Tipps & Tricks Testbericht

Fast noch wichtiger, als eigene Berichte zu schreiben, ist für viele Yopianer das Lesen und Bewerten fremder Meinungen- sei es nun, um sich wirklich zu informieren oder einfach (was ich einigen hier wirklich ernsthaft unterstellen möchte), um seinen Namen in Umlauf und viele \"Dankbewertungen\" unter seinen eigenen Meinungen zu erreichen.
Sicher- beides schließt sich nicht gegenseitig aus, und ich selbst kann auch nicht sagen, dass ich ganz uneigennützig fremde Meinungen lese und bewerte.
Allerdings finde ich, dass zu einem gerechten Bewerten einige selbstauferlegte Regeln gehören sollten:


Als erstes natürlich gehört fairerweise dazu, dass man die Meinung wirklich liest:
Anders als bei Ciao zum Beispiel gibt es bei Yopi keine Mindestzeit, die man auf der Berichtseite verharren muss, um sie bewerten zu können, d.h., wenn man wollte, könnte man einfach die Seite herunterscrollen und bewerten.
Ich habe leider schon oft Kommentare gelsen, nicht nur bei mir selbst, sondern auch bei anderen, bei denen ich mir dann sicher war, dass der Betreffende kein Wort des Berichtes gelesen hatte.
Ich hätte nicht wenig Lust, einen kleinen Test zu veranstalten, in dem ich alle (wirklichen) Leser auffordere, im Kommentar ein bestimmtes Wort zu wiederholen, z.B. \"Butterbrot\"- nur um mal zu sehen, wer WIRKLICH mit Augen und Hirn meinen Text liest.
Andererseits ist natürlich das Lesen am Bildschrim immer ein wenig anstrengend, so dass man schonmal schnell über etwas hinwegliest bzw. Texte sinnentnehmend überfliegt.

Also: Wer das Butterbrot unten aufnimmt bekommt meinen persönlichen \"Aufmerksamer-Leser-des.Tages-Preis\" ;-)



Die Bewertung sollte schon einigermaßen differenziert sein:

Verschiedene Teilaspekte (s.u.) kommen zusammen und ergeben die Gesamtbewertung.

Ich finde es deshalb gar nicht mal so einfach, die Bewertung in ein bis zwei Worten zusammenzufassen. Was bitte ist sehr nützlich, was nützlich? Sind die Grenzen nicht fließend? Ist ein nützlich nicht auch eine nette Bewertung?
Scheinbar nicht, denn immer öfter erhält man bei einer nützlich bewerteten Meinung einen wütenden Kommentar im Gästebuch: \"Wieso NUR NÜTZLICH? Geh das bitte ändern.\"

In einem solchen Fall kann die bei Yopi vorhandene Kommentarfunktion helfen: Man drückt nicht nur auf die vorgegebenen Bewertungsmöglichkeiten, sondern schreibt kurz noch ein paar Worte, um seine Wahl zu begründen.

Prinzipiell bemühe ich mich, meine Bewertungen zu kommentieren und somit sowohl Lob als auch konstruktive Kritik auszusprechen, denn ich denke, dass man die Kommentarfunktion auf diese Weise nutzen kann, um dauerhaft das Qualitätsniveau bei Yopi anzuheben.
Immer schafft man das aber nicht; bei Meinungen, die man mit geht so oder nicht nützlich bewertet, sollte ein kurzer erklärender Kommentar jedoch Standard sein.



Zu den verschiedenen Teilaspekten

Das Wichtigeste einer Meinung ist der Informationsgehalt:
Bei der Bewertung sollte man sich fragen:

-Hilft mir diese Meinung wirklich weiter? Bietet sie objektive Information?

-Beschreibt sie persönliche Erfahrungen in einem sinnvollen Kontext?

-Sind nur die Zutaten angegeben, die auf der Packung stehen, oder erfahre ich mehr?

Die Meinung sollte aussagekräftig sein. Man muss sie lesen können und sich danach wirklich informierter fühlen.



Die sprachliche Gestaltung ist auch ziemlich wichtig. Wer sich gerade mal schnell hinsetzt, seine genau abgezählten neunzig Wörter hinklatscht, vermutlich noch durchsetzt von Rechtschreib- und Grammatikfehlern, der verdient keine positive Bewertung dieses Aspekts. Ich achte bei meiner Bewertung schon auch auf die sprachliche Gestaltung. Jeder kann sich mal vertippen... aber es gibt Grenzen. Der Schreibstil sollte flüssig sein und zum Weiterlesen animieren.
Gerade hier bei Yopi hat man mit Hilfe der HTML-Codes (die an der Seite angegeben sind- die man also vorher nicht können/kennen muss) die Möglichkeit, seine Meinung auch opisch ansprechend anzubieten. Eine schön gegliederte Meinung hat natürlich sofort Pluspunkte.



Leider muss man auch immer mal damit rechnen, schwarzen Schafen über den Weg zu laufen:
Meinungen, die mir als gefakt auffallen oder eindeutig doppelt gepostet sind, bewerte ich grundsätzlich bestenfalls mit geht so- und das auch nur, wenn ich mir nicht eindeutig sicher bin. Ansonsten gibt es ein kanllhartes nicht nützlich.



Die Bewertung sollte objektiv bleiben.
Nach der Art \"Ich geb\' Dir ein \"sehr nützlich\" und Du mir\" ist keinem wirklich geholfen. Bleiben wir doch ehrlich und objektiv und verkneifen wir uns die Vetternwirtschaft...

Umgekehrt ist es natürlich genauso. Man sieht immer wieder, dass wirklich hervorragende Meinungen von irgendwelchen Leuten als schlechter bezeichnet werden als vom Durchschnitt. Hierzu kann man nur sagen, dass Leute, die aus Rache, weil sie sich selbst durch eine Bewertung ihrer Meinungen auf den Schlips getreten fühlen, andere Meinungen schlechtmachen wollen, eigentlich nicht auf dem Niveau von Yopi sind. Kindisch, kindisch...

Also, immer ehrlich bleiben- auch beim Bewerten!

Liebe Grüße
Ingwer


PS: Die Bewertung unten ist mal wieder bedeutungslos: Einfach drüber weglesen ;-)