Drama Testbericht

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Erfahrungsbericht von susperia

Mein romantischer, dramatischer Roman! TEIL 1

Pro:

entscheidet selbst

Kontra:

entscheidet selbst

Empfehlung:

Nein

Dieser Roman enstand bei einem Schreibwettbewerb. Der Prolog wurde vorgegeben und man sollte eine schöne Geschichte dazu schreiben. Nun möchte ich Euch meinen Roman zeigen.
Da er ziemlich lang ist, werde ich ihn in mehrere Berichte aufteilen. Sonst hat keiner Lust ihn wirklich durchzulesen und das ist mir wichtig.

Nun TEIL 1:


Metamorphose
von Nana


Prolog ( vom Schreibwettbewerb vorgegeben)

Es schmerzte. Er fühlte sich schlecht, als sei er durch das
dünne Eis eines Sees eingebrochen. Die Kälte umklammerte
seine Sinne und ließ ihn zittern. Mit geschlossenen Augen stand
er an einen Baum gelehnt, seine Gedanken kreisten um die
letzten Stunden, Tage, Wochen. Gedankenwirrwarr. Alles schien
sich wild zu drehen, er fühlte sich erbärmlich.

Sie stand vor einem Schaufenster in der Fußgängerpassage der
Innenstadt. Dieser kleinen Stadt, die sie so liebte, wegen ihrer
Beschaulichkeit, ihrer mittelalterlichen Häuser und Gassen.
Beschaulichkeit? Alles nur scheinbar. Ihr Blick blieb starr und
fixierte einen Gegenstand in den Auslagen des Geschäftes. Sie
nahm in gar nicht wahr, dennoch hielten sich ihre Augen dort
fest. Was war nur geschehen? Warum nur schienen sich die
Schmetterlinge in ihrem Bauch zu aggressiven Monstern
verwandelt zu haben?

Im Innern des Geschäftes beobachtete eine ältere Dame die
Szenerie und machte sich Gedanken über die junge Frau, die so
abwesend durch die Schaufensterscheibe blickte und mit ihren
Gedanken weit fort schien. \"Wie ich selbst, damals, als ich nicht
mehr weiter wusste\", dachte die alte Dame und wandte sich ab,
ging zur Kasse und zahlte für ihren Einkauf.

Kapitel 1

Celine`s Blick ließ von dem Gegenstand ab. Verwirrt schüttelte sie ihren Kopf.
`Ich muss Ordnung in meine Gedanken bringen !` dachte sie und wandte sich von dem Schaufenster des Geschäftes ab, um ihren Spaziergang fort zu setzen. Noch vor einer Stunde hatte sie gedacht, dass ihr dieser Klarheit bringen würde, aber das genaue Gegenteil war eingetroffen. Und auch ihre Gefühle spielten immer noch verrückt, sie fand einfach keine Ruhe.

Gedankenversunken bemerkte sie nicht, die alte Dame, die aus dem Geschäft trat und ihren Weg kreuzte. Nicht gerade sanft rempelte sie sie an.
Erschrocken stammelte sie: * Es tut mir leid, ich habe Sie gar nicht gesehen.* Die alte Dame winkte ab: * Es ist doch nichts passiert.* Sie machte keinen verärgerten Eindruck, im Gegenteil, sie lächelte und meinte:“ Ich war auch mal so jung wie sie. Sie werden ihren Weg schon finden!*
Verwundert starrte Celine die Dame an. Für ihr Alter, wirkten die Augen der Frau erstaunlich wach. Celine glaubte sogar ein gewisses Funkeln zu sehen. Was hatte sie nur mit ihren letzten Worten gemeint? Konnte man ihr den Kummer ansehen, den sie empfand?
Die Dame verabschiedete sich und setzte langsam, aber sicheren Schrittes ihren Weg fort. Celine blickte ihr noch einige Zeit hinterher, wie sie ihm Nebel, der sich über die Straßen legte, verschwand.

Zu Hause angekommen, hängte Celine ihre Jacke an den Kleiderständer, der dicht neben der Haustür stand. Schnell zog sie ihre Schuhe aus und warf diese unter einen Hocker . Freudig wedelnd kam Celines Colliehündin um die Ecke gelaufen und begrüßte ihr Frauchen.
*Wenigstens Du wirst mich niemals enttäuschen!* murmelte Celine und streichelte das seidige Fell ihres Lieblings. Müde und niedergeschlagen schleppte sie sich in ihr kleines Wohnzimmer un ließ sich auf ihre Couch fallen. Sie öffnete ihren Zopf und ließ ihr kastanienbraunes Haar auf die Kissen der Couch fallen.
Celine schloss ihre Augen. Immer wieder kam ihr nur das eine Bild in Sinn. Jason, wie er mit einer Freundin vor einem Kiosk im Park stand und sie leidenschaftlich küsste.
Diese Szenerie hatte ihr einen Stich im Herzen versetzt und die Wunde würde wahrscheinlich ewig bleiben. * Dieser verdammte Lügner!* murmelte sie. Wie konnte er ihr das nur antun.
Zielstrebig griff sie auf den kleinen Tisch und nahm die Fernbedienung der Stereo Anlage. Sie schaltete den CD-Player ein und ließ die Maggie Reilly-CD ablaufen. Normalerweise müsste sie jetzt anfangen zu weinen, aber sie konnte nicht, starr vor Wut und Trauer. Sie öffnete ihre Augen und sah sich in dem Zimmer um. Ihr Blick fiel erst auf die zahlreichen Fotos, die an der gegenüber liegenden Wand hingen. Fast alle ihre Freunde und Freundinnen waren darauf zu sehen und man müsste den Eindruck bekommen, als sei Celine doch sehr beliebt und wäre ständig unterwegs. Doch der Schein trügt. Sie fühlte sich schon seit einem Jahr so einsam, wie kein anderer. Dann fiel ihr Blick auf den Computer und sie musste grinsen,ein schmerzvolles Grinsen.
`Tja, murmelte sie, ` und ich dachte Du könntest meine Probleme lindern.`
Nicht etwa der Computer war gemeint, viel mehr das Internet, welches ihr eine zeitlang dazu gedient hatte, Kontakte zu Männern aufzunehmen. Alle anderen herkömmlichen Methoden hatten versagt, also hatte sie gemeint über das Net den richtigen Mann zu finden und das hatte sie auch. Jason.
Ein gut verdienender Anwalt, Anfang 30 mit einem Hang zum Lyrischen. Er war einer der wenigen gewesen, der ein ausgesprochen angenehmes Charakterbild an den Tag gelegt hatte. Seine selbstgeschriebenen Gedichte hatten ihr sehr imponiert. Sie fühlte einen Seelenverwandten gefunden zu haben.
Sie hatte ihn vor 3 Monaten in einem Single Chat kennengelernt und er war ihr von Anfang an sympathisch gewesen. Regelmäßiger E-Mail Kontakt folgte und in der letzten Zeit hatte sie auch des öfteren telefoniert. Nur ein Date, dass war nie zustande gekommen.
`Jetzt weiss ich auch warum!´ seufzte Celine verärgert.
Sie hatte es nicht mehr ausgehalten und wollte ihn unbedingt treffen, auf jeden Fall wollte sie ihn einmal zu Gesicht bekommen.
Sie hatte an einem Sonntagmorgen beschlossen, in die 30 Km weiter entfernte Stadt zu fahren um ihm einen Besuch abzustatten.
Seine Wohnung zu finden war nicht schwer gewesen. Ihre Oma hatte mal in dieser Gegend gewohnt, deshalb hatte sie sich in dieser Gegend einigermaßen gut ausgekannt. Die Gegend war eine der attraktivsten in Berlin. Staunend hatte sie den Altbau beäugt ,der auf eine besonders hübsche Weise renoviert worden war.
So entschlossen sie gewesen war, dort hinzufahren, desto ängstlicher war sie gewesen in das Haus hineinzu gehen, um an der Wohnungstür von Jason zu klingeln. Was würde sie dort erwarten, hatte sie gedacht. Nach 12 Minuten hatte sie aber schließlich genug Mut und war die Treppe zur ersten Etage hoch gestiegen. Vor der Haustür hatte sie nochmal kurz inne gehalten, tief Luft geholt und auf den Klingelknopf gedrückt. Bei dem Ton der Klingel wäre sie fast erschrocken, sie hatte einen anderen Ton erwartet, wohlklingend, aber nicht so eine schrille fast aggressive Klingel.
Kurz darauf hatte jemand die Tür geöffnet und Celine blickte in das Gesicht einer jungen hübschen Frau, die nur mit einem Bademantel bekleidet schien.
*Ja?* Verdutzt schaute Celine das Mädchen an, welches kaum älter als 19 Jahre alt sein konnte.
* Wohnt hier Jason Gienen?* fragte sie fast flüsternd.
* Sicher das ist mein Bruder. Zur Zeit ist er aber nicht zu Hause.*
Celines Gesicht hellte sich auf. Man konnte fast sehen, wie ihr ein Stein vom Herzen gefallen war.
* Und wann kommt er wieder?*
* Keine Ahnung* , meinte das Mädchen , * er ist mit seiner Freundin in den Park, hier ganz in der Nähe gegangen.*
*Achso, na dann vielen Dank!* verabschiedete sich Celine und schnellte die Treppe herunter. Sie hatte nicht gewollt, dass Jasons kleine Schwester merkte, wie sehr ihre Worte sie getroffen hatten. * Er und eine Freundin, wie konnte das sein, er war Single?* fragte sie sich. Sie hatte versuchte ein logische Erklärung zu finden, die etwa besagen könnte, dass er nur mit irgendeiner Freundin unterwegs war, vielleicht mit einer Kollegin. Doch die Zweifel und das unglaublich miese Gefühl im Bauch war geblieben.
Auf der Straße angekommen hatte sie überlegt, was sie als nächstes machen sollte. Kurzerhand hatte sie sich in ihren Wagen gesetzt und war Richtung Innenstadt gefahren, wo der Park sein musste. Sie musste einfach dort hin- fahren, um herauszufinden, was seine Schwester mit der Freundin gemeint hatte, denn warum sonst ist sie denn hierher gefahren? Nur um ihn zu sehen.
Der Verkehr war an einigen Stellen ziemlich dicht gewesen, so dass sie etwa 15 Minuten gebraucht hatte, um den Park zu erreichen.
Weitere Minuten war sie durch den Park geschlendert. Die kühle Herbstluft ließ sie frösteln und sie zog den Kragen ihres Mantels dicht übers Kinn.
Nur wenige Menschen waren ihr begegnet , meistens Familien mit kleinen Kindern, die fröhlich umherliefen. Noch einmal hatte sie überlegt, ob ihre Entscheidung Jason aufzusuchen richtig war, aber es war zu spät gewesen einen Rückzieher zu machen. 30 Meter weiter hatte sie einen kleinen Kiosk entdeckt und beschloss sich dort etwas zu trinken zu holen. Vor lauter Aufregung hatte sie ein ganz trockene Kehle bekommen.
Einige Meter vor dem Kiosk war sie auf einmal regungslos stehen geblieben und hatte einen Mann angestarrt, der in seinen Armen eine attraktive blonde Frau hielt und sich mit ihr angeregt unterhielt.
Sie schienen sehr glücklich gewesen zu sein. Celines Erstarrung fiel von ihr ab und sie hatte sich auf einige Meter den Beiden genähert. Plötzlich hatte sie einen heftigen Stich in ihrem Herzen gespürt. Es war Jason. Er aber hatte nichts von ihr bemerkt und widmete sich ganz allein der blonden Schönheit.
*Jason!* stotterte sie fassungslos.
Der Mann hatte sich in ihre Richtung gedreht, schien sie aber im ersten Moment nicht zu erkennen und wollte sich gerade wieder umdrehen, als er innehielt und nochmal Celine anschaute. Sein Gesicht war kreidebleich geworden.
* Celine? Bist du das?* fragte er und ließ von seiner Freundin ab, um Celine entgegenzukommen.
Celine aber hatte ihn nur mit einem versteinerten Gesicht angeschaut, drehte sich um und rannte in Richtung ihres Autos. Sie hätte ihm nichts sagen können, sie wollte einfach nur weg.

Sie seufzte, jedesmal, wenn sie sich dran erinnerte, wurde sie von so vielen unterschiedlichen Gefühlen überwältigt. Trauer, Wut, Hass, Liebe.
Ihre Hündin stupste sie an.
*Hey Silence, hast Du Hunger?* Silence wedelte mit dem Schwanz und stupste den Arm ihres Frauchens weiter an.
* Nun gut, eine Stunde früher oder später macht ja auch nichts aus.* meinte Celine schließlich und stand auf, um in die Küche zu gehen.


Jasons Fingernägel bohrten sich in die Rinde des Baumes. Er spürte wie einige Nägel abbrachen. Aber spürte nichts davon. Nichts konnte den Schmerz den er in seiner Seele fühlte, übertrumpfen. Er verstand gar nicht warum er sich so benahm, noch nie hatte er so gefühlt, so gehandelt wie jetzt, und schon gar nicht wegen einer Frau. Sein ganzes Leben hatte er lockere Verhältnisse zu Frauen gehabt, fast nie hatte er sie wirklich geliebt. Bis auf eine Ausnahme. Er war noch 19 Jahre alt gewesen. Nie konnte er ihr unglaublich schönes Lächeln vergessen. Aber sie hatte ihn enttäuscht. Wahrscheinlich war das der Grund
gewesen, dass er nie wieder eine richtige Beziehung aufbauen konnte.
Und jetzt war Celine in sein Leben getreten. Wie oft hatte er im Chat Frauen kennen gelernt. Aber keine war in seinem Herzen so hängen geblieben wie Celine.Doch die Tatsache, dass man sich nie persönlich kennengelernt hat und man sich nur per E-Mail kannte, hatte ihn dazu veranlasst, die ganze Geschichte als harmlosen Spaß abzutun.
Doch nun war er sich bewusst, wie sehr er sich damit selbst betrogen hatte.
Er musste lachen, solche Gedanken, er und solche Gedanken. Er konnte Celines erschütterndes Gesicht nicht vergessen, als sie ihn mit seiner Freundin gesehen hatte. Trotz der Wut und Trauer, die sich in ihren Augen wiedergespiegelt hatte, war sie wunderschön. Er kannte Celine von Fotos, die sie sich gegenseitig zu gesandt hatten. Aber in natura sah sie noch überwältigender aus als auf Fotos.
Töricht eigentlich. Normalerweise sind Menschen enttäuscht von dem Äußeren des anderen, wenn man sich nach wochenlangem Chatten endlich wirklich
getroffen hatte. Doch bei ihnen war es anders gewesen. Und das ängstigte Jason. Sein normales Leben hatte sich in einer einziges Sekunde verändert.
Er hob seine Finger und schaute sie an. Erschrocken bemerkte er, dass ein Finger sogar blutete , so sehr hatte er ihn in den Baum gedrückt. Das getrocknete Blut hatte sich mit Teilen der abgebrochenen Rinde vermischt. Wie aus einer Trance erwacht, wischte sich Jason über die Augen, schaute sich nach Menschen um, die ihn vielleicht beobachten hatten. Was für einen verrückten Eindruck muss er hinterlassen haben!
Er wischte seine Finger an seiner schwarzen Jeansjacke ab und ging entschlossen Richtung Straße. Er bemerkte nicht die ältere Dame, die an einer Parkbank stand und ihm hinter her sah. Ihr Gesicht wirkte traurig. Ihre Augen funkelten, als würde sie in das Licht einer Kerze blicken.


Fortsetzung folgt ...


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-22 12:25:11 mit dem Titel Mein romantischer, dramatischer Roman! TEIL 2

Wer keine Lust hat, auf die anderen Teile zu warten, kann sie auch unter www.nanasfanpage.de auf der Fantasy World Page finden.

Metamorphose
von Nana

Kapitel 2:

* Wo warst du denn?* fragte Kim, als ihr großer Bruder durch die Haustür trat. *Nachdenken* raunzte Jason und entledigte sich seiner Jacke. Ohne Kenntnis von seiner verwunderten Schwester zu nehmen ging er ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich ab.
Kim stand hinter der Tür. * Nachdenken!* murmelte sie grinsender Weise. *Das kennt man ja gar nicht von ihm.*
*Caro hat angerufen und fragt was mit Dir los sei!* rief sie. Keine Antwort. Sie hörte Wasser plätschern und wie jemand den Spiegelschrank über dem Waschbecken zuknallte.
*Außerdem war eine Frau hier, die nach Dir gefragt hat. Ich hab sie vorher noch nie gesehen. Hat `nen ziemlich verstörten Eindruck gemacht, als ich ihr gesagt habe, dass Du mit Caro im Park weg warst.* Sofort öffnete Jason die Tür.
* Hatte sie kastanienbraune Haare, ca. 1,70 m groß? *
*Ja, das kann sein!* antwortete seine kleine Schwester und bemerkte seine verbundene Hand.
*Was hast Du denn da gemacht?* fragte sie und deutete auf das Handtuch.
*Ach, nichts, bin gestürzt.* antwortete er kurz und verschwand wieder im Badezimmer. Kim hatte ihren Bruder schon lange nicht mehr in so einer Verfassung gesehen. Schmunzelnd verließ sie den Flur und setzte sich wieder vor den Fernseher.

Jason betrachtete im Licht seinen Finger. Er sah nicht besonders gut aus. Der Nagel war bis auf die Hälfte eingerissen und die Haut war abgeschabt. Merkwürdig, er hatte wirklich nichts gespürt, keinen einzigen Funken von Schmerz.
Er schaute in den Spiegel und erschrak. Was er sah, war nicht mehr sein gewohntes Gesicht. Seine Augen waren gerötet, seine Mundwinkel hingen schlaff herab.
Er musste wieder an Celine denken. Ihr Gesicht, ihre Augen. Er musste diese Situation klären. Er sollte sie anrufen. Aber was könnte er ihr sagen? Dass er sie liebt, für immer mit ihr vereint sein möchte, oder dass er sein vorheriges Leben nicht aufgeben möchte und ihre Beziehung als virtuell geistige Bindung weiter setzen möchte?
Er wusste es nicht. Aber könnte er jetzt wenigstens die Wahrheit sagen. Die Wahrheit über seine Person und sein Leben. Gelogen hatte er eigentlich nie, er hatte es aber für wichtig gehalten, manche Angelegenheiten zu verschweigen.
Im Internet fühlte er sich wie ein anderer Mensch. Dort hatte er eine andere Identität. Aber konnte er diese Seite auch in der Wirklichkeit ausleben?
Jason öffnete die Badezimmertür, ging durch den kleinen Flur in die hell erleuchtende Küche und holte sich aus einem der Küchenschränke eine Whyskyflasche heraus.
Beinahe wäre er in Versuchung gekommen, aus der Flasche zu trinken, holte sich dann doch lieber ein Glas und goss dieses voll. Nach einem kräftigen Schluck ließ er das Glas seufzend sinken und lehnte sich an den Kühlschrank an.
Als er erneut ansetzte, klingelte das Telefon, welches zur rechten an der Küchenwand hing. Es läutete das zweite Mal, das dritte Mal.
*Jason geh endlich ran!* rief Kim.
*Geh Du doch ran!* brummte Jason.
*Geht nicht, bin im Badezimmer. Wenn es Julie ist, sag ihr, ich ruf sie nachher wieder an.*
Verärgert nahm er den Hörer ab.
*Ja?!*
*Jason, endlich kann ich dich erreichen ! Was ist denn los mit Dir, Du bist vorhin im Park so schnell abgehauen und sagtest mir noch nicht mal den Grund.* meinte die Frau am anderen Ende.
*Ich hab jetzt keine Lust zu reden!*
* Mit mir oder überhaupt!* fragte sie, deutlich verletzt.
* Mit niemandem!* raunzte Jason und legte auf.
Sein Handeln würde Folgen haben, darüber war er sich im Klaren, aber irgendwie war es ihm egal. Caro würde ein paar Tage schmollen und dann doch wieder anrufen. Aber diesmal hoffte er, dass sie dies nicht tun würde.
Sie war zweifellos eine tolle Frau. Hübsch, intelligent, aber auch nur eine von vielen mit denen Jason nicht länger als ein paar Monate zusammen war. Irgendwann gingen sie ihm alle auf die Nerven. Fingen an zu klammern, sagten ihm was er zu tun habe und das hatte er einfach nicht nötig. Er ist ein Mann, der sich von niemandem abhängig machen wollte. Nur manchmal kam er ins Grübeln wie es doch sein würde, wenn er eine richtige Familie hätte.
Frau, Kinder, Haus und so weiter. Doch dafür musste er sich gravierend ändern und dadurch wurde der Gedanke nicht länger verfolgt. Nicht dass er ein reiner Karrieretyp sei, das hatte mit seinem Privatleben überhaupt nichts zu tun.
Es gab zwei Hauptgründe für sein Handeln, 1. er konnte sich nicht binden, weil er sozusagen ein Eigenbrödler war und 2. weil er auch nicht die richtige Frau getroffen hatte, die sein Denken verändern würde. Bis jetzt jedenfalls.
Celine. Eine harmlose Internetbekanntschaft wie viele andere, die er hatte und doch war es anders. Zweifellos hatten auch schon vereinzelte Frauen gemeint, dass sie sich in ihn verliebt hätten und gerne mehr erwarten würden, aber er hatte solche Angebote immer gut abgeblockt. Bei Celine war es anders. Und wieder sah er ihr Gesicht. So klar und deutlich, als würde sie in diesem Moment vor ihm stehen. Und diesmal tat es ihm leid, dass er sie enttäuscht hatte.
Wut über sich selber kroch in ihm hoch und er trank das ganze Whyskeyglas leer. Er musste sie anrufen. Wenigstens ihr alles erklären.Gesagt getan, er nahm den Hörer ab, wählte ihre Nummer und wartete nervös, dass sie abnahm.

Sie wollte gerade den Herd anstellen, als das Telefon klingelte. Celine lief ins Wohnzimmer, hielt aber inne, bevor sie ans Telefon ging.
Was wäre, wenn das Jason war? Sie konnte nicht mit ihm reden. Jetzt noch nicht. Vielleicht nie mehr. Es klingelte jetzt zum vierten Mal.
Es könnte aber auch eine Freundin sein, die mit ihr reden möchte. Und so ein Gespräch könnte Celine jetzt gut gebrauchen.
Sie erinnerte sich daran, wie sie schon mal überlegt hatte, ob sie ans Telefon gehen sollte, weil sie mit niemandem reden wollte. Doch sie war im Nachhinein froh gewesen, es getan zu haben, denn ihre Mutter hatte sie angerufen, um ihr mitzuteilen, dass sie im Krankenhaus sei, wegen eines Unfalls.
Sie hob ab.
* Celine Peach?*
Erst kam keine Antwort und gerade als sie schon auflegen wollt, ertönte eine Männerstimme.
* Ich bin\'s.*
*Jason. Ich möchte nicht mit Dir reden, ich denke die Sache ist geklärt.*
*Hör mir zu. Wir müssen reden und ich werde Dir die ganze Wahrheit sagen.*
*Ich denke die kenne ich jetzt. Für Dich war alles nur ein Spaß. Du brauchst mir nichts erklären. Tschüss!*
Celine knallte den Hörer auf das Telefon.

*Ach verdammt.* schrie Jason und legte ebenfalls auf. Die Reaktion hätte er sich denken können. Er fühlte sich wie ein Versager, aber auch Trotz stieg in ihm hoch. Er war es nicht gewohnt, hinter einer Frau her zu rennen. Und warum sollte er auch? Warum soll es bei ihr anders sein?

Fortsetzung folgt ...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-23 09:57:36 mit dem Titel Metamorphose - ein dramatischer Liebesroman Teil 3

Die ersten beiden Kaptiel sind natürlich auch bei Yopi zu finden und in diesem Bericht findet ihr Kapitel 3 und 4.

Wer keine Lust hat, auf die anderen Teile zu warten, kann sie auch unter www.nanasfanpage.de auf der Fantasy World Page finden.

Metamorphose
von Nana

Kapitel 3

Quälend hob er seine Augenlider, die so schwer schienen, als ob Blei daran hängen würde. Sein Kopf fühlte sich an, als ob er gleich explodieren würde. Stöhnend vor Schmerzen setzte sich Jason hin und ihm fiel jetzt erst auf, wo er sich befand - im Wohnzimmer auf der Couch. Eine fast leere Whyskeyflasche auf dem Tisch und ein umgekipptes Glas erinnerten ihn an den gestrigen Abend. Er trank normalerweise nicht viel Alkohol, und wenn, dann vertrug er es besser. Aber nun fühlte er sich miserabel.Und was hatte das sinnlose Saufen gebracht?
Nichts. Sein Blick fiel auf die Uhr. Sie zeigte 8:12 Uhr an.
* Mist !* schrie Jason verärgert.
Um 8:30 musste bei Gericht zu einer Verhandlung erscheinen.
*Das fehlte mir gerade noch!* brummte er hastig, suchte seine Kleidung zusammen und seine Akten für die Verhandlung.
*Na, Brüderlein, auch schon wach?* fragte Kim, die grinsend im Türrahmen stand.
* Warum hast du mich nicht geweckt?* raunzte Jason.
* Hab ich versucht, aber du bist jedesmal wieder eingeschlafen. Beim dritten Mal hab ich es aufgegeben.*
*Und wenn ich jetzt zu spät zu meiner Verhandlung komme ?*
*Ist es nicht meine Schuld.* meinte Kim bestimmend und ging zum Tisch. Sie nahm die Whyskeyflasche in die Hand und behauptete:* Das ist der Grund deiner Verspätung. Warum hast du gestern so viel getrunken? Das ist doch eigentlich nicht deine Art?*
* Ich hab keine Zeit, darüber zu reden, und auch keine Lust!* erwiderte Jason, packte seine Jacke und lief aus der Wohnung.

Die Autofahrt zum Gericht war mehr als nur stressig, der Verkehr war mehrmals zum Stocken gekommen, besonders wegen der vielen Baustellen. Jason beugte sich rüber zum Handschuhfach. Er brauchte jetzt dringend ein Zigarette und fand auch eine.
*Danke, Gott, dass Du mir wenigstens das noch gönnst!* murmelte er.
Umständlich zog er die Zigarette aus der Schachtel und zündete sie sich an. Plötzlich sah er vor seinem Auto eine Gestalt - eine alte Dame.
Erschrocken bremste er das Auto ab. Reifen quietschten. Die ältere Dame stand vor seinem Auto, ohne einen Eindruck von Furcht zu zeigen. Sie sah ihn einfach nur an. Ihr Blick erzeugte bei ihm eine Gänsehaut . Plötzlich fingen Autos hinter ihm an zu hupen. Ein Autofahrer kurbelte sogar das Fenster runter und schrie:
* Ey, Du Idiot, fahr endlich weiter!*
Jason drehte sich um, um dem Fahrer ein Handzeichen zu geben. Als er sich wieder zurückdrehte, war die Gestalt der alten Dame verschwunden.
Verwundert sah er umher. Nirgends war sie zu sehen. Ein erneutes aggressives Dauerhupen holte ihn aus seiner Starre. Er warf schnell den Motor an und fuhr fort. Jasons Gesicht war rot angelaufen. Er schämte sich für sein Verhalten. Er war überzeugt gewesen, dass die alte Dame wirklich vor seinem Wagen stand. So eine Halluzination hatte er noch nie gehabt.
Der Alkohol musste Schuld an seinem Benehmen haben. Was anderes fiel ihm als Erklärung im Moment nicht ein. Ein Glück verlief der Rest der Fahrt ereignislos.

Celine setzte ihren Kaffee auf, fütterte den Hund und ließ sich schließlich in den Küchenstuhl fallen. Sie nahm die Zeitung in die Hand und überflog die Titelseite, jedoch mit mehr weniger großem Interesse.
Eigentlich war jeden Tag auch fast das gleiche in der Zeitung zu lesen. Eines der Hauptthemen waren die Politiker. Im Moment sorgten die BSE-Fälle für großes Aufsehen.
Auch nicht selten waren Morde zu verzeichnen. Psychisch kranke Menschen, die Amok liefen. Wenn man einen schönen Tag beginnen will, sollte man garantiert nicht am Morgen schon die Zeitung lesen. Celine deprimierten all diese Sachen, aber sie zeigten ihr auch, wie gut sie es eigentlich hat, auch wenn sie das in diesem Moment nicht zugeben wollte. Sie legte die Zeitung wieder zurück auf den Küchentisch, stand auf um sich einen Kaffee zu holen. Dann ging sie ins Wohnzimmer und schaltete den Anrufbeantworter ein.
Es war nur eine Nachricht registriert. Was aber schon selten an einem Morgen vorkam, wer rief denn auch in der Nacht an. Eine Männerstimme ertönte. Jasons Stimme. Sie klang ziemlich komisch, er musste betrunken gewesen sein, als er angerufen hatte. Immer wieder beteuerte er, dass ihm alles leid tun würde und sie ihm doch eine zweite Chance geben solle.
Celine musste grinsen. Sie hatte sich gewünscht, dass er sich nochmal melden würde. Aber sie wollte ihn noch ein bisschen zappeln lassen. Die Wut war zwar immer noch nicht verflogen. Aber was hatte sie denn zu verlieren, wenn sie ihm nochmal eine Chance geben würde. Wenn er nochmal anruft, wird sie mit ihm reden. Celine grinste, vielleicht würde der Tag doch noch ganz gut anfangen?

Jasons Verhandlung ist trotz seiner Verspätung sehr gut gelaufen.
Erschöpft ließ er sich in seinem Bürosessel fallen. Seine Sekretärin kam herein.
* Hier sind die Unterlagen, die sie angefordert hatten!*
*Danke Marie. Ist für heute ein Klient angesetzt?*
*Nein, heute haben Sie Freiraum.*
*Okay, dann werde ich sie nicht mehr brauchen!*
Die Sekretärin nickte und verließ das Büro.
Eine Weile blätterte er die Unterlagen durch, merkte aber bald, dass er sich nicht richtig konzentrieren konnte. Kein Wunder, er hatte nicht besonders viel geschlafen und auch nicht unter den besten Voraussetzungen.
Außerdem machte er sich immer noch Gedanken über Celine. Vielleicht sollte er sie besuchen fahren. Hier konnte er sowieso nicht mehr viel machen.
Doch ihm fiel ein, dass sie ja noch arbeitete. Sie hat erst um 17 Uhr Feierabend.
Also, musste er doch noch bis dahin hier die Zeit totschlagen.

Kapitel 4

Kerzenlicht erhellte das Badezimmer. Es duftete nach Räucherstäbchen. Gleichmäßig plätscherte das Wasser in die Badewanne. Celine mochte diese Atmosphäre, wenn sie badete, es half ihr, sich von einem anstrengenden Tag zu erholen.
Celine regelte die Temperatur des Wassers, legte Handtücher bereit und ging dann ins Schlafzimmer, um sich auszuziehen.
In diesem Moment klingelte es an der Haustür.
*Mhm, warum gerade jetzt!* seufzte sie.
Sie öffnete die Tür:
*Jason!?*
*Bitte knall nicht gleich die Tür zu. Lass mich Dir nur kurz alles erklären.* beschwichtigte Jason sie sofort.
*+Ist ja gut, komm rein!* lächelte Celine.
Verwundert trat er ein. Er hätte nicht gedacht, dass sie ihn so leicht alles erklären lässt, nicht nach dem Telefonat gestern. Aber er war auch froh darüber.
Sie führte ihn ins Wohnzimmer und holte dann zwei Tassen Kaffee.
*Setz Dich!* meinte sie zu ihm und deutete auf den Sessel.
Jason nahm das Angebot dankend an. Eine kurze Weile herrschte Stille, bis Celine das Wort erhob:* Nun, dann erkläre !*
Jason wußte eigentlich gar nicht, wo er anfangen sollte. Aber Celine würde es nicht begrüßen, wenn er noch länger damit wartete.
*Die Frau im Park. Das war meine Freundin. Ich habe das verschwiegen, weil ich im Internet anders sein wollte.*
*Anders? Wie meinst du das?*
*Versteh mich jetzt nicht falsch, ich hab mich nicht als eine völlig andere Person ausgegeben. Das nicht, aber ich hab die schlechteren Seiten von mir einfach verborgen.*
*Deine Freundin war also die schlechtere Seite von Dir?“ fragte Celine spöttisch.
*Nein, so meinte ich das auch nicht. Sie habe ich nur nicht erwähnt, weil dann viele Frauen nicht mehr mit mir ins Gespräch kommen wollten.*
*Warum suchst Du Kontakt zu alleinstehenden Frauen, wenn Du doch eine Freundin hast?*
*Naja, sie ist wirklich nett und so, aber nicht die Frau mit der ich mir vorstellen könnte, für ewig zusammen zu sein.
Ich möchte ehrlich sein, dass ich bis jetzt auch nicht nach der richtigen Frau gesucht habe. Ich wollte einfach nur ... .*
*... deinen Spaß haben. Ich verstehe. Also bin ich auch nur eine virtuelle Gespielin für Dich.*
*Nein!* schrie Jason empört .
*Nein.* wiederholte er sich und sprach in einem ruhigeren Ton weiter.
*Ich habe gemerkt, dass Du anders bist. Anders als die Frauen, die ich kennengelernt habe und mit den ich zusammen war. Ich weiß, Du wirst es mir nicht glauben, aber Du bist die erste, die mich an meinem bisherigen Handeln zweifeln lässt. Ich möchte mich ändern. Für dich.*
Celine, die die ganze Zeit aufmerksam zugehört hat, war gerührt. Ihr Herz sagte ihr, dass sie ihm eine Chance geben sollte, ihre Vernunft aber riet ihr davon ab.
Aber was hatte sie zu verlieren? Was würde sie mehr bereuen, wenn sie ihm keine Chance geben würde oder es versucht, auch in der Angst verletzt zu werden, aber dann hatte sie wenigstens Gewissheit.
*Morgen, 8 Uhr. Dinner bei Dir!* sprach sie bestimmt.
Jason wäre fast aufgesprungen vor Freude.
*Einverstanden!*+ erwiderte er . Celine stand auf.
*Aber nur, wenn Du mit Deiner Freundin Schluss machst.* forderte sie.
*Ist schon passiert!* behauptete er. Sie nickte.
*Wir sehen uns also morgen.* Beide standen auf und gingen zur Haustür.
Bevor Jason durch den Türrahmen trat drehte er sich nochmal um und sagte:
*Danke.*
Celine musste lächeln und schloss hinter ihm die Tür. Eine Weile blieb sie noch
regungslos stehen und fragte sich, ob sie jetzt wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Doch niemand konnte ihr das beantworten.

Fortsetzung folgt ...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-23 10:30:52 mit dem Titel Metamorphose - ein dramatischer Liebesroman Teil 4

Die ersten Kaptiel sind natürlich auch bei Yopi zu finden und in diesem Bericht findet ihr Kapitel 5 und 6.

Wer keine Lust hat, auf die anderen Teile zu warten, kann sie auch unter www.nanasfanpage.de auf der Fantasy World Page finden.

Metamorphose
von Nana


Kapitel 5

So aufgeregt war er schon lange nicht mehr gewesen. Das letzte mal vielleicht als er 18 Jahre alt war und zum Geburtstag ein Auto geschenkt bekommen hatte.
Heute ging es aber nicht um irgendein Geburtstagsgeschenk, sondern um eine Verabredung und das mit einer Frau die ihm zu einem Absprung in ein neues Leben helfen würde. Ein Leben voller Geborgenheit und Liebe.
Seine Wohnung war einwandfrei aufgeräumt. Den Eßtisch hatte er romantisch bedeckt. Rosen standen zusammen mit einem Kerzenständer in der Mitte des Tisches. Das Licht des Raumes war gedämpft, damit das Kerzenlicht eine romantische Atmosphäre darstellte.
Am meisten war er über sein selbstgemachtes Essen stolz. Natürlich hatte seine Schwester ihm ein paar Tips gegeben. Sie selber übernachtete diese Nacht bei ihrer Freundin, um das Date nicht zu stören.
Als Vorspeise gab es eine Hühnersuppe, der Hauptgang bestand aus Schweineschnitzel mit Rotkohl und Koketten als Beilage. Dazu gab es wunderbare Soße nach dem Rezept seiner Mutter. Und zu guter letzt wollte er ihr ein Dessert vorsetzen. Vanilleeis mit warmen Kirschen.
Jason stand einfach nur da und schaute sich sein Werk an. Er lächelte zufrieden.
*Ach, beinahe hätte ich was vergessen!* murmelte er, hastete schnell in die Küche und holte eine Sektflasche aus dem Kühlschrank.
Er überlegte, ob er sie jetzt schon aufmachen sollte oder erst später, wenn Celine schon da war.
Eine Sektflasche zu öffnen wirkte immer wie ein Ritual und stellte gleich eine lockere Atmosphäre da.
Er entschied sich dafür, sie erst später aufzumachen.
Sein Blick fiel auf seine Armbanduhr. 19:30 Uhr. Er freute sich, dass er noch eine halbe Stunde Zeit hatte, um sich geistig auf das Date vorzubereiten.
Außerdem ist er schon immer ein Mensch gewesen, der lieber alles zu früh erledigte, als zu spät.
Jason ging noch mal ins Badezimmer, um sich zu vergewissern, dass sein Haar perfekt gestylt wirkte.
Seine Finger zitterten ein wenig vor Nervosität. Irgendwie gefiel ihm das Gefühl der Aufregung. Das bestätigte ihm, wieviel Celine ihm doch bedeutet. Er hoffte, dass sie die gleichen Gedanken hegte, besonders nach dem heutigem Date.
Er musste einiges gut machen. Das wusste er.
Seine Gedanken wurden durch das Klingeln des Telefons unterbrochen.
Jason schnellte in die Küche und nahm den Hörer ab.
* Jason Giemen!*
*Hey, ich bin`s Celine. Es tut mir schrecklich leid, aber ich kann heute nicht kommen. Meine Hündin ist krank und ich kann sie nicht alleine lassen.*+
*Ist es sehr schlimm?*+ fragte er enttäuscht.
*Ich weiß es nicht, ich werde wahrscheinlich heut noch zum Tierarzt fahren.*
*Soll ich Dir irgendwie helfen?*
*Nein, nein. Das schaff ich schon. Es tut mir wirklich leid. Wir müssen wohl unser Dinner verschieben. Ich melde mich, sobald es meinem Hund wieder gut geht.*
*Ist okay.*
*Machs gut.* verabschiedete sich Celine.
*Bye.* erwiderte Jason und legte traurig auf.
Er hatte sich so darauf gefreut.
Entrüstet ging er ins Eßzimmer zurück, öffnete die Sektflasche und genehmigte sich ein Glas.
Plötzlich klingelte es an der Haustür. Wer konnte das nur sein?
Verwundert schloss er die Tür auf.
*Jason, ich bin froh, dass Du da bist.* meinte eine Frau und trat sofort in die Wohnung.
*Caro, Du bist es !* murmelte Jason. Sie hatte ihm gerade noch gefehlt. Zielstrebig ging sie ins Wohnzimmer.
Dann fiel ihr das Kerzenlicht und der zurechtgemachte Eßtisch im Nebenzimmer auf.
*Jason, wie schön. Woher wusstest Du das ich komme?*+ fragte sie fröhlich.
Jason der ihr gefolgt war, wusste nicht was er sagen sollte. Er war einfach sprachlos.
*Dina muss es Dir gesagt haben. Ja ja, du bist ein echter Romantiker. Ich verzeih Dir das miese Gespräch von Gestern.* Sie kam zu ihm rüber und gab ihm einen Kuß.
Er lächelte verlegen, konnte einfach keinen Ton sagen. Und die Wahrheit schon gar nicht.

Kapitel 6

Sonnenstrahlen drangen durch das Fenster. Vögel zwitscherten fröhlich ihre Lieder. Jason erwachte und streckte sich erstmal . Seine Hand traf etwas . Einen Arm, aber nicht seinen, sondern den einer Frau. Er drehte sich um und sah in das
schlafende Gesicht von Caro.
Alle Erinnerungen an den gestrigen Abend brachen wie ein Sturm in sein Gedächnis.
*Ich Idiot.* flüsterte er. Warum hab ich das getan? Warum habe ich sie nicht abgelehnt und ihr die Wahrheit gesagt ?
Schon wieder überkam ihn das erbärmliche Gefühl, ein Versager zu sein.
Caro bewegte sich, anscheinend hat er doch nicht so leise geflüstert, als er eigentlich vorhatte.
Sie öffnete die Augen und lächelte ihn an.
*Morgen Schatz!* begrüßte sie ihn und wollte ihn gerade küssen, als er sich umdrehte und aufstand.
*Was ist los mit dir?* fragte Caro verständnislos.
*Ich habe einen Fehler gemacht!* antwortete er.
*Was, mit mir zu schlafen, aber das haben wir doch nicht zum ersten Mal gemacht!* spaßte sie.
*Überhaupt wieder was mit dir anzufangen.* brummte er und zog sich an.
*Wie bitte?* Seine Worte hatten sie fast dazu gebracht, sich zu verschlucken.
*Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir Schluss gemacht hätten.*
*Für mich war Schluss und jetzt immer noch. Mit uns, Caro, das wird nichts!*
meinte Jason hart.
Caros Augen füllten sich mit Tränen, ihre Unterlippe fing an zu zittern .
*Ich versteh nicht, was hat das zu bedeuten?* fragte sie mit leiser Stimme.
*Es tut mir leid. Wir sollten uns nicht mehr sehen. Bitte geh jetzt.*+
*Was?* Ihre Stimme war zu einem reinen Quietschen geworden.
*Hat das etwas mit dieser Schlampe aus dem Park zu tun?* schrie sie böse.
Jason drehte sich blitzschnell um und drohte ihr mit dem Finger.
*Nenne sie nie wieder Schlampe, hast du gehört?* schrie er mit einem roten Gesicht zurück.
*Ich habe also recht. Du hast schon wieder eine Neue. Es klappt nur nicht richtig.
Nicht wahr? Sie hat herausgefunden, was für ein Arsch du bist und jetzt lässt sie dich zappeln.*
*Halt die Klappe und verschwinde jetzt!* raunzte er zurück.
Gekränkt packte Caro ihre Sachen und verließ weinend das Zimmer. Beim weggehen schrie sie ihm noch hinterher:* Das wird ein Nachspiel haben, das sage ich Dir.*
Jason blieb im Zimmer und sah aus dem Fenster. Vor Wut schlug er mit seiner Faust auf die Fensterbank.
Am meisten ärgerte er sich aber über sich selber. Caro hatte recht und das machte die ganze Situation noch schlimmer.
Er musste mit jemandem darüber reden. Am besten, er fuhr nach der Arbeit zu seinem Kumpel Ralf. Mit ihm konnte er am besten reden.

Fortsetzung folgt ...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-24 15:38:14 mit dem Titel Metamorphose - ein dramatischer Liebesroman Teil 5

Die ersten Kaptiel sind natürlich auch bei Yopi zu finden und in diesem Bericht findet ihr Kapitel 7 und 8.

Wer keine Lust hat, auf die anderen Teile zu warten, kann sie auch unter www.nanasfanpage.de auf der Fantasy World Page finden.

Metamorphose
von Nana

Kapitel 7

*Nun, Du scheinst ja in einer verzwickten Lage zu stecken! * stimmte Ralf ihm zu und gab ihm ein weiteres Bier.
*Aber um ehrlich zu sein, weiß ich auch, wie ich Dir weiter helfen kann.* fuhr er fort.
*Ich weiß, ich weiß. Ich erwarte das auch nicht von Dir. Ich musste einfach nur reden.* meinte Jason und öffnete die Flasche.
Er war, wie er es vorhatte, gleich nach der Arbeit zu seinem Kumpel gefahren.
Ich fühlte sich schon nicht mehr so aufgewühlt, wie am Morgen. Aber die ganze Sache schien ihm über den Kopf gewachsen zu sein.
* Ich möchte dich nur eins fragen. Bist du dir sicher, dass Du dich ändern kannst? *
*Wie soll ich das verstehen?*
*Ich meine, dass du denken sollst, dass ein Lebenswandel so einfach ist.* erklärte Ralf.
*Das weiß ich auch. Aber Celine ist mir das wert.* antwortete Jason bestimmt.
* Bist du dir denn sicher, dass sie die Richtige ist? Ihr kennt euch eigentlich nur aus dem Internet. Und das hat nicht viel zu bedeuten.*
*Ich denke, ich spüre, dass es diesmal anders ist. Und dieses Gefühl reicht mir . *
*Dann wünsche ich dir viel Glück dabei. *
Jason merkte, dass Ralf von seinen Worten nicht besonders überzeugt war. Wie konnte er auch.
Nun war es aber Zeit, ein anderes Thema zu wählen. Zu einem anderen Ergebnis würden sie beide nicht gelangen.
*Kommst du am Samstag zu der Feier in unsere Kanzlei? *v fragte Ralf nach einigen Minuten Schweigens.
*Sicher. Das lasse ich mir nicht nehmen. Vielleicht wird Celine mich begleiten. *
*Ich denke, dass ist keine so gute Idee, Jason. *
*Warum nicht? *
*Caro wird auch dort sein. *
*Wenn sie da ist, dann hat sie ja wohl den Anstand, sich zu benehmen. *
*Nun gut. * sagte Ralf schmunzelnd.
*Ach, komm schon, spiel nicht den großen Bruder! * spaßte Jason.
*Du hast mich nach meiner Meinung gefragt. *
*Ist ja gut. War ja nur Spaß. * Er lachte und trank den letzten Schluck des Biers.

Kapitel 8

Der Geruch des Essen durchströmte den Raum. Erst jetzt bemerkte Jason wie hungrig er eigentlich war. Aber bei dem Essen, welches Celine gezaubert hatte, würde jeder Mensch hungrig werden.
Es war Donnerstagabend. Celine hatte ihr Versprechen das Date zu wiederholen eingehalten, aber nun hat sie ihn bei sich zu Hause eingeladen.
Jason war glücklich gewesen, als sie ihn angerufen hatte. Die Angst, sie würde sich nicht mehr melden, war immer noch groß.
Das Dinner war die einzige Gelegenheit zu prüfen, ob man wirklich miteinander auskommt. und am wichtigsten, ob man Gefühle für einander hegte.
Celine setzte sich gegenüber von Jason hin.
Er war schon bei seiner Ankunft bei ihrem Erscheinungsbild fast dahin geschmolzen. Sie trug ein schwarzes schlichtes Kleid, welches jede ihrer Rundungen betonte.
Ihr Haare hatte sie hoch gesteckt und das Make up war so dezent aufgetragen worde, dass sie noch natürlich wirkte.
Besonders im Lichte der Kerzen konnte er ihren Augen einfach nicht wieder stehen.
*So, dann hoffe, ich, dass Dir mein Essen schmeckt.*sprach Celine und hob ihr Glas um mit ihm anzustoßen.
*Das denke ich schon, wenn es so gut schmeckt wie es aus sieht.* Celine wurde ein bisschen verlegen. Sie war es nicht gewöhnt Komplimente zu bekommen und wenn, dann lief ihr Gesicht jedesmal rot an.
Jason hob auch sein Glas und beide stießen mit einander an.
*Auf einen unvergesslichen Abend!* sprach Jason.
Während des Essen sprachen sie nur wenig mit einander. Nur banale Themen wurden angesprochen. Komisch, per E-Mail konnten sie sich doch mehr unterhalten. die Realität war wirklich was anderes.
*Wie geht es Deine Hündin?* fragte er.
*Den Umständen entsprechend gut. Silence hatte wohl auf der Strasse einen Knochen gegessen und der blieb in ihrer Speiseröhre stecken. Sie ist noch bei dem Tierarzt zur Beobachtung. Aber morgen früh kann ich sie wieder abholen.*
*Das freut mich.*
*Mich auch. Ich habe mir solche sorgen gemacht. Das ist genauso schlimm, als wenn das eigene Kind krank wär. Denn Kleinkinder und Hunde haben was gemeinsam. Sie können einem nicht sagen, was für Schmerzen sie haben und wo.*
*Das ist wohl war.* erwiderte und nach einer weile fuhr er fort.
*Möchtest Du auch Kinder haben?*
*Noch ist es zu früh. Ich bin ja erst 23 Jahre alt. Aber später aufjedenfall. Mein Traum war es immer einen Jungen und ein Mädchen zu bekommen. Ich wünsche mir zwar heute schon Mutter zu sein, aber dazu muss alles andere erstmal stimmen. Und Du?*
*Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Aber eine Failie ohne Kinder, ist keine vollständige Familie und die wünsche ich mir, irgendwann.*+ erklärte Jason und lehnte sich zurück.
*Ach Celine. Das Essen war wirklich ausgezeichnet.*
*Schön, dass es Dir geschmeckt hat, möchtest du einen Kaffee?* fragte sie.
*Sicher doch.*
Celine steuerte daraufhin die Küche an um die Kaffemaschine anzustellen. Dann kam sie wieder und fing an den Tisch abzuräumen.
*Warte ich hlefe dir.* meinte Jason und blancierte das Geschirr geschikt in die Küche. Celine stand an der Spüle und fing mit dem Abwasch an.
Als Jason den Tisch fertig abgeräumt hatte, gesellte er sich zu Celine. Er stellte sich direkt hinter ihr, seine Arme griffen um sie herum und er hief ihr beim waschen.
Ihre Gesichte waren unr Zentimeter von einander entfernt. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Wange und der Geruch seines Parfüms lag in der Luft.
Sie wusste, dass er sie herausfordern wollte. Aber so schnell konnte er sie nicht erobern.
Nach einigen Minuten war der Abwasch fertig. Celine dreht sich um. Jason, machte jedoch keine Anstalten, zur Seite zu gehen oder zurück zugehen. Im Gegenteil er trat noch einen Schritt näher an sie heran. Celine lächelte und wich seinen Blicken aus.
*Was hast Du vor?* flüsterte sie .
*Was denkst du denn?* fragte er zurück.
Sie sah ihm tief in die Augen. Sein Gesicht kam ihres immer näher. Sanft berührten sich ihre Lippen. Seine Arme umfassten ihren Körper un er zog sie näher an sich heran. Zärtlich und sinnlich küssten sie sich, bis Celine ihn unterbrach. Ihre Augen glänzten.
Vorsichtig schob sie seine Arme beiseite und machte sich wieder an der Kaffemmaschine zu schaffen. Sie füllte zwei Tassen voll und gab eine an Jason weiter.
Er bedankte sich und beide verließen die Küche um sich ins Wohnzimmer zu setzen.
Celine stellte die Stereoanlage an und ließ ihre Kuschelroch Schallplatte ablaufen. Der Regen prasselte gleichmäßig gegen die Fensterscheiben. Wenn sie pech hatten, dann würde auch gleich ein Gewitter über die Stadt komme. doch mit einem Mal hörte die Flut des Regens auf und man vernahm nur das plätschern des Wassers der von dem Dach in die Dachrinne lief.
Celine mochte, wenn es regnet, aber nur, wenn sie nicht gerade im Freien war.
Der Regen erstellte eine bessondere Atmosphäre. Draußen Kalt, Nass und stürmisch. Im Haus; warm, geborgen. Unterstrichen von dem Schein der Kerzen und die wohlklingende romantische Musik.
Jason unterbnrach das Schweigen in dem er seine Hand nach ihr ausstreckte und sie um einen Tanz bittete.
*Du möchtest jetzt tanzen, hier?*
*Was hält uns davon ab?* erwiderte er. Celine zuckte die Achsel, legte ihre Hand in seine und stand auf.
Eng aneinander geschmiegt tanzten siie im seichten Rhythums der Musik. Er fühlte wie sehr ihr Herz klopfte. Ihre Haut war sehr warm und roch nach irgendwie nach Früchten. Ihr Schmapoo musste wohl eines dieser Früchteschampoos sein. Er liebte diesen Geruch, besonders bei Frauen. Er spürte wie sehr sein Verlangen nach ihr wuchs. Ihr ging es ähnlich. Es kam ihr eine halbe Ewigkeit vor, dass ein Mann sie das letzte Mann in den Armen hielt. Viel zu lange.
Sie fühlte seine Lippen ihre Ohren küssen. Langsam und zärtlich. Sie wanderten weiter zu ihrer Wange. Seine Hände streichelten ihren Rücken.
Sei stöhnte ganz leise.
Celine drehte ihren Kopf in seine Richtung. Ihre Finger berührten seine Lippen und sie sah ihn mit gläsernen Augen an.
Fast stürmisch begannen sie sich zu küssen in voller Leidenschaft. Begierig nach Liebe und Zärtlichkeit. Seine Finger wanderten vom Rücken zu ihren Schulter und zogen die Träger des Kleides nach unten. Vorscihtig entblößete er ihren Oberkörper. IhreHaut schimmerte goldfarbend im Lichte des Kerzenmlichtes.
Er hob sie mit einem Ruck hoch und trug sie ins Schlafzimmer , wo sie sich in
völliger hingabe liebten.
Draussen hatttes es wieder zu regnen begonnen und kurze Bltze erhellten das dunkle Schlafzimmer.

Die allmählich zunehmende Helligkeit lockte Jason aus den Tiefen seines erholsamen Schlafs. Er rollte sich auf die linke Seite und gab sich einer tiefempfundenen Zufriedenheit hin, als er Celine erblickte.
Er fühlte isch anders. Ihm war vorher nie aufgefallen, dass er eine gewisse Leere emfpunden hatte, all die Jahre. Doch nun war sie erfüllt, erfüllt von Glück und Liebe.
Je mehr die Dunkelheit zurückwich, um so deutlicher konnte er das sanfte Profil seiner schlafenden Freundin erkennen. Sie lag auf dem Rücken und ihre Arme lagen ausgesreckt auf dem Kopfkissen. Sie wirkte im schlafendem Zustand viel jünger als 23.
Gestützt auf seinen linken Ellbogen, betrachtete Jason ihre zarten Gesichtsüge. Dann ließ er seine Finger seiner rechten Hand vorsichtig durch ihr Haar streichen und ihre Wange entlanggleiten. Ihr Gesicht, das im ersten Morgenlicht lag, schien zu strahlen.
Jason ließ seine Augen der leicht geschwungenen Line ihrer Nase folgen, deren Flügel unter Celines regelmäßigem m Atem sanft erzitterten.
Sie regte sich und rieb sich den Schlaf aus ihren Augen, dann öffnete sie ihre Augen. Ein Lächeln erhellte ihr Gesicht.
*Morgen!* flüsterte sie.
*Morgen. Hast du gut geschlafen?* fragte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
*So, gut wie noch lange nicht.* antwortete sie und streckte ihre Arme aus.
*Wie spät ist es?* erkundigte sie sich.
* 7:30 Uhr!* Wir haben also noch genug Zeit um zu frühstücken.
*Ich geh erst mal unter die Dusche.*
*Gut dann, mach ich mich mal in der Küche zu schaffen.*
Sie nickt und bevor sie sich aus dem Bett schwang gab sie ihm nochmal einen langen Kuss.
Die Küche roch schon nach frischem Kaffee und Brötchen, als Celine angezogen und gestylt den Raum betrat.
*Wie ich sehe, hast du dich mit meiner Küche schon vertraut gemacht.*deutete sie an.
*Absolut. Es scheint, dass Du das gleiche System beherrschst wie ich.*
*Ach, bevor ich es vergesse, am Samstag findet in unserer Kanzlei eine kleine Party statt und ich würde mich freuen, wenn du mich begleiten würdest.* bat Jason.
*Sicher doch. Dann lerne ich mal deine Kollegen kennen und weiß wo Du arbeitest.* bestätigte sie und setzte sich an den kleinen Küchentisch.
Jason freute sich, aber ihm wurde schon etwas unwohl bei dem Gedanken, dass sie auch seine Kollegen kennen lernen wird. Sie haben immer späße gemacht über seine lockeren Beziehungen, sogar gegnüber seinen Freundinnen, aber die haben den Spaß verstanden. Er wusste nicht, wie Celine darauf reagieren würde. Und am meisten fürchtete er sich vor Caros Reaktion. Er hatte seinem Kumpel geschildert, dass sie vernünftig sein würde. Er hoffte es.

Fortsetzung folgt ...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-28 11:19:16 mit dem Titel Metamorphose - ein dramatischer Liebesroman Teil 6

Die ersten Kapitel sind natürlich auch bei Yopi zu finden und in diesem Bericht findet ihr Kapitel 9 und 10.

Wer keine Lust hat, auf die anderen Teile zu warten, kann sie auch unter www.nanasfanpage.de auf der Fantasy World Page finden.

Metamorphose
von Nana

Kapitel 9

Celine war rund um zufrieden. Sie hatte gerade Mittagspause und beschloss mit ihrer Arbeitskollegin, die zugleich auch ihre beste Freundin war, essen zu gehen.
*Laß uns ins La Belle gehen. Dort bekommt man ziemlich schnell das Essen und es ist sehr gemütlich.* schlug ihre Freundin vor.
*Einverstanden. Aber sag mir mal den echten Grund, warum Du da hin möchtest Isa?*
* Den echten Grund?* Isa hob erstaunt eine Augenbraue.
* Kann es vielleicht sein, dass ein gewisser Kai dort arbeitet?*
Isa fing verlegen zu lächeln an.
*Woher weißt Du das ich ihn mag?*
*Instinkt.* behauptete Celine.
Sie betraten das kleine Café. Es sah wirklich gemütlich aus. An den Wänden hingen Wandteppiche, die schon etwas älter zu sein schienen. An der einen Wand hingen sehr ansprechende Bilder von Künstlern, die gerade in den Anfängen ihrer Kariere standen. Das La Belle war einer der wenigen Läden, die jede Woche neue Bilder von jungen Künstlern aufhängen. Dem Publikum gefiel dies. Heute waren Aquarellbilder zu sehen. Ein paar zeigten Strände, die anderen weite Landschaften. Celine mochte diese Art von Kunst sehr und bevor sie sich mit ihrer Freundin an einen der Tische setzte, betrachtete sie jedes einzelne Bild ganz genau.
*Sind sie nicht herrlich?* fragte Isa.
Celine nickte nur. Sie stand vor einem Strandbild, welches sie ganz besonders faszinierte. Sie konnte nicht sagen warum. Aber es löste bei ihr Emotionen aus.
Nach einer Weile gesellte sie sich dann doch noch zu ihrer Freundin, die schon nach einem Kellner Ausschau hielt. Sie winkte einen heran.
*Was möchten die Damen?* erkundigte er sich freundlich mit einem leicht französischem Akzent.
*Wo ist Kai?* fragte Isa.
*Der hat heute frei.* antwortete der Kellner.
Isa war sichtlich enttäuscht, das merkte man ihr an. *Wir nehmen erst mal 2 Tees.* bestellt Celine und als der Kellner einige Meter entfernt war, wendete sie sich wieder ihrer Freundin zu.
*Mensch mach nicht so ein Gesicht. Nächste Woche kommen wir wieder hier her und dann ist er bestimmt wieder da. Okay?*
*Ja, ja, ich weiß. Wie sieht\'s eigentlich bei Dir aus? Hast Du Deine Internetbekanntschaft besucht ?*
*Oh, das ist eine lange Geschichte, die nicht sehr gut angefangen hat, aber es hat sich geklärt. Ich denke, ich bin seit gestern in festen Händen!* erzählte Celine glücklich.
*Nee echt? Das freut mich für dich. Hab ich mir schon gedacht. Du wirkst zufrieden und ausgeglichen wie noch nie.*
*Ja, da hast Du recht. Die lange Zeit der Einsamkeit hat nun endlich ein Ende. Ich hoffe nur, dass es auch auf Dauer so sein wird.*
*Ach, sei nicht so pessimistisch. Das ist nämlich dein größtes Problem. Du gehst an die Beziehungen viel zu mißtrauisch ran.*
*Ja, ja, ich weiß. Ich verspreche Dir, dass ich mich bessern werde.* neckte Celine.
Der Kellner trat an den Tisch und brachte die bestellten Teetassen. Daraufhin bestellten die beiden Frauen das Mittagsmenue.

Kaptitel 10

Es regnete wieder. Nebel legte sich auf die Strassen. Der Himmel hatte eine tiefgraue Farbe angenommen und obwohl es erst 13 Uhr war, wirkte es ziemlich dunkel, als ob die Dämmerung bald eintreffen würde. Typisches Herbstwetter. Die Dunkelheit, hervorgerufen durch das Unwetter bereitete einen schon auf den Winter vor. Dann wurde es immer schon ab 15 Uhr dunkel und manche Menschen deprimierte die Dunkelheit. Wie auch Jason. Nur heute konnte nichts seine gute Laune verändern. Er war in der Arbeit so gut drauf gewesen, dass er beschlossen hatte, einen Spaziergang zu machen. Doch inzwischen dachte er wieder ans Umkehren, denn seine Kleidung schien nicht für diese Wasserfront geeignet zu sein und es war auch bitterkalt geworden. Kurz blieb er stehen und sah sich um. Menschen eilten von Geschäft zu Geschäft oder stritten sich um die wenigen haltenden Taxen. Wenige waren klug genug um einfach die 10 m weiter liegende U-Bahn zu nehmen. Wie bequem doch manche Leute heutzutage waren. Er wollte sich gerade umdrehen, als er links von ihm eine alte Dame erblickte. Ihn überkam ein merkwürdiges Déjà Vu Gefühl konnte es aber nicht einordnen. Dann sah sie ihn an und er erkannte sie. Ihre Augen. Wie konnte er jemals ihre Augen vergessen.
Plötzlich sprach eine Stimme in seinem Kopf:* Sei vorsichtig ,die Ruhe trügt.*
Er fasste sich an den Kopf und schüttelte sich. Als er wieder aufsah, war die Dame verschwunden. Anscheinend hatte er doch langsam Halluzinationen.
Er kehrte zurück zu seinem Büro. Die Worte wollten ihm einfach nicht aus seinem Kopf gehen. Die Ruhe trügt. Was hatte das zu bedeuten? Ihm flößten diese Worte irgendwie Angst ein und seine gute Laune war verflogen.
In seinem Büro angekommen, stellte er sich ans Fenster. Aus dem 2. Stock hatte man schon eine relativ gute Aussicht, auch wenn sie heute durch den Nebel ziemlich getrübt wurde. In seinem Raum war es sehr still geworden. Nur das Prasseln des Regen war zu hören. Die Ruhe vor dem Sturm. Die Worte wollten einfach nicht aus seinem Kopf gehen. Er konnte sie bildlich vor sich sehen. Erkannte aber keinen Zusammenhang, keine Erklärung.
Plötzlich wurde die Tür geöffnet und eine Frau trat herein, Caro. Sie schien nicht in bester Verfassung zu sein.
Forsch fragte Jason:* Was machst Du hier?*
*Freut mich, dich auch zu sehen.* antwortete sie schnippisch.
Sie schloss die Tür hinter sich. Langsamen Schrittes trat sie auf ihn zu. Ihre Augen waren das reinste Spiegelbild ihrer Gefühle. Wut, Trauer.
*Ich möchte meine Sachen und mein Geld wieder haben!* sprach sie in einem bösartigen Ton.
*Welches Geld?*
*Wir haben im März eine Reise gebucht, hast Du das schon vergessen?*
Daran hatte er überhaupt nicht mehr gedacht.
*Ich möchte mein Geld wieder.*
*Du bekommst es auch wieder. Versprochen.*
*Ach deine Versprechen kenne ich. Oh, Caro du bist die allerbeste Frau. Ich würde dich am liebsten heiraten!* äffte sie ihn nach.
*Hör auf. Lass die Vergangenheit ruhen.* sprach er in einem ruhigen Ton.
Auf einmal schmiss sie sich in seine Arme. Fast weinend fuhr sie fort:
* Weißt du, wie glücklich wir im Sommer waren. Wir kennen uns schon so lange. Wir hatten eine wirklich gute Zeit, die Beste. Möchtest du das wirklich aufgeben, für eine Frau die Du überhaupt nicht kennst. Sie kann dir niemals den Freiraum geben, den ich Dir gegeben habe.*
*Ich sagte, hör auf. Wir haben alles geklärt, was es zu klären gab. Ich werde mich ändern für Celine, weil ich sie liebe. Es ist aus zwischen uns.*
raunzte er und schob sie grob von sich weg.
*Du bist so ein Dummkopf. Denkst du wirklich, du kannst dich ändern? Wie naiv muss man denn sein. Sobald sie einen Besseren gefunden hat, einer der so ist, wie sie möchte und sie nicht extra zu ändern braucht, wird sie dich sitzen lassen und dann kommst du wieder zu mir angekrochen. Aber ich werde dich nicht mehr mit offenen Armen empfangen.* Sie stürmte aus dem Zimmer hinaus.
Doch nach einigen Sekunden kam sie zurück. *Ach noch was, kommst Du morgen zu der Party?*
Jason antwortete nicht, funkelte sie nur mit einem bösen Blick an.
*Mit deiner Neuen? Ich freue mich schon, sie kennenzulernen.*
Jason wurde knallrot im Gesicht und drohte:* Wenn Du uns einmal belästigst, dann ... *
*Dann was?*
Jason knallte seine Faust auf den Tisch vor Wut.
Caro grinste nur bösartig und verließ sein Büro.
* Hexe!* fauchte er.
Seine Angst wegen der morgigen Party stieg. Am besten sollte er Celine doch abraten mitzukommen oder er ging mit ihr einfach wo anders hin. Nur er war auch kein guter Lügner. Er musste sich was einfallen lassen.
Er sah auf seinen Schreibtisch. Zu allem Überfluss war der Kaffee in seiner Tasse übergeschwappt und auf seine Unterlagen gekleckert. Schnell versuchte er mit einem Taschentuch, die Unterlagen zu retten. Jetzt musste er auch noch die Unterlagen erneuern. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Seufzend setzte er sich hin. Sein Blick fiel auf die Tasse, wo drauf stand: Das Leben ist das reinste
Vergnügungsparadies. Nicht für ihn. Nicht mehr jedenfalls. Warum konnte Caro ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Er war schließlich deutlich genug gewesen.
Warum konnte sie es nicht bei dem belassen?
*Frauen! Soll sie mal einer verstehen.* brummte er.


Fortsetzung folgt ...


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-28 12:13:01 mit dem Titel Metamorphose - ein dramatischer Liebesroman Teil 7

Die ersten Kapitel sind natürlich auch bei Yopi zu finden und in diesem Bericht findet ihr Kapitel 11

Wer keine Lust hat, auf die anderen Teile zu warten, kann sie auch unter www.nanasfanpage.de auf der Fantasy World Page finden.

Metamorphose
von Nana

Kapitel 11
Etwas nervös klingelte Jason an Celines Haustür. Wie immer war er etwas zu früh dran.
Nach einer Weile öffnete sie die Tür. *Hey ! Du bist früh dran!* lächelte sie. Er trat ein und gab ihr einen Kuss.
*Ich bin gleich fertig, setz Dich solange ins Wohnzimmer.*
Celine ging wieder zurück ins Badezimmer.
*Wie sind denn so eure Partys?* rief sie.
*Nichts besonderes. Wir müssen dort nicht hin, wenn Du nicht willst. Wir können auch woanders hin.* meinte er.
Sie trat ins Wohnzimmer mit einem verwunderten Ausdruck.
*Warum? Ich freu mich schon.*
Sein Gesichtsausdruck verriet ihr, dass er nicht besonders froh war über diese Antwort.
*Ist irgendwas nicht in Ordnung? Möchtest Du nicht zu der Party?* fragte sie.
*Es ist alles in Ordnung. Ich bin nur ziemlich müde und so.* beteuerte er.
*Ach das wird sich schon legen. Es wird bestimmt lustig heute abend.* beschloss sie und gab ihm einen Kuss.
Wie gesagt, er war kein guter Lügner. Er musste sich wohl doch der Situation stellen. Wenn er es nicht tat, würde Celine denken, dass es ihm unangenehm wäre mit ihr dort hin zu gehen. Und das stimmte auf keinen Fall.
*So, ich bin fertig, wir können los!* sprach sie erfreut .
Die Kanzlei war schon einigermaßen mit Leuten gefüllt, als die Beiden um 20.30 Uhr, das Gebäude betraten.
Musik, Stimmen und Gelächter füllten den Raum. Jason nickte ein paar Menschen zu oder man begrüßte sich per Händedruck. Celine wurde zwar anfangs komisch beäugt, aber niemand machte auch nur eine abfällige Bemerkung. Kein Wunder . Sie strahlte wie ein Diamant, der frisch geschliffen war.
Zufrieden setzten sie sich an einen kleinen Tisch am Rande des Raumes. Sie bestellten sich ein Glas Sekt.
*Du bist nervös!* bemerkte sie.
*Mhm?*
Sie deutete auf seine Finger, die ständig an seiner Krawatte hantierten.
Schnell striff er sie glatt und faltete seine Hände.
*Weil ich mitgekommen bin?* fragte sie offen.
*Ach, was denkst Du. Partys machen mich immer ein bisschen nervös.**
Celine gab sich mit dieser Antwort zufrieden und hakte nicht weiter nach. Zum Glück, dachte sich Jason.
Schließlich trat Ralf an den Tisch und begrüßte Jason.
*Schön, dass du gekommen bist. Und wen haben wir hier?* sprach er.
*Ralf, das ist Celine Peach. Celine Ralf Becker.*
Ralf gab ihr einen Handkuss. Sie lächelte verlegen.
*Nimm ihn nicht ernst. Das tue ich schon lange nicht mehr.* spaßte Jason und bat Ralf, sich zu ihnen zu setzen.
*Freut mich sie kennenzulernen Jason hat mir schon viel von ihnen erzählt.* wendete er sich an Celine.
*Ich hoffe, nur Gutes.*
*Aber nur. Er hat von nichts anderem mehr gesprochen. Sie müssen ihm wirklich den Kopf verdreht haben.*
* Dann bin ich zufrieden.* erwiderte sie und nippt an ihrem Sektglas. Sie stand trotzdem im ständigen Augenkontakt mit Jason, der ihr zulächelte.
*Sag mal, ist der Boss schon wieder betrunken?* fragte Jason und deutete auf die gegenüberliegende Seite des Raumes, wo ein Mann anscheinend sehr viel Spaß mit zwei attraktiven Frauen hatte.
*Du kennst ihn ja. Er ist kein Kostverächter.*
*Na, wenn das seine Frau wüßte.*
Nun schaltete sich auch Celine ein.
*Seine Frau, er ist verheiratet?*
*Seit 14 Jahren !* bestätigte Ralf.
*Na, den Eindruck macht er wirklich nicht.*
Jason erinnerte sich an die Zeit, wo er so ähnlich gehandelt hatte, selbst wenn er eine Freundin hatte. Auch bei Caro war es nicht anders gewesen, doch alle haben ihm seine Fehltritte verzeihen können. Doch nun musste er sich zusammenreißen. Das wusste er. Aber er hatte nun wirklich keinen Grund mehr, sich einer anderen Frau zu widmen. Er liebte nur eine, Celine. Beinahe empfand er den Anblick seines Chefs als abstoßend. Wie musste er wohl selber auf die anderen früher gewirkt haben?
*Tut mir leid Celine, aber ich muss Jason mal kurz entführen wegen ein paar geschäftlichen Angelegenheiten.*
*Kein Problem, geht nur, ich komm auch alleine klar.* versprach sie. Jason war aber überhaupt nicht begeistert von dieser Idee.
*Können wir das nicht Montag machen?* meckerte er.
Das dürfte sich als schwierig erweisen. *Ach, komm Jason. Nur für ein paar Minuten. Dann bist du wieder bei deiner Liebsten.*
Widerwillig stand Jason auf, küsste Celine und folgte Ralf.
Celine trank einen Schluck Sekt und sah sich etwas um. Dieser Raum hatte eine relativ hohe Decke. Der Sound der Musik wurde dadurch sehr verstärkt, jedoch blieb die Lautstärke in einem angemessenem Pegel. Celine war darüber sehr froh. Denn sie hasste es, wenn die Musik zu laut aufgedreht wurde.
Sie bekam Kopfschmerzen und wollte dann immer so schnell wie möglich nach Hause.
Ihr Blick schweifte von einer Person zur anderen. Es klingt verrückt, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie alle wirklich wie Anwälte aussahen und sich auch so benehmen. Konnte aber nicht sagen warum.
In der Ecke neben der Eingangstür war ein kleines Buffet aufgestellt worden.
Das Knurren ihres Magens veranlasste sie aufzustehen um sich etwas zu Essen zu holen.
Etwas schüchtern trat sie durch die Menge und war froh, als sie die andere Seite des Raumes erreicht hatte. Noch immer machten sie Menschenmengen nervös.
Das Buffet sah sehr lecker aus und sie holte sich einen Teller. Das Problem war immer die Auswahl. Alles sah so furchtbar lecker aus. Trotzdem musste man aufpassen, dass man sich nicht zu viel auftat. Besonders ihr Problem war es immer, dass ihre Augen größer als ihr Magen waren.
*Sie seh ich das erste Mal hier!* sprach eine Frauenstimme.
Erschrocken fuhr Celine herum. Vor ihr stand eine Frau Mitte 40.
*Ich wollte sie nicht erschrecken. Sie arbeiten hier nicht oder?*
*Nein, nein, ich bin Jasons Begleitung.* antwortet Celine freundlich.
*Jason? Ach, sie sind seine neue Flamme.* sprach die Frau und beäugte Celine misstrauisch von oben bis unten.
* Ich bin Marie, seine Sekretärin. Wohnen Sie in Berlin?*
Irgendwie hatte Celine das Gefühl, dass sie sie nur ausfragen möchte und sich gar nicht für sie interessierte. Aber das haben Sekretärinnen meist so an sich.
Sie dachte an ihre Oma. Wenn Celine als junges Mädel einen Freund hatte und ihn mit nach Hause genommen hatte, musste dieser sich eine Menge Fragen aussetzen. Wo sein Vater arbeitete, wieviel dieser verdiente und so weiter.
* Nein, ich wohne außerhalb.* antwortete sie unsicher.
*Aha, na dann wünsche ich ihnen noch viel Spaß auf der Party!* Marie nahm sich ein Dessert und ließ Celine alleine am, Buffet.
Celine fühlte sich sehr unwohl und war froh, als sie Jason auf sich zu kommen sah.
*Ich hoffe, ich hab dich nicht zu lange warten lassen.*
*Nein, nein. Ich wollte mir gerade was zu essen holen.*
*Das ist eine sehr gute Idee. Wo ist denn Ralf?*
*Ach, er musste noch was Wichtiges erledigen.*
Jason fiel auf, dass Celine sich unwohl fühlte. Hoffentlich ist nicht in der Zeit, wo er nicht da war, irgend etwas passiert, dachte er.
Beide verließen mit 2 gefüllten Teller das Buffet und setzten sich wieder an einen Tisch.
*Mhm, das Essen ist wirklich gut. Wo bestellt ihr das?* fragte Celine überrascht.
*Die Eltern einer der Kollegen hier haben ein Restaurant. Sie helfen meistens bei unseren Partys.*
*Praktisch!* antwortete sie.
Als beide aufgegessen hatten, entschlossen sie sich zu tanzen. Es wurden viele Musikstücke mit schnellen Rhythmen gespielt. Nach 3 Tänzen waren sie sichtlich kaputt. Außerdem war die Luft im Raum auch nicht gerade die beste. Hitze und Zigarettenqualm erfüllten den Raum.
*Zeig mir doch mal dein Büro?* bat Celine.
*Sicher, komm mit.*
Sie hakte sich bei ihm ein und folgte ihm

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