Erfahrungsberichte Testbericht

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Erfahrungsbericht von Juliane18

Stieffamilie ja oder nein?

Pro:

Auch in Stieffamilien ist man glücklich

Kontra:

zu viele Vorurteile gegenüber Stieffamilien

Empfehlung:

Ja

Viele Elternpaare lassen sich scheiden.
Später steht man dann vor der Frage: Soll ich mich wieder vermählen oder nicht. Das heißt soll ich eine Stieffamilie gründen oder nicht.
Diesen Themenbereich haben wir im fach Pädagogig durchgenommen.
Hier sind nun meine Ergebnisse zum Themenbereich: Stieffamilie ja oder nein?

Bevor man wieder eine Familie gründet sollte man das Für und Wider betrachten.
Für diese Entscheidung ist es wichtig die Andersartigkeit zu den Kernfamilien zu kennen:


- In Stieffamilien besteht die Beziehung Elternteil- Kind länger als zwischen den beiden Partnern. Es kommt also in die Elternteil- Kind Beziehung ein neuer Erwachsener hinzu.
- Die Beziehung der beiden Partner wird unter anderen Bedingungen aufgebaut!
- Es gibt noch einen außerhalb lebenden Elternteil. Manchmal gibt es auch noch einen zweiten Stiefelternteil. Dem Kind stehen also mehr Bezugspersonen zur Verfügung.
- ABER: In unserer Gesellschaft hat man das Bild, das es nur eine mütterliche und eine väterliche Bezugsperson geben darf.
- Wenn die Erwachsenen sich die Erziehung teilen, dann müssen sie sich auch untereinander tolerieren und akzeptieren.
- Es ist zu bedanken, dass es auch mehrere Großelternpaare gibt. Diese können weitere Gesprächs- und Freizeitpartner sein.
- Die Kinder leben meistens in 2 Familiengemeinschaften:
- Primäre Stieffamilie: die Familie, in der das Kind lebt
- Sekundäre Stieffamilie: die Familie, in der sich das Kind nur zeitweise aufhält
- Oft wird der Aufenthalt in der sekundären Stieffamilie nur als „Besuch“, von Seiten der Eltern der primären Stieffamilie, gesehen. Doch die Kinder fühlen sich meist beiden Familien zugehörig, deshalb darf der Aufenthalt in der sekundären Stieffamilie nicht als „Besuch“ abgetan werden.

- In Kernfamilien ist immer klar, wer zu einer Familie gehört (biologisch, rechtlich festgelegt)
- Die Kernfamilien, zeigen z.B. durch den gleichen Namen nach außen, dass sie eine Familie sind. Sie vermitteln somit auch Sicherheit und Geborgenheit nach außen, da sie ja eine „feste“ Familie sind.
- In Stieffamilien ist oft unklar, wer zu einer Familie gehört. Es müssen als selbstständig Grenzen gezogen werden.
- Einerseits darf die Beziehung zwischen Kind und außerhalb lebenden Elternteil nicht zerbrechen. Anderseits muß die grenze der Stieffamilie ihre Zusammengehörigkeit vermitteln.

- Gegen Stieffamilien hat man oft negative Vorurteile. (Das kommt u.a. durch die Märchen oder durch den Ausdruck „stiefmütterlich behandeln“)
-  größerer Druck als bei den Kernfamilien zu beweisen, dass sie eine “gute” Familie sind.

- Rechte und Pflichten sind anders aufgeteilt.
- Laut dem Gesetz hat das nicht leibliche Elternteil keine Rechte und Pflichten gegenüber dem Kind. Das könnte das Stiefelternteil verunsichern.


Fazit:
Beide Familienformen haben dasselbe Ziel:
Alle Familienmitglieder sollen sich in der Familie wohlfühlen.
Die erwachsenen Partner wollen ihr Leben gemeinsam liebevoll gestalten und das Kind „gut“ erziehen.

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