Van Helsing (VHS) Testbericht

Van-helsing-vhs-horrorfilm
ab 13,64
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Erfahrungsbericht von satine

Gabriel Van Helsing jagt den Meister aller Vampire

Pro:

Schauspieler und Aufmachung

Kontra:

zum Teil nervige Vampire

Empfehlung:

Ja

Hallo alle zusammen!

Ich war mal wieder im Kino und möchte euch nun berichten wie besagter Film mir gefallen hat.
Zuallererst muss ich gestehen, dass ich den Film eher rein zufällig geschaut habe. Meine Erwartungen waren dementsprechend gering und deshalb war ich doch überrascht, denn mir hat der Film ganz gut gefallen, war sogar besser als anfangs angenommen.
Aber lasst mich von vorn beginnen…

Wir befinden uns am Ende des 19.Jahrhunderts.
Der wohl gefürchteste Vampir aller Zeiten Graf Dracula (Richard Roxburgh) treibt wieder sein Unwesen in Transsylvanien begleitet von seinen 3 Bräuten (wie er sie nennt) Aleera (Elena Anaya), Verona (Silvia Colloca) und Marishka (Josie Maran).
Mit seiner Hilfe hat soeben Dr. Frankenstein sein Meisterwerk, bekannt als Frankensteins Monster, vollendet.
Da Dracula nun keine Verwendung mehr für den experimentierfreudigen Arzt hat, bringt er ihn kurzerhand um. Also ein gewaltiger Auftakt des Films.
Währendessen in Paris…
Europas erfolgreichster Monsterjäger Gabriel Van Helsing (Hugh Jackman) ist gerade dabei den grausamen und ziemlich hässlichen Mr. Hyde zu jagen, da dieser inzwischen schon mehr als 10 Menschen auf dem Gewissen hat.
Wie könnte es anders sein, entscheidet Van Helsing das etwas ungleiche Duell für sich, was seinem Ruf als Mörder aber nicht gerade zuträglich ist. Denn obwohl er der Menschheit wohl mehr Gefallen tut als manch anderer, erkennen diese das nicht an und verurteilen ihn als Mörder.
Beistand und Unterstützung findet Van Helsing aber in Rom höchstpersönlich. Die dortigen Priester und Mönche statten ihn nämlich mit den nötigen Waffen für seine Monsterjagd aus und koordinieren zugleich seine Missionen.
Nach dem Tod von Mr. Hyde begibt sich Van Helsing also wieder nach Rom, um seinen nächsten Auftrag zu erhalten. Dieser soll sich als der wohl schwerste seiner bisherigen Karriere erweisen. Die Mönche schicken ihn nämlich nach Transsylvanien um besagten Graf Dracula endlich zu vernichten.
Dort angekommen macht Van Helsing erstmal die Bekanntschaft mit Anna Valerious (Kate Backinsale), Prinzessin von Transsylvanien und außerdem eine erfolgreiche Vampirjägerin. Doch diese steht ihm anfangs äußerst misstrauisch gegenüber, was wohl nicht weiter verwundert, wenn häufiger mal ein Vampir an die Türen der unschuldigen Dörfler klopft.
Nach unzähligen actiongeladenen Kämpfen, denen auch Annas Bruder Velkan (Will Kemp) zum Opfer fällt, gelingt es Van Helsing schließlich Draculas geheime Burg zu entdecken und es folgt der alles entscheidende Showdown.
Dabei ist ihm aber nicht nur Anna eine Hilfe, sondern ebenso Carl der Mönch(David Wenham, Faramir aus Herr der Ringe, für alle die ihn nicht erkannt haben) und Frankensteins Monster höchstpersönlich.

Fazit:
Da ich ja wie bereits erwähnt, keine großen Erwartungen hatte, konnte ich auch nicht enttäuscht werden. Vielleicht sollte ich hinzufügen, dass ich sowieso nicht so auf Liebesschnulzen stehe und Actionfilmen sehr zugeneigt bin. Und als diesen würde ich „Van Helsing“ schon ansehen.
Stephan Sommers (Buch und Regie) ist es ganz gut gelungen die unterschiedlichsten Monster darzustellen und von diesen gibt es im Film wirklich genug. Ich finde auch, dass der Film nie richtig kitschig ist, also die typischen Blutsauge-Szenen entfallen. Die Verwandlung von Dracula und seinen 3 Frauen ist immer wieder „nett“ anzuschauen. Auch das Wolfmonster bzw. die Werwölfe sind fast niedlich, wenn dass das richtige Wort ist.
Dass es zwischen Van Helsing und Anna zu einem kleinen Techtelmechtel kommt, ist zwar abzusehen, aber so läuft das eben in Hollywood-Produktionen. Gerade deshalb ist man doch etwas verwundert, dass es zu keinem Happy- End kommt.
Was mir allerdings als nervtötend aufgefallen ist, sind die fast ständig jammernden (wenn sie nicht gerade auf Menschenjagd sind)Vampirbräute von Dracula.
Ansonsten fand ich die schauspielerische Leistung der Beteiligten ganz passabel.
Hugh Jackman, bekannt aus „X-Men 1+2“, spielt seine Rolle als Held des 19. Jahrhunderts recht überzeugend und ebenso Kate Beckinsale, die nicht wie in „Pearl Harbor“ das typische Weibchen mimt. Aber auch Dracula wird passend verkörpert, obwohl ich ihn nicht 100% ernst nehmen konnte. Hab ich das falsch interpretiert oder war die Rolle etwas komisch angelegt? Naja, wie dem auch sei, jedenfalls fehlt es dem Film nicht an Humor, was unter anderem Mönch Carl zu verdanken ist.
Da ich kein Genre-Fan bin, kann ich keine Vergleiche zu anderen Vampirfilmen ziehen, aber wenn man den Film nicht ganz so ernst nimmt, kann man ihn sich ruhigen Gewissens anschauen, denn die Bilder und Ausstattung sind echt gut gelungen.
Wer allerdings leicht schreckhaft ist und Action nicht so toll findet, sollte den Film eher meiden. Allen anderen kann ich den Film nur weiterempfehlen.

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