eine Freundin ihre Bekannte. Aus dieser ganzen achso schrecklichen Geschichte läßt sich wohl bloß eins lernen, schmeiße dein Leben nicht sinnlos weg, vergeude deine Kraft nicht an Kleinigkeiten.
Du mußt wissen, dass du nur einmal lebst und du manchen Fehler einfach nicht rückgängig machen kannst. Sei dir dessen bewußt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-30 19:10:55 mit dem Titel Der Weg
Heute nutze ich mal wieder die offene Kategorie um euch eine meiner Kurzgeschichten zu präsentieren, Wer jetzt sagt \"da bist du aber leider in der falschen Kategorie\", dem muss ich sagen ich habe bereits eine Kurzgeschichte geschrieben und habe deshalb diese Kategorie gewählt.
Die Geschichte handelt von Freiheit, vom dem Wunsch anders zu sein. Aber lest selbst.
Den Blick gesengt auf das matte Grau des Fußbodens, schlendert sie den langen Flur ihrer Wohnung in Richtung der Haustüre.
Ihre aderdurchzogene, kalte Hand greift vorsichtig nach der Klinke, noch immer sitzt der Schreck tief.
Schnellst möglich will sie weg von diesem Ort, schnellst möglich will sie alles hinter sich lassen, doch irgend etwas scheint sie zu fesseln.
Noch einmal dreht sie sich um, hebt ihren Blick und läßt ihn über das leere Sofa schweifen, erschrocken tritt sie einen Schritt zurück und senkt den Blick wieder.
Schon als kleines Kind liebte sie es einfach nur auf dem Sofa zu sitzen und ihrer Mutter beim Kochen zu zusehen.
Heute sehnt sie sich noch oft zurück nach diesen Stunden der Klarheit und Sicherheit. Ihr Leben ist nicht mehr, was es einst war. Ihr Leben schlug andere Bahnen ein.
Nirgends, vielmehr nie wieder spürte sie diese Vertrautheit, wie einst auf dem Sofa.
Sie hat nicht gefunden, auf was sie so sehnsüchtig gewartet hat, sie hat nicht erreicht, was sie mit allen Mitteln versuchte zu erreichen. Heute hat sie nicht mehr die Zeit um zu ändern was sie falsch gemacht hatte, weder die Zeit noch die Kraft. Heute ist es vorbei, ihr Leben zu enden, denn sie hat sich entschieden.
Nie zuvor ist ihr eine Entscheidung so leicht gefallen. Nie zuvor war alles so klar, so offensichtlich, so einfach.
Sie wußte genau was zu tun war.
Sie wurde nicht verstanden. Nicht einmal von den Menschen, die glaubten ihr nahe zu stehen. „Das wird schon wieder!!“, „ist doch alles halb so wild“. Sie hatte diese klugen Ratschläge satt, sie wollte nicht mehr.
Auch wenn es die anderen als aufgeben bezeichneten.
Einmal noch ging sie ihren Weg. Einmal noch entschied sie was sie zu tun hatte. Einmal konnte sie ganz in Freiheit tun, was sie immer wollte, selbst entscheiden.
Sie öffnete die Tür, verließ das Haus und ohne sich noch einmal umzudrehen hatte sie ihren Entschluß gefaßt.
Viele von euch werden jetzt sagen ganz schön heftige Story, aber auch wenn es nicht immer gleich in Selbstmord endet, wie viele von uns werden unterdrückt, werden nicht nach ihren Zielen und Wünschen gefragt, werden in eine Schublade gesteckt und kommen nicht heraus. Wer von uns entscheidet denn heute überhaupt noch selbst? Alle denken sie würden selbst entscheiden, aber in Wirklichkeit entscheiden wir alle anhand von Vorgaben, Trends, gesellschaftlichen Aspekten.....Wir sind nicht frei. Zumindest weiß ich, dass ich es nicht bin. In diesem Sinne, danke für eure Aufmerksamkeit, vielleicht war es für den ein oder anderen unter euch ja ein kleiner Anstoß zum nachdenken.
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