Lebensberichte Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Tests und Erfahrungsberichte
-
Meine Flucht 1974 in den \\
3Pro:
Nur 90 Minuten, um ein Leben zu verändern
Kontra:
Niemehr nur eine Minute davon erleben
Empfehlung:
Nein
Hallo meine Freunde und Leser!!
Meine Flucht 1974 in den " Goldenen Westen "
Dies ist keine Geschichte sondern ein Bericht von meiner Flucht aus der ehemaligen DDR am 16.06.1974.
1.Ausgangsort: Grenzkompanie Juchhöh/Grenzregiment Süd der DDR.
2.Grund und Planung der Flucht.
3.Der steinige Weg in den “goldenen Westen”
Am 04.05.1973 wurde ich eingezogen zum Wehrdienst im Alter von 23 Jahren nach Johann-Georgenstadt,Erzgeb.
Grundausbildung bis zum 29.10.1973. Danach Versetzung zur Grenzkompanie Juchhöh.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
1. Am 30.10.1973 traffen wir gegen Mittag auf der kleinen bescheidenen Grenzkompanie ein. Ich sag extra “bescheiden”, weil ich eher an die Ausbildungskompanie dachte, im Bezug auf die Größe. Nur 86 Personen zählte die ganze Kompanie, wirkte sehr familiär und einen dränge sich
nicht das Bild von Stärke und Größe auf. Bei der Begrüßung durch den Kompaniechef wurden wir darauf hingewiesen, auf den gegenseitigen Handgruß zu verzichten. Vorsorglich fügte er hinzu; dieses gilt nicht, wenn Besuch aller Art sich im Kompaniegelände aufhält.
Diese Art von Begrüßung hatte seinen therapeutischen Zweck, damit nahm man uns ein Teil aus Angst und Voreingenommenheit ab, im Bezug auf den Grenzdienst.
Muß zugeben, es lockerte auf und ich dachte mir, na so schlimm wird´s nicht werden.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ich wurde für Rückwärtige Dienste eingeteilt, also Küchendienst, was auch mein Wunsch war. Nicht schlecht dachte ich und wurde auch von anderen darauf angesprochen. Mensch......hast du ein Glück!!! So verbrachte ich den Winter über in der warmen Küche. Zu dieser Zeit hatte ich noch keine Fluchtgedanken, eher dachte ich mir: so hältst du es schon durch.
Doch der 14.02.1974 veränderte alles, ich wurde zum Kompaniechef gerufen. Ein komisches Gefühl verbreitete sich in meinen Bauch: Ich zum Kompaniechef, welch eine Ehre, aber warum? Im Zimmer angekommen, strammstehen und Handgruß.
Keine Grußerwiderung, sondern: Ach, Ali (war mein Spitznamen dort) locker bleiben und setzt dich hin. Uff........da konnte es nicht schlimm werden, dachte ich mir.
Anwesend auch der Diensthabende Offizier und der Spieß(Chef vom rückwärtigen Dienst und mir). Der Grund war: Oliver, Unteroffizier und jetzige Küchenchef sollte versetzt werden.
Aha, und ich sollte Nachfolger werden. Schön und gut, warum nicht, aber?
Ich müßte mich dann für 3 Jahre verpflichten und Unteroffizier werden. Man war gnädig und gab mir 1 Woche Bedenkzeit. Unteroffizier und drei Jahre??? nee, nee bin doch nicht blöd oder?
Ich nahm die Bedenkzeit und verglich positive und negative Eigenschaften.
Ein Soldat hat Gehalt: 140.00 DM
Jahresurlaub: 18 Tage
Wochendurlaub: alle 2 Monate
Ausgang: 2x die Woche
Zimmer: 4-Bett Zimmer
Ein Unteroffizier hat Gehalt: 740.00 DM
Jahresurlaub: 30 Tage
Wochendurlaub: alle 3 Wochen
Ausgang: täglich
Zimmer: 1-Bett Zimmer
Einzige Minus, die Zeit: Als Soldat noch ein ¾ Jahr und als Unteroffizier noch 2½ Jahre. Ich sprach auch damals mit meiner Mutter, Vater war schon verstorben. Nunja, ich nahm
an und bei der Ausbildung wurde manch Auge zugekniffen. Am 03.04.1974 war ich Unteroffizier und Küchenchef. Mir untergeben 3 Küchenhilfen (Zivilangestellte) und 2 Soldaten
für den Nachtdienst.
2.Grund und Planung der Flucht:
Da ich gelernter Koch war, versuchte ich natürlich meine Erfahrung und mein Können wirkungsvoll einzusetzen. Dies gelang mir ganz gut und ich erhielt positive Rückmeldungen aus allen Ebbenen. Nur eine negative Erscheinung gab es, die monatliche Inventur. Für die Abrechnung war die Anzahl der anwesenden Personen im Monat maßgebend. Die Kalkulation bezog sich dabei auf die billigsten Waren im Bezug auf die Verpflegung. DM 5 waren pro Mann und Tag angesetzt.
Ich bestellte dann etwas bessere Waren, besonders da wo jeder Abneigung dafür zeigte. Das sich dadurch maßgeblich ein steigendes Minus aufbaute, war unvermeintlich.
Am Anfang von mir gar nicht richtig wahrgenommen und durch das fehlen meines Vorgesetzten bei den nächsten Inventuren (hatte immer was anders zutun) wuchs das Minus ständig an.
Einerseits zufriedene Vorgesetzte und Soldaten, anderseits das steigente Minus machten mich erfinderisch und ich ließ so nebenbei den Warenbestand immer um den DM-Wert des Minusbetrages ansteigen.
Indirekt schob ich die Schuld an meinen Spieß weiter, hätte er die Inventuren immer mitgemacht,wärs nicht so hoch angestiegen.
Monatsende mußte ich mich dann im Regiment melden und die Inventurliste zu Abrechnung vorlegen. Ging immer gut, bis zum 31.05.1974.
Bei der Einreichung der Liste an einen Angestellten dieses Dienstbereiches, erschien Major............!(Namen lasse ich im Bericht weg,ist besser so) der Chef von diesen Bereich.
Unter vier Augen ließ er mich wissen,wie es möglich wäre daß eine Kompanie fast den gleichen Warenbestand hätte,wie ein Bataillon. Vorbereitet erwiderte ich: Hätte einige besonders billige Angebote eingekauft und hob diese in der Bestandsliste hervor. Schön und gut, aber es half nix und er kündigte an, das ein Mitarbeiter von Ihn vorbeikommen würde, um mit uns die
nächste Inventur durchzuführen.
Uff............ein Kloß bildete sich in meinen Hals und meine Beine hatten aufeinmal an Stabilität verloren. Ich verabschiedete mich korrekt, aber hatte Mühe meine plötzliche Instabilität zu verbergen. Nur schnell weg von hier, waren meine Gedanken und auf meinen Weg zum Auto übersah ich so manchen Vorgesetzten, im Bezug auf Handgruß. Diese wiederum
ließen sie mich spüren, indem ich zurück mußte und nochmals an ihnen vorbei ging. aber diesesmal in korrekter Art und Weise.
Tja.........,hier war ein Regiment und keine Kompanie.
In der Kompanie angekommen,meldete ich mich beim Spieß und ließ ihn wissen,was am Monatsende auf uns zukommt. Ein Aufstöhnen unterbrach mein Gespräch und er sagte mir:
Ali, zwei Tage vor Erscheinen der Kontrolle, machen wir eine schnelle Inventur. Jetzt auf einmal hatte er auch Interesse daran. Aha, dachte ich mir: hast wohl Angst bekommen! Desgleichen wurde mir bewußt: ....Junge, jetzt wird´s brisant, schau das du vom Acker kommst.
Also setzte ich mir ein Limit: ein bis zwei Wochen und dann
ab..........westwärts zieht der Wind.
Aber wie?
Die Posten, Minenfeld ,der hohe Zaun und die nichtangemeldeten Kontrollgänge von manch
schießwüdigen Berufssoldaten aus dem Regiment machten mit zuschaffen.In diesen Zusammenhang möchte ich folgentes loswerden. Einen direkten Schießbefehl gab es
nicht und im Endeffekt lag es an jeden selber. Ein einfacher Soldat in dieser Situation traf selten und wenn,dann aus Zufall.
Aufregung und Angst waren sein Zielwasser.Da gabs schon andere, die mit Zielfernrohr und einer Kalaschnikow im Samtkoffer bei Grenzalarm sofort an der Grenzlinie waren
und darauf warteten, das der Grenzverletzer die letzte Hürde, also den Sichtzaun überwinden wollte.
Mehr möchte und will ich nicht hinzufügen,denn ich war in der Küche tätig und bezieh mich da nur auf Gehörtes. Möchte aber einmal eine Beschreibung unseres Grenzgebietes darbieten.
Das Grenzgebiet begann ca. 5 km vor der normalen
Landesgrenze. Orte die in diesen Gebiet lagen,konnten nur
mit Passierschein besucht werden. Diese wurden dann bei
der Einfahrt zum Grenzgebiet kontrolliert,sonst blieb der
Schlagbaum zu. Traf dieses zu, warst du schon abgestempelt
als vermutlicher Grenzverletzer und man konnte sich dann
schon auf seltsame Zufälle vorbereiten. z.B.Kontrollen von
Personalien, wo man sie garnicht vermutete. Man wurde
dann schon unauffällig überwacht.
Nach 3 km kam dann der Signalzaun, dies war für zivile Flüchtlinge das größte Hindernis.Ca 2.50 m hoch und mit Drähten in einen Abstand von 10 cm bespannt. Diese waren nicht mit hoher Spannung geladen, sondern dienten nur Erkennung, wenn man die Drähte zerschnitt oder aneinander brachte.In diesen Fall ertönte eine Sirene und eine
Rundumleuchte signalisierten Grenzalarm.
Desweiteren zeigte ein Monitor in der Befehlszentrale an, wo sich der Vorfall ereignete. Nun waren es noch ca. 2 km bis zur Grenze.Unser Abschnitt betrug 8,5 km und wurde von 5 Postenpaaren bestückt. Diese waren aber nicht direkt an der Grenze, nein mehr im Hinderland und auf einen festen Punkt. Also fragten wir uns manchmal, warum stehen wir
gerate hier?
Uns sagte man offiziell:
Wir stehen hier,um unser Vaterland vor kapitalistischen Elementen von außen zu schützen.
Im inneren wußte aber ein jeder, wir sind hier,um keinen aus der DDR heraus zulassen.
Direkt an der Grenze standen auch die Grenztürme, von den man immer den nächsten sehen konnte.An nichteinsehbaren Stellen wurden dann auch Minen eingesetzt.Kam man bis kurz vor die Grenze, überquerte man einen Weg der von den
mobilen Grenzkontrollen benutzt wurde. Danach kam die KFZ-Speere, in die konnte man zwar einfahren aber heraus ging es nicht mehr oder man kehrte um. Danach folge ein Streifen mit feingeglätteter Erde als Spurensicherung und dann der Zaun.
Dieser war ca. 3 m hoch und man konnte von
rechts nach links gesehen nichts sehen. Umgekehrt aber konnte man hindurch schauen.
Der sogenannte: “ Maschendrahtzaun “ !!!
Ist aber keiner, sondern ein Streckzaun. Dieser wird im Stück hergestellt. Gewalztes Metall wird zugeschnitten, dann werden maschinell die Sehschlitze eingekerbt und durch strecken der bearbeiteten Flächen entsteht der Zaun.
So, dies zu meiner Erklärung für Unwissende.
Weiter zu mir und meiner Flucht.
Wo die Postenpaare stehen, wußte ich, somit war das erste Hindernis weg. Das Minenfeld kannte ich auch, aber vom Fahrzeug aus gesehen, als ich einmal Nachts Posten
besuchte, um ihnen warmen Tee und Essen zu bringen. Dieses Minenfeld sollte mir später noch viel Probleme machen.
Der Zaun in dieser Größe und ich bei einer Körpergröße von 1.65 m, machte mir zuschaffen. Die Idee kam bei der Arbeit in der Küche. Beim anbraten von Rouladen brauchte ich eine
Fleischgabel, aber wir hatten nur welche in großer Ausführung. Da kam die Idee,diese Gabeln sind es was ich brauch. die Spitzen nach rechts,den Griff nach links gebogen
und fertig ist meine Treppe am Zaun. Gesagt,getan und so blieb nur noch eins, die unangemeldeten Kontrollen.
Dieses Risiko blieb offen und machte das ganze fast aussichtslos. Aber je näher der Tag des Besuches kam, umsokleiner wurde das Restrisiko.
Der 16.06.1974 nahte und ich wurde von Tag zu Tag nervöser. Ich war jeden abend in unseren Kneipe im Grenzgebiet und versuchte meine Nerven und meine Angst mit Alkohol zu betäuben. In der Nacht zum 16.06. packte ich meine nötigsten Sachen vorsorglich ein. Mein damaliges
Arbeitsbuch besorgte ich mir bei einen Wochenendurlaub. Dies war sehr wichtig für den neuen Anfang in der BRD. Sämtliche Papiere zu meiner Person und natürlich meinen
Wehrdienstausweis. Drei bearbeitete Gabeln hatte ich auch schon besorgt.Dies alles packte ich in eine Tasche die man sonst bei Übungen dabei hat.Geschlafen habe ich die letzte
Nacht keine Minute und so war ich am morgen schon eine Stunde früher in der Küche.Der Nachtdienst freude sich, weil ich ihn eher wegschickte. Montags war der Speiseplan sehr einfach und dies kam mir sehr entgegen.Im Nu wars 18.00 Uhr und mir blieb nur noch
die mündliche Arbeitseinteilung des Nachtdienstes.
Ich schaute mich noch einmal ausführlich in der Küche um und verabschiedete mich innerlich von ihr.Ich ging zum Wachhabenten und trug mich für nen Ausgang ein.
Er sagte noch zu mir: Was, Ali heute in Ausgang,da bist aber allein.Ach, erwiderte ich, ist manchmal nicht verkehrt und mit dem Wirt kann man sich auch gut unterhalten.
Ich ging auf mein Zimmer um meine Ausgangsuniform anzulegen. Die Tasche hatte ich im Küchenbüro eingespeert. Ich verließ mein Zimmer mit einen letzten Blick auf mein neues Kofferradio.Auf dem Weg zum Küchenbüro traf ich den Nachtdienst.
Was jetzt,wie soll ich die Tasche holen.
Ich ging ins Büro und holte die Tasche. Im gleichen Augenblick erschien der Nachtdienst und schaute auf die Tasche. Weißt,sagte ich,bin heute der einzige mit Ausgang.Bring einigen
ein Bier mit,darum mein Weg durch den Hinterausgang. Ein Kopfschütteln und drei worte “für mich auch” ließen mich unbehelligt ziehen. Nun noch der Wachposten am Tor, denn
diese waren immer von einer anderen Kompanie. Zum Glück oder bewußt habe ich mich mit ihn im Laufe des Nachmittages schon beschäfftigt. Die gleiche Ausrede wie beim Nachtdienst wirkte auch, nur wollte er zwei Flaschen. Diese versprach ich und klopfte ihn dabei lachend auf die Schultern. Diesen Zuspruch von mir hätte ich eigentlich gebraucht.
Mein Inneres drängte sich langsam und sicher nach außen.
Das Lokal war ungefähr 1500 m vom Wachposten entfernt,aber er konnte nicht einsehen, da eine Kurve und der Wald die Sicht versperrte. 200 m vor dem Lokal ließ ich die Taschen unter
einen Busch im tiefen Straßengraben verschwinden. Leicht erleichtert betrat ich das kleine Lokal. Zwei Gäste sahen noch drin,die mich lautstark begrüßten. Der Ort Juchhöh bestand aus fünf Bauernhöfen und den kleinen Lokal. Der Wirt arbeitete nebenbei und führte am Abend das
Lokal.Keine große Speisekarte,brauchte er auch nicht, denn wir waren praktisch seine besten Gäste. Ich dachte mir: Hoffentlich will der nicht zuschließen,was mach ich dann. Wollte ja warten, bis es zumindest etwas dunkel war. Dank der zwei Gäste war es mir möglich, den Wirt am schließen zu hindern. Kostete mir zwar viele Runden Schaps, aber dafür zahlte ich gerne und beruhigte damit auch mein Nervenkostüm.
22.30 Uhr war es dann soweit, denn ich mußte auch aufpassen um nicht zuviel zu schlucken. Ich bezahlte und wollte gerade gehen, als er mich zurück rufen wollte. Er schrie: Hey, hast
deine Mütze vergessen. Ich gab zurück: Lass sie hängen, hab ich morgen einen Grund wieder zukommen. Lautes Gelächter vom Wirt und seinen Gästen. Dies passte mir garnicht und nervös
suchte ich meine Tasche. Ich fluchte vor mich hin und plötzlich zu schönen Abrunden dieses Specktagels, kommt ein Fahrzeug vom Kontrollpunkt her. Mit einem Satz war ich im
Straßengraben und versuchte mich unter einen Busch zu verstecken. Siehe da, welch ein Glück, ich fiel direkt auf meinen Beutel. Ich umarmte ihn innig und drückte mich dabei auf den Boden,als der Jeep an mir vorbei fuhr.
Ich ließ den Jeep in die Kompanie einbiegen,sprang auf und überquerte die Straße.Rannte dann ungefähr hundert Meter in den Wald hinein, halt soweit das man mich von der Straße aus nicht mehr sah. Ich setzte mich auf einen Baumstumpf,mein Herz rasste und ich zitterte. Ab jetzt gabs kein Parton für Grenzverletzer und das wußte ich.
Ich kam mir vor, wie Richardt Kimple auf der Flucht. Tiefes durchatmen und orientieren, das war mein jetziges Anliegen. Es war nicht stockdunkel, zum Glück schien der Mond. Also dort war die
Wirtschaft und dort die Kompanie, logo....da gehts lang und immerschön geradeaus. Doch weit kam ich nicht, ein Reh schoß hinter einen Busch hervor und ich ging unweigerlich zu Boden.
Nicht wegen dem Reh,nein.......es könnte ja einer der befürchteten Kontrollen sein. Liegen bleiben und abwarten, nun dies Mißgeschick passierte mir nicht nur einmal. Aber das teuflichste kommt jetzt, denn querfeldein bin ich hier noch nie gegangen. Plötzlich durchzuckte es mich und sofortige Starre setzte ein. Was war los? wo stand ich jetzt?
Wieso kein Waldboden hier? Ich versuchte verzweifelt etwas zu erkennen. Rechts, links und hinter mir hohe Bäume,vor mir nichts,außer eine dunkle gähnente Leere. Der Boden unter mir hob sich in einer helleren Form von der anderen Umgebung ab.
Konnte das sein oder täuschte ich mich,war es wiklich das Minenfeld?
Wie angewurzelt stand ich nun da und wie gehts weiter? Langsam drehte ich meinen Kopf herum, um zuschauen wie weit ich schon im Minenfeld war. Meine Füße bewegte ich dabei nicht und im Drehen schleuderte ich meine Tasche zurück. So und jetzt, egal du mußt weiter, nur drei Schritte trennen dich von den dunkleren und rettenden Boden.
Augen zu und los, ähnlich wie bei Dreisprung bewegte ich mich vorwärtz. Ich geb jetzt ehrlich zu, als ich den Waldboden berührte, ließ ich mich fallen und dicke Tränen liefen mir über die Wangen. Einen Aufschrei vermiet ich aus gutem Grund und zitternt suchte ich nach meiner Tasche. Zum ersten Mal verspürte ich eine Art von Kapitulation, abbrechen war zu dieser Zeit noch möglich. Aber,sagte ich zu mir, weg bis du sowieso vom Fenster, wegen deinen Minus.
Ist ja Diebstahl an Volkseigentum, auch wenn ich mich daran nicht bereicherte. Dann ist´s aus mit den schönen Leben als Uffz.
Nee,nee......weiter gehts, wird ja nicht mehr weit sein.
Ich umging das Feld und stand vor einer großen und abfallenden Wiese. Ich ließ mich gehen und meine Schritte wurden immer schneller. Nur weg dachte ich und meine Blicke blieben am
Mond hängen. Ein Feldrain brachte mich zum stolpern, dabei landete ich mit dem Gesicht in einen Brennesselfeld. Dies war vielleicht maßgebend für meinen neuen Ansporn die Flucht fortzusetzen.
Es war wie eine Erlößung, als ich den Streckzaun sah. Endlich!! drang es unweigerlich aus mir hervor.Die Kfz-sperre machte mir kein Problem, genauso der Spurenstreifen. Hatten sie ein
Andenken von mir, was ich gerne hergab. Ich riss die Tasche auf, holte die drei Gabeln heraus,hängte sie ein und schleuterte die Tasche über den Zaun. Es ging eigentlich besser als ich dachte,im Nu war ich auf den Zaun. Nur abwärtz hatte ich Probleme, einfach so runter
springen, ohne was deutlich zu erkennen. Der Boden auf der anderen Seite war urwüchsig und sogar etwas weich.
Danach ging es steil nach unten und ich überwand dieses Problem sitzend,was mir viele blaue Flecken am Gesäß bescherte.
Unten angekommen sah ich mich hilfesuchend um, wo bin ich noch im Osten oder schon im Westen. Ah, mir fielen die Worte des Kompaniechefes bei der Begrüßung ein.Er sagte
unteranderen,die reale Grenze wäre ein Bach und bis zum Zaun wäre Niemandsland.
Also los, wo ist da Bach,weiter,weiter dachte ich nur.Um Gotteswillen nicht mehr stehen bleiben.
Ein leises Rauschen ließ mich aufhorchen und da war er ,nicht gerate klein, dachte ich mir.
Ich suchte nach etwas, damit ich mit zwei Sätzen über den Bach kommen konnte. Da, was ist das........ein großer Stein lag in der Mitte des Baches. Dankeschön, dachte ich und setzte zum
Sprung an. Mit dem rechten Bein betrat ich den vermeintlichen Stein und...............und was schon! Es war eine alte Plane, die durch die Wellen angehoben wurde und so mir einen Stein
vorspielte. Platsch, machte es und ich stand bis zur Hüfte im Wasser.Jetzt ließ ich meinen Aufschrei freien Lauf und dies tat sogar recht gut.
Aus den Bach gestiegen, sah ich in der Ferne Lichter von Häußern. Ja, ja sehr schön, aber wo bin ich jetzt wirklich. Ich lief querfeldein, bis ich einen Feldweg erreichte. Ich war erstaunt, ein gepflasteter Feldweg und dann diese Steine. In sechseckiger Form hatte ich sie noch nie gesehen. Juhu......schrie ich laut und jodelte: ich habs geschafft,ich habs
geschafft. Erleichtert ließ ich mich am Wegesrand nieder und fingerte meine letzte DDR-Zigarette heraus (natürlich F6 ).
Ich wollte sie gerade anzünden, da passierte es. Eine Leuchtrakete erhellte den Himmel, drei Sterne gelb heißt Grensalarm. Ich streckte den Arm aus und zeigte den gestreckten Mittelfinger, nur schade das es keiner sah. Es waren ungefähr 10 Minuten vergangen und ich wollte gerade weitergehen. Sieh da, ein Jeep raste auf der anderen Seite entlang und blieb an der Stelle stehen, an der ich herrüber geklettert bin. Taschenlampen blitzten auf und es wurde ein Teil des Niemandslandes beleuchtet.
Dies versetzte mir einwenig Angst und ich lief immer schneller, den Häusern entgegen. Ein Licht aus einen Fenster zog mich automatisch an, doch dann sah ich eine ältere Dame im Morgenmantel auf und abgehen.
Dies war leider nicht die günstigste Stelle um im Westen anzuklopfen. Der Ort hieß Döben und hatte eine Hauptstraße, die ich verzweifelt entlang ging.
Doch plötzlich packte mich eine Hand von hinten und ich hörte jemanden freundlich sagen, Willkommen im Westen.
Ich drehte mich langsam herum und sah in ein freundliches Gesicht. Am liebsten hätte ich diesen Mann umarmt. ER nahm meine Tasche und reichte sorgar mir seinen Arm als Stütze.
Ich wollte es schon annehmen, aber mein Gehorsam verbot es mir noch. Wer war dieser Mann und was wollte er, erstaunlich denn das gleiche dachte er von mir. Ist er ein Spion oder nur ein
Flüchtling. Er sagte zu mir, sie sind allein, ohne Waffen, keine Schießerei an der Grenze, ist nicht normal. Aber was soll´s, ich bin hier. Wir gingen zusammen in seine Wohnung und im Keller hatte er ein Büro. Er war zuständig für Flüchtlinge und drei Stern gelb waren auch für ihn ein Zeichen tätig zu werden.
Mittlerweilen war es schon 00.30 Uhr geworden. Jetzt wurde mir auch klar, wie schnell ich eigentlich war oder sagen wir lieber langsam? Für knapp 2½ km bis zum Grenzbach
brauchte ich sage und schreibe 1½ Std. Was für ein Rekord, aber unter welchen Umständen.
Später, als er mich vernommen hatte, brachte er mich zu einer Polizeistelle, wo ich nach einer Tasse echten Jacobscafe endlich schlafen durfte. Am nächsten Tag nach einen ausgiebigen
Frühstück in einen Lokal sollte es nach Hof gehen, zu einer bestimmten Dienststelle.
Achso......im Lokal fragte mich der Polizist, ob ich rauchen würde. Ich antwortete mit ja und da fragt er mich doch, welche Sorte ich gerne hätte. Keine Ahnung dachte ich mir, sind doch alle gut. Plötzlich viel mir das HB-Männchen ein und wie aus
der Pistole kam, ich hätte gern HB und seit dem rauche ich sie.
Nach ca. 4 Jahren besuchte ich nocheinmal die Stelle, an der ich geflüchtet bin, halt von der anderen Seite her. Ein guter Bekannter aus der neuen Welt wollte sie gern sehen. Dort angekommen lief er weiter, bis zur Grenzmarkierung. Ich aber blieb an diesen gewissen Feldweg stehen und versuchte zu vergessen. Was 1½ Std. in einen Leben doch alles verändern können, andere brauchen manchmal ihr ganzes Leben dazu.
Hoffentlich habe ich Euch nicht gelangweilt, es waren eigentlich nur 90 Minuten aus meinen Leben.
Viele Grüße an alle
von Donovan50
P.S. die Bewertung ist nichtssagend
® 09112002 al weiterlesen schließen -
Ein Leben voller Krankheiten
Pro:
Gesund bleiben ist das beste...
Kontra:
...oder man hat nur eine Menge Ärger und Frust
Empfehlung:
Nein
Servus Leute!
Es war im Jahr 1988, ich war 13 Jahre alt, da gewann ich bei einen Preisausschreiben ein Rennrad. Ich war glücklich damit, doch in meinen jugendlichen Leichtsinn versuchte ich freihändig zu fahren. Das endete damit, daß ich mit Vollgas in den Zaun landete, den irgendein Trottel neben die Straße gebaut hatte. Die Pfosten des Zaunes waren übrigens aus recht stabilen Beton. Natürlich knallte ich mit dem rechten Knie dagegen. Da Beton normalerweise nicht so leicht nachgibt, mußte eben mein Knie dran glauben. Dabei hatte ich noch Glück, ich hatte mir nur eine Prellung zugezogen. Bereits nach zwei Wochen war ich wieder fit. Was mich aber am meisten ärgerte war, daß mein Fahrrad so gut wie keinen Kratzer abbekommen hat.
Im September 1991 begann ich meine Ausbildung. Von den ersten Lohn kaufte ich mir ein Mountainbike. Doch bei der Jungfernfahrt war ich einen Moment unachtsam. Ich streifte einen Gehweg und überschlug mich. Ich fand mich eine Etage tiefer wieder und das Fahrrad lag auf mir. Wieder einmal mußte mein rechtes Knie daran glauben. Wieder war es nur eine Prellung und wieder war ich zwei Wochen krank.
Einige Monate später bekam ich eine Erkältung. Da ich aber nicht so schnell schlapp machen wollte, ging ich weiter in die Arbeit. Eine Woche hielt ich das durch, dann brach ich fast zusammen. Ich schleppte mich zum Arzt und der stellte eine Lungenentzündung fest. Drei Wochen Krankheit folgten.
Mitte 1992 ging es weiter. Ich fuhr mit dem Zug in die Berufsschule. Vom Bahnhof zur Schule mußte ich die Hauptstraße entlang gehen. Von dieser Hauptstraße waren mehrere Abzweigungen in Nebenstraßen. Jedesmal schaute ich, ob vielleicht ein Auto kommt. Bei einer Nebenstraße kam ein Auto und ich blieb stehen um zu warten. Doch auch der Fahrer stoppte sein Auto und so dachte ich, er will mich vorbeilassen. Ich ging weiter und als ich vor dem Auto war, fuhr der Typ im Auto einfach los. Er erfaßte mich und ich fiel zur Seite. Doch der Autofahrer fuhr einfach weiter. Ganz eilig schien er es plötzlich zu haben. Wieder zog ich mir eine Prellung zu, doch diesmal am linken Knie. Als ich nach zwei Wochen wieder fit war, machte ich in der Schule einen Aufruf, ob den Unfall jemand gesehen hat. Leider meldete sich niemand. War aber irgendwie komisch, denn ich war an diesen Tag nicht der einzige, der Berufsschule hatte.
Es war Anfang 1993 und ich hatte immer noch Berufsschule. Am Freitag hatte wir dort immer das besonders wichtige Fach Sport. Eines Tages hatte jemand die schlaue Idee, Fußball zu spielen. Ich ging ins Tor, da ich zu faul war um draußen blöd herumzurennen. Torwarthandschuhe hatte ich natürlich nicht. Irgendwann versuchte ich einen scharf geschossenen Ball zu halten. Zwei gebrochene Finger und ein gebrochenes Handgelenk waren die Folge. Diesmal war ich sechs Wochen außer Gefecht.
Vier Jahre folgten in denen ich mehr oder weniger von Krankheiten oder Unfällen verschont blieb. Dann kam der 28.Februar 1997. Ich verursachte einen Autounfall und überlebte diesen so gut wie unverletzt. Auf vereister Fahrbahn kam ich ins schleudern, kam auf die Gegenfahrbahn und von dort machte ich den Abflug in ein Feld. Zum Glück kam in dem Moment kein Gegenverkehr, doch mein Auto war so gut wie Schrott. Bis heute beschleicht mich ein komisches Gefühl, wenn ich diese Strecke fahren muß.
In diesen Jahr 1997 erklärten sich meine Mutter und meine Oma solidarisch in Sachen Krankheiten. Meine Mutter mußte sich einer Brustoperation unterziehen. Es mußte ein Knoten entfernt werden, der sich zum Glück aber als gutartig herausstellte. Kaum war sie wieder aus den Krankenhaus entlassen, erlitt sie einen Kreislaufkollaps. Sie fiel hin und knallte mit den Kopf gegen den Pflasterboden. Sie zog sich einen Schädelbasisbruch zu und mußte drei Wochen im Krankenhaus verbringen.
Im selben Jahr begann auch der Leidensweg meiner Oma. Plötzlich erkannte sie ihre nächsten Verwandten nicht mehr und fand alles furchtbar lustig. Sie verhielt sich wie ein kleines Kind. Es waren erste Anzeichen von Alzheimer. Hinzu kam noch, daß sie über eine Katze(!) stolperte und sich dabei ein Bein brach. Sie kam ins Krankenhaus und von dort direkt ins Altersheim. Hört sich zwar hart an, aber man konnte sie ja keine Minute alleine lassen.
Es folgte das verrückte Jahr 1998. Kurz vor Ostern bekam ich plötzlich Bauchschmerzen. Einen Tag vor Karfreitag wurde ich mit Verdacht auf Blinddarm ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Woche verbrachte ich dort, dann wurde ich wieder entlassen. Was mir denn nun gefehlt hat, weiß glaube ich bis heute niemand. Ich hatte jedenfalls 7 Kilo in dieser einen Woche abgenommen und wog nur noch 107 Kilo. Ich fühlte mich wie neugeboren und fing an, Sport zu treiben. Dies hatte zur Folge, daß ich vier Monate später nur noch 88 Kilo hatte. Ich fühlte mich gut aber ich mußte mich völlig neu einkleiden. War ganz schön teuer, das kann ich euch sagen.
Im Oktober des selben Jahres mußte ich mich noch eine Augenoperation unterziehen. Am rechten Augen ist mein unterer Augenmuskel gelähmt. Dadurch ist der obere zu stark gewachsen und zog das Auge nach oben. Dies hatte eine Doppelsichtigkeit zu Folge. Bei dieser OP wurde der Muskel einfach kürzer gemacht. Bereits zwei Wochen nach der Operation ging ich wieder in die Arbeit. Dieser Muskel kann aber jederzeit wieder wachsen, da der andere Muskel nach wie vor gelähmt ist.
Silvester 1998 saß ich in meiner Stammkneipe und war irgendwie nicht fähig, auch nur einen Tropfen Alkohol zu trinken. Ich dachte etwas über mein Leben nach und alles erschien mir etwas verrückt. Ich war voller Hoffnung, daß mal wieder ein Jahr ganz normal verlaufen würde.
Leider blieb es bei der Hoffnung. Am Faschingsdienstag 1999 erlitt meine Mutter einen Rückenmarksinfarkt. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Von da an hatten wir zwei Pflegefälle in der Familie. Zum Glück gab es mal einen Arbeitsminister namens Blüm, der hatte einige Jahre zuvor die Pflegeversicherung eingeführt. Das war wohl die beste Erfindung seit es Arbeitsminister gibt.
Im Sommer des gleichen Jahres wurde ich auch mal wieder krank. Irgendwie zog ich mir eine Ischiasnerventzündung zu. Es ist kaum zu fassen, was das für Schmerzen verursacht. Eine gute Sache hatte diese Krankheit allerdings. Weil ich nicht in die Arbeit gehen konnte, hockte ich viel in meiner Stammkneipe herum. Und ich lernte dadurch meine heutige Frau kennen.
Im November 1999 hatte ich noch einen Arbeitsunfall. Wieder einmal mußte mein rechtes Knie daran glauben. Diesmal war der Innenmeniskus kaputt und ein Innenband angerissen. Anhand einer Artoskopie wurde ich wieder zusammeneflickt und war anschließend sieben Wochen arbeitsunfähig. Direkt im Anschluß flog ich zum ersten mal nach Kenia.
Im April 2000 heiratete ich meine Frau. Bereits drei Wochen später mußte ich mich einer Leistenoperation unterziehen. Es vergingen sechs Wochen und ich war wieder fit.
Meine Frau wollte dann auch meine Oma kennenlernen und so besuchten wir sie. Leider erkannte sie zu diesen Zeitpunkt bereits niemanden mehr. Sie lag teilnahmslos in ihren Bett, weit weg von dieser Welt. Körperlich wäre sie zu diesen Zeitpunkt immer noch recht fit gewesen.
Gegen Ende des Jahres wurde auch noch meine Frau krank. Da sich damals schon die Ärzte als Versager herausstellten, flog sie zurück nach Kenia. Sie erholte sich relativ schnell und kam nach zwei Monaten wieder zurück.
Im Sommer 2001 mußte ich mich einer weiteren Knieoperation unterziehen. Irgendwie war am linken Knie der Außenmeniskus kaputtgegangen. Diesmal war ich zwei Monate krankgeschrieben. Im ganzen war ich fast vier Monate nicht in der Arbeit, da ich mir in dieser Zeit einen neuen Job suchte. Das endete damit, daß wir im November 2001 von Bayern nach Baden- Württemberg umgezogen sind. Bereits im Januar 2002 wurde meine Frau krank. Da sich auch hier die Ärzte als Versager präsentierten, wurde sie todkrank. Im April ließ sie mich alleine in meiner neuen Heimat zurück. Darüber habe ich schon genug geschrieben, deshalb spare ich mir das jetzt.
Ich sitze jedenfalls jetzt wieder zu Hause herum, da ich diese Entzündung am Fuß habe. Mir kommt dabei aber eine Sache ziemlich komisch vor: Alle möglichen Krankheiten sind mir schon widerfahren, aber ich habe so gut wie nie eine ganz normale Erkältung. Ich hatte zwar im Januar 2002 eine, aber die letzte vier Jahre vorher.
Aber zum Schluß noch ein Wort zu meiner Oma. Wir hatten bei meinen Eltern eine kleine Landwirtschaft, die wir nebenberuflich bewirtschafteten. Diese wurde aufgebaut von den Eltern meiner Oma. Meine Oma war immer mit Leib und Seele dabei. Sie steckte all ihre Kraft in dieses kleine Unternehmen. In den 70er Jahren wurde der Hof meinen Eltern übergeben. Sie trat dann zwar etwas kürzer aber trotzdem mischte sie noch kräftig mit. Sie gönnte sie sich sogar manchen Kurzurlaub. So fuhr sie mit einer Nachbarin, die ungefähr das gleiche Alter hat wie sie, mit den Bus auf große Tour für zwei, drei Tage. Meist waren die beiden die ältesten Reisenden im Bus. Körperlich war sie immer topfit, brauchte nie einen Arzt. Nur einmal, da hatte sie sich bei eine Bergwanderung den Arm gebrochen. Wie gesagt, bis zum Schluß versuchte sie in der Landwirtschaft mitzuhelfen.
Heute ist meine Oma 93 Jahre alt und geistig völlig weggetreten. Dabei war sie bis vor kurzem körperlich recht fit. Doch Ende September, während ich in Kenia meinen Urlaub genossen habe, erlitt sie einen Schlaganfall.
Fazit
****
Was soll ich dazu noch sagen. Wenn man zwei Pflegefälle in der Familie hat, selber und die eigene Frau dauernd krank ist, verliert man manchmal den Glauben an die Gerechtigkeit.
Bleibt Gesund!!
MFG Werner weiterlesen schließen -
Die grosse Liebe
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Als ich damals meine grosse Liebe Daniel kennenlernte war ich super glücklich.Wir haben echt alles zusammen durch gemacht.Wir waren gerade 1Jahr und 7 Monate zusammen als ich Leo kennen lernte.Das war im sommer 2000.
Damals musste Daniel viel arbeiten und ich fühlte mich allein.Ich unternahm immer mehr mit Leo.Bis ich dann im Oktober 2000 mit Daniel wegen Leo schluss machte.
Kurze Zeit später war ich dann mit Leo zusammen.Wir hatten am Anfang eine super schöne Zeit.Das dauerte genau 2 Monate an.Die restlichen 4 Monate gab es ewig streit und mal waren wir zusammen und mal nicht.
Am 22.April 2001 machte er dann endgültig schluss.
Daniel lief mir noch 1Jahr und 6 Monate nach,Aber mir ging das nur aud´f die Nerven und ich war ziemlich gemein zu ihm.
Ich kann Leo bis heute nicht vergessen und obwohl ich Daniel nicht mehr liebe frage ich mich heute noch ob es falsch war so zu handeln.
Ich denke es war falsch,denn Leo hat mir eigendlich nur meine schöne Zeit geklaut.
Wenn ich bei Daniel geblieben wäre dann hätte ich bestimmt eine tolle Zeit gehabt.
Er hat mich wirklich geliebt und Leo hat mir ins Gesicht gesagt das er mich 2 Monate lang nur noch verarscht hat und trotzdem fehlt er mir.
Das ist jetzt alles schon so lange her aber ich kann einfach nicht vergessen und ich muss immer wieder drüber nachdenken.
Leo und Daniel haben jetzt beide wieder eine Freundin nur ich habe seit 1Jahr und 6 Monaten keinen Freund mehr.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-02 14:08:33 mit dem Titel Das Leben ohne Vater
Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich zwei war.Mein Vater habe ich dann nicht mehr gesehen weil er der Meinung war das mich das durcheinander bringen würde.
Bis zu meinem 12ten Geburtstag habe ich nichts von ihm gehört.Als ich an diesem Tag mit meiner Familie zusammen sass klingelte das Telefon und meine Mutter sagte es ist für mich.Als ich dran ging war er dran.Ich war so durcheinander das ich einfach auflegte.
Zu Weihnachten kam dann ein Brief von ihm.Ich weiss nicht ob er dachte das er nach 10 Jahren einfach in mein Leben treten durfte aber ich fand es nicht gut.
Mich brachte das alles nur durcheinander.Ich war irgendwie wütend auf ihn nd für mich war er nicht mein Vater denn der damalige Freund meiner Mutter war für mich mein Vater.Und er ist es auch heute noch obwohl meine Mum und er nicht mehr zusammen sind.Er ist trotzdem immernoch für mich da.
Naja,auf jeden Fall kamen von da an jedes Jahr drei Briefe von meinem leiblichen Vater.Das war zu Ostern,zum Geburtstag und zu Weihnachten.
Als ich 15 war wollte ich ihn sehen.Ich fuhr mit meiner Mum zu ihm.Er wohnt 300 km weit weg.Er wusste nicht das ich komme und als ich vor ihm stand fing er an zu weinen und wollte mich in den Arm nehmen.Ich schreckte zurück obwohl ich immer dachte wenn ich ihn sehe dann würde es mir auch so gehen.
Wir sassen zwei Stunden rum und haben uns unterhalten.Nach den zwei Stunden wollte ich einfach nur wieder nach Hause.Er versprach mir das er mich in einem halben Jahr besuchen kommen würde und meine Mum sagte zu ihm das er nicht wieder 12 Jahre warten soll.
Er kam mich bis heute nicht besuchen und es kommen immernoch die drei Briefe im Jahr über die ich mich eh nicht besonderst freue denn sie bedeuten mir nichts.
Ich dachte immer ich sei eine schlechte Tochter weil ich so denke aber ich glaube das er ein viel schlechterer Vater ist.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-02 19:21:41 mit dem Titel Meine erste Liebe
In meinem Bericht über meine grosse Liebe habe ich ihn schon mal erwehnt.
Er heisst Daniel und wir waren fast zwei Jahre zusammen.
Wir lernten uns kennen an dem Tag als mein bester Freund starb.Für mich war das immer so als hätte er uns zusammen geführt.
Am ersten Dezember 1998 kamen wir zusammen.Er hat mich echt auf Händen getragen und mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen.Das hat sich in der langen Zeit auch nicht geändert.
Wir haben viel zusammen durch gemacht.Den verlust von Freunden und viele andere schlechte und gute Zeiten.Er war immer für mich da und ich konnte mit ihm reden wie mit einem guten Freund.Er war ein Traum.
Als ich mal schluss machte weil ich nicht sicher war ob es noch klappt stand er vor meiner Tür und weinte.Er sagte zu mir das er sich schämt ans Grab seiner Mutter zu gehen und ich fragte ihn warum.Er antwortete weil er mich mehr liebt als seine eigene Mutter.In diesem Moment bekam ich Gänsehaut und ich wusste das er mich über alles liebt.
Als dann am 10.10.2000 für immer schluss gemacht habe,wusste ich noch nicht was ich für einen Menschen und Freund verliere.
Ich war ein Jahr lang wirklich gemein zu ihm.Wir haben uns gut verstanden und konnten über alles reden aber immer wenn er mir sagte das er mich noch liebt ging ich an die Decke.Er hat damals sein Auto kaputt gemacht weil er so sauer war und ich denke auch weil er diesen Schmerz nicht verkraftet hat.
Er war einfach fertig mit den Nerven.Er ist mir fast 1Jahr und 6 Monate nach gelaufen und ich habe nie verstanden was ich an ihm verloren habe.
Als ich merkte das ich den grössten Fehler meines Lebens gemacht habe da hatte er eine neue Freundin.Ich habe mich sehr für ihn gefreut.Als ich ihm dann mal ne Mail geschriebn habe weil ich mit jemandem reden musste wurde mir von seiner Freundin gesagt das ich die Finger von ihm lassen soll und das sie mich zusammen schlägt wenn ich mich nochmal melde.Ich fand das absoluten Kinderkram.Ich meine wir sind ja keine 14 mehr.
Ich versuchte es trotzdem wieder und dann gab er mir zu verstehen das er nichts mehr mit mir zu tun haben will.Ich kann ihn verstehen aber ich habe meine Fehler eingesehen und wollte mich entschuldigen.Es war wohl zu spät dafür.Es tut mir immernoch sehr leid und ich würde einfach gerne mal wieder mit ihm reden und ihm sagen das es mir leid tut. weiterlesen schließen -
Jenny und die Frage - Warum ich? -
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Jenny
Jenny war ein kleines, aufgewecktes, jedoch oft sehr trauriges Mädchen. Sie war acht und lebte mit ihren Eltern und ihrer großen Schwester irgendwo in einem Dorf in Deutschland.
Sie ging damals in die zweite Klasse der Grundschule und eigentlich würde man denken, sie müsste fröhlich und glücklich sein und alles wär in Ordnung.
Aber leider war das nicht so.
Es ist Mittwoch, der 14.11.1981. Ein kalter, nebliger Novembertag. Wieder einmal kommt Jenny weinend nach Hause gerannt von der Schule. Sie läuft ins Haus, rennt ohne Begrüssung an ihrer Mutter vorbei, auf ihr Zimmer. Weinend und voller Schmerz wirft sie sich auf ihr Bett und verkriecht sich in den Kissen.
Warum? Fragt sie sich.
Warum können Kinder so grausam sein?
Warum kann ich nicht genauso sein wie die anderen, und genauso glücklich wie sie?
Warum will keiner mein Freund oder meine Freundin sein?
Warum werde ich nie mal nachhause zum spielen eingeladen oder auf einen Geburtstag?
Warum, immer nur warum. Aber nie erhielt sie eine Antwort. Nie konnte sie auch nur eine ihrer Fragen beantworten. Nie.
Was war los. Nun, Jenny hatte ab ihrem 3. Lebensjahr eine leichte Neurodermitis bekommen. Es äußerte sich hauptsächlich dadurch das sie öfters offene oder schuppende Hautstellen an den Händen, Armen und am Hals hatte. Schon im Kindergarten hänselten sie die Kinder deswegen. Sollten die Kinder sich beim Spielen die Hände reichen, sagten die andere immer "Aber der geb ich nicht die Hand, die hat die Krätze". Solche und ähnliche Sprüche hörte sie nun schon seit ihrem 3. Lebensjahr. Immerwieder hatte ihre Mutter sie getröstet und gesagt in der Schule wird das alle besser.
Jenny hatte ihr geglaubt. Voller Hoffnung war sie am ersten Schultag in die Schule gegangen. Aber dort war es dasselbe. Schon am ersten Tag hatte sie die gleichen gemeinen Sprüche von den Kindern gehört und hörte sie noch immer.
Wann würde endlich einer von denen verstehen, dass das nicht ansteckend war. Das es nicht schlimm war für andere. Gut es sah nicht besonders schön aus. Aber sie war doch ein Kind, ein Mensch, wie alle anderen. Das spielen und fröhlich seien wollte, und vor allem Freunde haben wollte.
Wann und Warum. Das waren ihre heufigsten Fragen zu der Zeit.
Hier unterbreche ich jetzt meine Geschichte, sonst wirds zu lang. Teil 2 folgt bald.
Übrigens, ist diese Geschichte auf wahre Begebenheiten aus der Kindheit von einem Bekannten aufgebaut.
Bis dann
Blackypanther
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-02 14:45:36 mit dem Titel Jenny und die Frage - Warum ich? - Teil 2
Hier wie versprochen der 2. Teil
Bitte lest zuerst den 1. Teil da euch sonst der Zusammenhang fehlt.
So, nun wissen wir also was Jenny hatte. Aber selbst wir könnten der kleinen Jenny wohl trotzdem nicht alle ihre Fragen beantworten.
Jenny lag noch immer weinend in ihrem Zimmer. Ihre Mutter hatte sie gehört und ging nun zu ihr. "Was ist den Jenny". Nur ein Schluchzen bekamm sie als Antwort.
"Jetzt sag schon, was ist denn los"? "Ach Mama, das weist du doch". Antworte ihr Jenny mit schluchzender Stimme. "Jenny, ich hab dir doch gesagt, irgendwann wird es anders sein". "Das glaub ich dir ja, aber wann den Mami, wann den endlich"? "So genau kann ich dir das auch nicht sagen, warte ab und vor allem gib niemals die Hoffnung auf".
Wie immer schaffte ihre Mutter es, sie zu beruhigen und sie wieder aufzurichten. Ihre Mutter lies es sich allerdings nie anmerken, das sie den selben Schmerz wie Jenny fühlte und sich oftmals die gleichen Fragen stellte. Dies sollte Jenny erst Jahre später von ihrer Mutter erfahren.
Nun machen wir einen kleinen Zeitsprung.
Es ist Donnerstag, der 20.6.1988, also sieben Jahre später.
Jenny ist mittlerweile 14 Jahre alt und geht in einer Realschule in die 8. Klasse.
Ihre Krankheit, obwohl sie selbst es nicht als solches bezeichnet, hat sie noch immer. Aber sie hat inzwischen damit gelernt zu leben, gut zu leben. Sie hat auch gelernt, wie sie am besten auf die verletzenden Kommentare von sogenannten Schulkameraden reagiert.
Sogar Freunde hat sie inzwischen ein paar. Nur zwei aber dafür richtig gute und echte Freunde. Es sind 2 Jungs aus der Parallelklasse. Mit denen aus ihrer eigenen Klasse, will sie so wenig wie möglich zu tuen haben, vor allem mit den anderen Mädchen nicht. Die taten nämlich immer so als wären sie ihre Freunde oder Freundinnen und redeten dann hinter ihrem Rücken schlecht und abfällig über sie. Jenny hatte dies irgendwann einmal mitbekommen und von da an wollte sie nichts mehr mit ihnen zu tuen haben. Nein, auf solche Leute konnte sie verzichten.
Jenny war froh über ihre beiden Freunde. Natürlich wurden deswegen allerhand Gerüchte in der Schule verbreitet, wie in der Art "Sie hat was mit denen" oder "Wer weis was da abläuft wenn sie bei ihnen zu Hause ist ". Natürlich erzählten die Kinder davon auch zuhause und so war es nicht verwunderlich, das ihre Mutter auf einem Elternabend darauf angesprochen wurde, warum sie sowas zulasse.
Aber ihre Mutter vertraute Jenny. Denn sie war immer eine Freundin für Jenny gewesen und daher hatte ihr Jenny schon immer alles anvertraut. Ihre Mutter hatte damals geantwortet: "Im Gegensatz zu ihnen weis ich ganz genau was meine Tochter macht und außerdem ist es mir lieber sie hat 2 Jungs als richtige Freunde als 5 Mädchen als falsche Freunde".
Danach hat nie wieder jemand ihre Mutter deswegen angesprochen und auch über Jenny wurde einbisschen weniger geredet.
Die Jahre der Schulzeit und Lehre vergingen. Irgendwann brach dann auch der Kontakt zu ihren beiden Freunden, durch verschiede Umstände, ab. Während ihrer ganzen Schul- und Lehrzeit hatte sie sonst keine weiteren richtigen Freunde, die ihr auch was bedeuteten. Viele Bekanntschaften aber keine wahren Freunde. Manchmal hatte sie sich schon zweifelnd gefragt ob alle Menschen falsch wären. Nach aussen hin freundlich und nett zu dir und hinter deinem Rücken das genaue Gegenteil. Aber sie wusste inzwischen nicht alle Menschen waren so, aber sehr viele die sie kennengelernt hatte.
Nocheinmal wollen wir einen kleinen Zeitsprung machen, ganze 12 Jahre weiter.
Heute ist Jenny 26. Sie ist mittlerweile glücklich verheiratet. Mit einem sehr lieben Mann, dem ihre Krankheit gar nichts aus macht und der sie so liebt wie sie ist. Ihre Krankheit ist inzwischen besser geworden, wahrscheinlich auch deswegen weil sie heute glücklicher ist als damals mit 8 Jahren. Freunde hat sie wenige. Im Gegensatz zu vielen anderen, hat sie zu ehemaligen Schulkameraden überhaupt keinen Kontakt mehr. Aber sie sagt sich immer wieder "Lieber einige gute Freunde als tausend falsche und schlechte". Sicher man könnte sagen sie ist durch die Erlebnisse misstrauischer gegenüber Menschen geworden und daher hat sie wenige Freunde, eher das Gegenteil ist aber der Fall. Aus Jenny ist durch diese Erlebnisse ein ganz besonderer Mensch geworden. Sie ist offen gegenüber allen Menschen. Sie verurteilt, im Gegensatz zu den anderen früher, niemanden nach seinem äußeren sondern lernt denjenigen erst mal richtig kennen und urteilt dann über ihn. Einerseits ist sie oft sehr nachdenklich, grüblerisch, ja oft auch sehr melancholisch. Andererseits jedoch ist ein sehr fröhlicher Mensch, der gerne lacht, offen gegenüber allem neuen und lebensbejahender Mensch. Trotz allem negativen früher, ist sie ein hilfsbereiter und offener Mensch geblieben.
Sie weis, vieles davon hat sie ihren Eltern und ihrer Schwester zu verdanken. Die hielten immer zu ihr und waren immer für sie da, egal wie oft es ihr auch schlecht ging.
Obwohl es ihr heute so gut geht, sie glücklich ist und weis das ihre Mutter letztendlich doch recht gehabt hatte, wünscht sie sich das ihre Kinder später mal nicht diese Krankheit haben werden. Denn obwohl man heute mehr darüber weis und sie bekannter ist als vor 18 Jahren und sowohl Kinder als auch Erwachsene mehr darüber wissen, vor allem das es nicht ansteckend ist, weis sie Kinder können trotzdem grausam sein. Selbst bei Erwachsenen kann man das noch erleben, das sie diesbezüglich erstmal einen dummen Spruch loslassen bevor sie sich informieren und vorallem drüber nachdenken was sie da sagen. Oftmals sind Erwachsene noch grausamer als Kinder sagt sie sich, den diese verletzen häufig einen mit voller Absicht. Bei Kinder ist es anders, sie wissen noch nichts von Konsequenzen oder denken nicht drüber nach was sie demjenigen vielleicht damit antuen mit dem was sie sagen. Zum Glück, weis Jenny, sind nicht alle so. Denn in den Jahren hat sie viele Erwachsene und auch Kinder kennengelernt die nicht so sind. Die erst den anderen kennenlernen und dann sich ein Urteil über ihn bilden und überlegen was sie zu ihm sagen.
So hier endet nun die Geschichte von Jenny, ich hoffe sie hat euch gefallen.
Bis dann
Blackypanther weiterlesen schließen -
Der Tag den ich nicht Brauchte :-)
23.10.2002, 16:10 Uhr von
lauraloreen
Halli hallo !! Das bin ich :-) meine 2 Kidis Laura-Loreen und Robin Maxim die man super auf mei...Pro:
wieder was gelernt !!
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Nicht umbedingt brauchte eben, aber lest selber !!!
Es war mal wieder so ein Tag den man am liebsten übersprungen hätte oder aus dem Kalender gestrichen hätte :-( Denn meine Kids 2 und 3 Jahre sind doch immer für eine Überraschung gut .
Passiert ist alles in etwa vor 1 Jahr
Es war glaube ich Wochenende und die Uhr zeigte gerade mal so in etwa vielleicht 6.00uhr morgens .Alle Leute schlafen wohl um diese zeit noch was ja auch normal für Wochenende ist . Nur meine zwei Teufel leider nicht was ich aber zu meinem Pech erst viel zu spät merkte.
Also ihr müsst euch das so vorstellen . Ein paar Tage vorher war Fasching und ich hatte meine Tochter da gerade mal 2 Jahre als Schmetterling verkleidet und mit extra gekauften Farben fürs Gesicht schön bemalt.
Alles noch im grünen bereich :-) sah richtig süß aus mein Sohn hatte ich als Kürbis verkleidet was auch super süß rüber kam sogar mit Deckel auf dem kopf .
Nun ja an dem besagten morgen wo ich noch im Tiefschlaf von lieben Kindern träumte und meine Kinder schon topfit waren .
Wurde ich durch kleine Geräusche wach und rief nach meinen Kids doch keine antwort komisch !!!
Und eins kann man sich merken wenn Kinder still sind haben sie was ausgefressen 99% :-(
Also ich hoch und noch mit verschlafenen Augen auf der suche nach den Giftzwergen bis ich sie fand und was glaubt ihr was ich nicht schlecht aus der Wäsche geschaut habe als ich sie im Gitterbett vom kleinen mit Pinsel und Farbe fand .
Ich wusste in dem Moment gar nicht was ich machen sollte . Sollte ich nun lachen oder weinen ?? Ich entschied mich fürs lachen auch wenn ich recht böse war über die schönen Gemälde an der Wand . Aber die Gesichter von Laura und Robin waren überhaupt nicht mehr zuerkennen . Und das sah so ulkig aus :-P So das ich mich auch noch dazu entschied dieses Bild für die Ewigkeit fest zuhalten und holte schnell den Fotoapparat. Das Bild steht heute bei mir auf dem Schrank und ist immer wieder ein lächeln wert .
Und wenn ich ehrlich bin hätte ich ja auch daran denken können das ich die Farbe besser verstaue. Na ja ich holte sie erst mal aus dem Bett und steckte sie in die Wanne .
Und heute weiß ich eben was ich oben oder unten lagere ;-)
P.S die wand habe ich leider nicht mehr sauber bekommen !!!
Mit Kindern ist eben immer was los!!
Lg Lauraloreen weiterlesen schließen -
Agoraphobie, wer kennt das schon ?
Pro:
....
Kontra:
.....
Empfehlung:
Nein
Heute möchte ich einmal eine etwas ernstere Geschichte aus meinem Leben berichten. Und zwar handelt es sich um die Krankheit " Agoraphobie ".
Was ist Agoraphobie ?
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Im herkömmlichen Sinne eine Art der Platzangst, allerdings nicht in die Richtung verlaufend, das der Kranke Angst vor Enge hat, sondern vor der Weite.
Wie alles begann
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Es ist nun schon einige Jahre her. Mein Sohn war 2 Jahre alt und meine Tochter gerade erst einmal 9 Monate. Zu diesem Zeitpunkt begann ein langer Leidensweg für mich und meine Familie.
Mein Mann hatte Mittagschicht und ich war mit den Kindern bei meiner Mutter. Dort wollte ich gehen und es wurde stressig, da mein Sohn das nicht wollte. Als wir dann endlich auf dem Nachhauseweg waren musste ich mich beeilen, denn meine Tochter sollte die Flasche bekommen, die ich ihr auch noch gab. Als sie im Bett lag, wollte ich einen Apfel essen und mein Hals war plötzlich wie zugeschnürt, so das ich den Apfel nicht mehr essen konnte. Kurz danach wurde mir sehr schwindelig, und mein Herz raste wie verrückt. Zuerst dachte ich an ein Kreislaufproblem und ging kalt duschen, was gar nichts half. Das Herzrasen und auch der Schwindel wurden immer schlimmer, so das ich Angst bekam das ich einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall bekommen würde. Ich rief meinen Mann an, der sofort nachhause kam. Nachdem er da war, riefen wir meinen damaligen Hausarzt an, der meinte ich solle mal ein Glas Schnapps trinken, denn das öffnet die Blutgefässe und so würde das Herzklopfen wieder aufhören. Sogar das habe ich gemacht, allerdings ohne Erfolg. Bei meinem 2ten Anruf wurde mir gesagt ich soll ein Valium nehmen. ALso fuhr mein Mann zur Apotheke in welcher der Arzt angerufen hatte um Bescheid zu sagen. Nach einem Valium passierte nichts, ich konnte nicht schlafen und mir ging es nicht besser. Am nächsten Tag sollte ich zur Untersuchung zum Arzt gehen, was wohl der grösste Fehler war, wenigstens aus meiner Sicht.
Ärztlicher Fehler ????
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Hier beim Arzt wurde ich erstmal richtig zusammen gestaucht, denn ich sollte schon länger einmal zur Blutabnahme, zu der ich aber einfach aus Zeitgründen nicht kam. Der Arzt messte meinen Blutdruck, da dieser in diesem Moment sehr hoch war, wurden mir Beta Blocker verschrieben, da mein Arzt meinte das mein Herzrasen und mein Schwindel von meinem hohen Blutdruck herrühren. Damit war für meinen Arzt das Thema erledigt, doch für mich fing es erst jetzt an.
Was passiert bei der Krankheit Agoraphobie
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Einfach ausgedrückt ist die Agoraphobie eine Angstkrankheit. Was bekommt man wenn man Angst hat? Herzklopfen !!!! In der Panik steigt der Blutdruck und genau diese Panikattake hatte ich bei meinem Arzt indem Moment als er mir den Blutdruck gemessen hatte. Das wusste ich allerdings auch erst später. Jedenfalls war die medikatöse Behandlung mit Beta Blockern genau die falsche Massnahme, denn dadurch ging es mir noch viel schlechter, da ich ja eigentlich gar keinen hohen Blutdruck hatte. Mit diesem Medikament lebte ich ca. 1 Woche. An essen war nicht mehr zu denken, ich nahm in 6 WOchen über 10 Kilo ab, schlafen? War ein nicht wahrgewordener Traum, Haushalt? nie im Leben, Kinder versorgen? Unmöglich. So kam es das ich nur noch rumlag, mich elend fühlte und absolut nichts mehr machen konnte. Nicht einmal mehr telefonieren. Mein Mann arbeitete Schicht. Wenn er arbeiten war gingen meine Kinder zu meiner Mutter. Ich war zu nichts mehr im Stande, und es ging mir niemals besser. Ärzte die gerade Notdienst hatten, waren bei mir schon fast zuhause, auch as Krankenhaus kannte mich bestens, denn diese Panikattaken bekam ich immer wieder und hatte furchtbar Angst, so das ich alle Möglichkeiten wahrgenommen habe, das mir geholfen wurde. Leider hat niemand das Wahre Problem erkannt. Bis ich mal wieder einen Arzt da hatte, der Notdienst hatte. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte und er erkannte, das es sich um ein psychisches Problem handle, weswegen ich sofort diese Beta Blocker in langsamen Schritten wieder absetzen musste, da diese Depressionen herbeiführen können, was in meinem Zustand absolut nicht sinnvoll sein konnte. Ich bekam ein leichtes Beruhigungsmittel und den Rat zu einem Psychotherapeuten zu gehen. Als ich die Beta Blocker abgesetzt hatte ging es mir schon etwas besser, mit dem Beruhigungsmittel sogar wieder so gut das ich wieder essen und schlafen konnte und was ganz wichtig war, ich konnte mich wieder um meine Kinder kümmern.
Da blieb nur ein Problem
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Nämlich die Kleinigkeit, das ich nicht mehr aus dem Haus konnte. Sobald ich den Fuss vor die Türe setzte, bekam ich wieder dieses schreckliche Herzklopfen und das Gefühl ich würde in einem tiefen schwarzen Loch versinken. So ging es 3 Jahre. Daheim ging es mir gut, raus gehen ging eben nicht. Irgendwie war ich damit zufrieden, denn es ging mir ja erst einmal auch daheim so schlecht, das ich froh war das es hier wenigstens ging.
Die Wende
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Wie gesagt blieb ich 3 Jahre nur daheim. Mein Mann musste alle Aufgaben erledigen die man ausser Haus so zutun hat. Er musste also nach der Arbeit einkaufen gehen und was es eben sonst noch zu erledigen gibt. Da ich vor der Krankheit kaum ein Tag zuhause verbringen wollte, also sehr unternehmungslustig war und es mir auch ein grosses Vergnügen bereitet hatte mit meinen Kindern auf den Spielplatz zu gehen, hatte ich auf einmal das Gefühl das es das dann doch nicht sein kann.
Ich dachte wieder an den mir empfohlenen Psychotherapeuten von damals und machte einfach einen Termin. Bis dahin war es mir zu peinlich, denn ich war wie viele der Meinung wer einen Psychotherapeuten brauht ist Irre. Jedenfalls ging ich zu meinem Termin.
Endlich wusste ich um was es geht
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Schlimm war immer die Ungewissheit. Denn ich wusste ja eigentlich nicht richtig was ich hatte. Das es irgend etwas psychisches war, das war mir klar, aber was genau konnte mir bis zu diesem Zeitpunkt niemand sagen. Ich erzählte bei meinem Termin wieder einmal die ganze Geschichte, ab der Geburt meiner Tochter eigentlich. Hier fiel dann dann erste Mal der Begriff Agoraphobie, die ich allerdings nicht gleich zu Anfang hatte. Diese bekam ich einfach durch die Anfangs falsche Medizin. Ich hatte viel Stress, mein Sohn war eifersüchtig auf seine neue Schwester und diese schrie sehr fiel. An Schlaf war kaum zu denken. Dazu kam das ich nach der Geburt wieder dünn sein wollte, daher habe ich fast nichts mehr gegessen. Stress und kein Essen senkt den Blutzuckerspiegel und so bahnt sich eine Panikatakke an. So war es jedenfalls bei mir.
Jetzt ging es daran wieder rauszugehen.
War das schwer
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Für mich gab es ein spezielles Programm. Ich musste Anfangs 5 Mal um den Block laufen. Wenn eine Panikatakke kommen würde das nicht aufgeben, sondern von 1..... solange zählen bis sie wieder aufhört. Das habe ich getan und bin irgendwann ohne Angst 10 Mal um den Block gelaufen. Zuerst durfte ich diese Übungen mit meinem Mann machen, was mir es einfacher machte, denn er wäre dann zumindest da, falls ich umkippen würde. Irgendwann musste ich die Übungen dann alleine machen. Irgendwann ging es ans einkaufen. Für einen Agoraphobiker ein besonders schlimmes Unterfangen, da es an den Kassen Schlangen gibt. Hier muss man ausharren und kann nicht flüchten, wenn man eine Atakke bekommt. Es kam mir vor als wäre ich bei einem Konzert. Durch das jahrelange Zu Hause sitzen waren mir die Geräusche, Menschengemurmel usw. fremd geworden und es war unwahrscheinlich laut. Nach ca. 6 Monaten konnte ich das Haus wieder verlassen ohne Angst zu haben. Die ganze Zeit über ging ich aber 1 Mal die Woche zu meinem Psychotherapeuten, der mir wirklich sehr half. So habe ich die Krankheit überstanden.
Die Auswirkungen
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Ich bin heute geschieden. Seit einem Jahr jetzt. Mein Mann half mir in dieser schwierigen Zeit sehr, was ich ihm auch nie vergessen werde. Ich weiss nicht ob dies jeder Partner machen würde. Duch meine Krankheit hatte er kaum noch Zeit für sich. Alles drehte sich nur noch um mich. Richtig gedankt habe ich es ihm wohl nicht. Ich war ihm immer dankbar, aber habe es ihm nie gezeigt. Das war seine Seite. Ich wollte durch mein neues Leben neue Dinge machen, die Zeit geniessen und so lernte ich ja auch dann meinen neuen Lebenspartner kennen. Meinen Mann mochte ich noch, aber glücklich und voller Liebe war ich nicht mehr zu ihm. Es kamen dann auch die Gedanken, die man wohl hat, wenn man etwas schlimmes erlebt hat. Ist das alles? SOll ich auf die grosse Liebe verzichten um der Kinder willen ? Die Antwort war Nein !!!. Ich wollte ein neues Leben, denn ich meinem Alten fühlte weder ich noch mein Mann sich noch wohl. WIr entschlossen uns zur Trennung und sind heute gute Freunde, was wir wohl in unserer Ehe auch nur noch waren. Ich bin glücklich mit meinen 4 Kindern und meinem Lebensgefährten.
Das Verständniss
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Ich behaupte einmal, das die wenigsten die sich diesen Bericht ganz durchgelesen haben, wirklich verstehen können. Verstehen wie man nicht mehr raus aus seinen 4 Wänden kann, verstehen wie man seine eigenen Kinder nicht mehr versorgen kann. Wir verstehen immer nur das was wir schon einmal selbst erlebt haben. Bei den Sachen die anderen wiederfahren schütteln wir den Kopf und können nicht verstehen.
Meine Familie konnte auch nicht verstehen warum ich bei keiner Familienfeier mehr dabei war, warum ich nie mehr anrufte usw. Mir wäre es aber sehr hilfreich gewesen wenn mich jemand verstanden hätte oder es wenigstens versucht hätte, denn sowas kann jedem passieren. Statt dessen war man noch halbwegs beleidigt weil ich nicht dabei war. Sorry, ich konnte nicht !!!!
Ich persönlich versuche seit meiner Krankheit auch Dinge zu verstehen die mir nicht passiert sind. Ich versuche mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen, und kann dann doch wenigstens etwas verstehen.
Was mir wichtig ist
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Wichtig ist mir, und das möchte ich hier unbedingt rüberbringen, das es keine Schande ist wenn man Hilfe in Anspruch nimmt. Hat jemand einen gebrochenen Arm geht er auch zu einem Spezialisten, warum soll es eine Schande sein sich von diesem helfen zu lassen wenn die Seele krank ist. Ein Psychotherapeut ist keine Schande, er kann einem helfen.
Liebe Grüsse,
Daniela29 weiterlesen schließen -
Meine größte, beste, ultimative Party!!!
19.10.2002, 20:23 Uhr von
Gevatter
Ja,Hallo!Ich hoffe, dass euch meine Berichte gefallen. Falls irgendetwas ist, könnt ihr mich ruh...Pro:
genialste Party ever (zumindest meine)
Kontra:
nix
Empfehlung:
Nein
So, hallo!
ja, nun möchte ich über meine Party, die anlässlich meines 17 Geburtstages vor einigen Wochen stattfand, einen kleinen Bericht schreiben.Einigen wird er wohl gefallen, anderen aber zu langatmig sein,oder gar als dummes Gelaber erscheinen, aber habt ein Herz und gebt mir eine gute Bewertung *g*, denn schließlich gebe ich mir ja Mühe (hm, "eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe", ist mir grad so eingefallen ;-)).
So, ja, dann will ich mich nicht weiter aufhalten.
Eigentlich war es ja nicht nur mein Geburtstag, der gefeiert wurde, einer meiner Freunde hatte ungefähr zwei Wochen nach mir Geburtstag und da wir von ein paar Freunden, die das Wochenende nicht zu Hause vergammeln wollten, mehr oder weniger dazu gezwungen, eine Party zu feiern,kam es im Nachhinein auch dazu.Eigentlich hatten wir dies nicht vor, aber wie wir nunmal sind, haben wir uns dazu überreden lassen.
Großen Wortes haben wir alle eingeladen, die wir kannten,gute Freunde und weniger gute Freunde, die sich anscheinend selbst eingeladen hatten, aber was solls, eine Person mehr oder weniger ist auch egal.
Die Organisation:
Nun gut, wo soll ich anfangen?
Wir saßen nun da, angesichts einer für uns noch undenkbar schweren Mission, eine Party zu feiern, auf der so cirka 90 leute kommen würden.
Wir hatten nicht den Ansatz einer Idee, wo die Party bloß zu feiern möglich wäre. Und das Schlimmste war:Der Countdown lief.
Die Uhr tickte gegen uns, denn wir hatten gerade mal 2 Tage Zeit sie zu planen.
Kurz eine Erklärung: Wir kommen aus Annweiler!Das ist ein so mikriges K**f, da geht man eine Stunde lang in die Stadt und hat schon alles wichtige gesehen!
Nun ja, hier gibt es 2 Supermärkte über die wir unsere Sachen hätten besorgen können, aber da war ja noch das Platzproblem.Wo hätten wir feiern können?Doch schließlich kam uns die rettende Idee --- ein guter Freund von uns hatte doch eine Hütte, eine Hütte mitten im Wald,unten im Tal, abgeschottet von der Außewelt und umringt von Bergen.
Das war die Lösung, wir riefen ihn sofort an.
Dann kam die erlösende Zustimmung.Das Hauptproblem war beseitigt.
Doch es gab noch eins: Nun müssten wir alle Besorgungen machen.
Und das ist bei uns so eine Sache --- 5 mal den Supermarkt besucht und immer noch nicht alles gekauft. Aber was solls, wir meinten alles gekauft zu haben und brachten es hoch zur Hütte.
Ja, die Hütte..., der Weg war weiter als wir ihn in Erinnerung hatten und so kam es, das wir, fast völlig erschöpft, unsere Sachen oben abstellten.
Das war aber erst die nicht-flüssige Nahrung.
Ja, jetzt waren wir soweit, und machten uns auf den Weg zum Getränkehändler, der, so arm wie er aussah, schon seit Ewigkeiten keinen Besuc mehr hatte, und von uns ausgesucht wurde, da er direkt am Fuße des Berges seinen Laden hatte.Wenigstens war die Bedienung freundlich.
Wir holten uns unser Bier, und einen Kasten Mineralwasser und machten uns auf, die Kästen nach oben zu tragen.
Mein Gott, waren wir fertig, ist ja immerhin ein Fußmarsch von 20 minuten gewesen, den Berg herauf!
Egal, wir verstauten unsere Sachen und gingen nach Hause, da es schon zu dämmern begann.
Am nächsten morgen, die Vorbereitungen schienen eigentlich schon fertig zu sein, rief ich bei meinem Kumpel an, der meinte, wir hätten noch so einiges vergessen.
Vergessen?Oh nein!Was bloß?
Er meinte ein Stromgenerator wäre nicht schlecht, worauf ich ihm vollkommen zustimmen musste.
Gut, wo bekommt man einen Stromgenerator her?Das wusste keiner von uns aber nach logischem Nachdenken kamen wir zu dem Schlu?, dass unser Kumpel, der uns die Hütte zur Verfügung stellte, doch einen haben müsste, wie würde er denn sonst, desöfteren in seiner Hütte übernachten?
Dem war auch so.
Wir riefen bei ihm an und erfuhren das dieser schon auf der hütte sei und alles schon angeschlossen habe.
Wir eilten zur Hütte und trafen ihn an, den armen Kerl, Feuerholz sammelnd. Er bat uns natürlich ihm zu helfen, was wir dann auch machten und der Weg zu unserer ultimativen Party war gebahnt.
Warum unser Kumpel das für uns machte,freiwillig?
Nun ja, dazu muss man seine Eltern kennen.Die haben ihn mehr oder weniger gezwungen früh morgens um 8 Uhr aufzustehen und die Hütte fertig zu machen, sowie den Rasen zu mähen.
Vielen Dank nochmal!
Zu allem Überfluss merkten wir, dass wir vergessen hatten, Brot bzw. Brötchen zu kaufen --- Oh nein! ---
Was sollten wir tun?Doch zu unserem Glück kennen wir ein Mädchen, dessen Vater Bäcker ist, und die dann für uns 3 gigantische Körbe,gefüllt mit Brötchen, mitbrachte.<---Das war teuer :-(
Aber egal, was tut man nicht alles...
Die Party
Wie erwartet, hatte alles funktioniert.Ich frage mich heute noch, wie alle den Weg gefunden hatten, schließlich war es dunkel, und ein langer, wirklich langer, Waldweg folgte.
Nacheinander trafen immer mehr Leute ein, bis irgendwann die Hütte zu platzen schien.Nun gut, draußen war ein riesiger Platz, es war jedoch kalt.Als wir dann ein Feuer gemacht hatten gesellten sich die meisten nach draußen.Dummerweise wurden wir des Öfteren von Ponys und Schafen belästigt, worauf sich einige aufspielten und diese dann zu jagen begannen.Spät nach Mitternacht,trafen immernoch Leute ein.
Ja, jetzt fragt sich, liebe Leser, was bekamen wir für Geschenke?
Wir hatten es so geregelt das jeder Getränke mitbringen sollte, zumindest um sich damit selbst eindecken zu können.Und dem war auch so.
An diesem Aben waren knapp 90 Leute da, und jeder hat was mitgebracht, ihr könnt euch sicher vorstellen, was das für eine Arbeit am nächsten Tage bedeuten würde.Aber was tut man nicht alles für seine Freunde.
Zu dem brachten die wirklich guten Freunde auch noch speziell etwas für uns zwei Partygeber mit, was aber seltsamerweise am nächsten morgen unauffindbar war.
Aber was solls, die Party war eine der besten und auf jeden Fall die Großangelegteste, die ich und mein Kumpel jemals gemacht hatten.
So ich könnte jetzt noch zich Ausführungen machen, aber dazu habe ich jetzt keine Lust mehr und außerdem wollt ihr das wahrscheinlich auch nicht genauer wissen, aber falls doch, schreibt mich einfach an und ich werde den Text etwas ausarbeiten.
Und bitte schreibt mir ob er euch gefallen hat, den schließlich ist dies mein erster, speziell für Yopi angefertigter Text.
Würde mich natürlich über gute Bewertungen und freundliche Kommentare freuen.
Also dann,
bis zu nächsten mal
(oh nein Mal schreibt man ja groß, aber egal)
Euer Gevatter-Tod weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
Die schlimmste Zeit meines Lebens!
19.10.2002, 01:08 Uhr von
SDV1E
hey!ich bin der Mike und bin 18jahre alt komme aus einen kleinen kaff aus niederösterreich!Ich ko...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Vor einen Jahr fing alles an!Brach die Schule ab.Versuchte eine Lehre zu machen.Aber leider konnte ich nichts finden!Dann hat mich noch meine Freundin verlassen.Das war ziemlich schrecklich.
Ich versuchte die erste Zeit meine Probleme mit Alkohl zu ertränken das half alles nicht.
Es wurde alles noch schlimmer.In dieser Zeit nach ich alles was ich kriegen könnte!Meine Freundin erkannten mich nicht wieder.War den ganzen Tag nur besoffen.
Habe viele Bewerbungen weg geschickt.Hatte auch viele Vorstellungs Gespräche aber alle endeten in einer negativen Absage.Wusste nicht mehr was ich tun soll.
So hab ich mich wieder den Suff ergeben.
Arbeite in den Sommer für einen Moment in einer Fabrik.Das lenkte mich eine Zeit ab.Half aber auch nicht viel.Und alles war wieder beim Alten.
Meine Eltern halfen mir nur wo es ging.Es half alles nichts.
Bis meine Mutter eine Anzeige von einer Schule fand."SDV"(Schule für Datenverarbteiung)das interesierte mich so sehr.So machte ich den Aufnahmetest.Und ich schaffte ihn.
Musste aber trotzdem noch ein halbes Jahr drauf warten das ich anfangen konnte.
Bis dahin habe ich ziemlich geändert trank nichts mehr.
Hatte mit den Frauen wieder einmal kein Glück.Es war immer die Falsche.
Dann kann noch der Krankenaufenthalt dazu.Na toll.
Gerade das ich einen halben Tag vor Schulbeginn nachhause kam.
Seit September bin ich Schüler Der SDV.Das hat mich ziemlich verändert.Trinke überhaupt keinen Alkohl mehr.Bin auch Lebenslustiger geworden.
Die Schule ist zwar stressig aber egal.Meine Freunde kommen zwar zu kurz.Aber die Schule geht vor.Das ist meine Letzte Chance eine Ausbildung zu bekommen.Ich tue alles damit ich die Schule schaffe.
Seit jetzt ich mit den Saufen aufgehört habe geht es mir viel besser.Das Saufen bringt nix!!!!! weiterlesen schließen -
Fast ein Jahr danach - Gedanken über den Tod
Pro:
...
Kontra:
...
Empfehlung:
Nein
Bald jährt sich der Tag, der mein ganzes Leben verändert hat. Am 08.12.2001 bekam ich die Nachricht, dass ich an Unterleibskrebs erkrankt bin. Es folgten noch insgesamt zwei Operationen, in denen mir die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt wurden. In dieser Zeit lernte ich meine wahren Freunde kennen und mußte mich leider auch von einigen "Bekannten" verabschieden, für die ich nur noch Luft war.
Was ich zu dieser Zeit am meisten brauchte war Kraft. Meine Eltern waren nicht in der Lage mir diese Kraft zu geben, zu tief war der Schock. Allein beim Blick in die Augen meines Vaters, schmerzte das Herz in meiner Brust...nun machte auch ich ihnen Sorgen. Schon vor einigen Jahren begann unsere Familie auseinander zu brechen und ich war eigentlich die einzige, die meinen Eltern half. Vielleicht auch deshalb, weil ich im Haus nebenan wohne und sie somit unterstützen konnte. Auch meine Eltern waren und sind immer für mich da, doch richtig reden kann ich immer noch nicht mit ihnen...ich will sie halt nicht belasten. Mein Freund stand mir in meiner Krankheit zur Seite und ohne ihn weiß ich, ehrlich gesagt, nicht wie ich es durchgestanden hätte. Also bemühte ich mich vor Freunden und Familie stark zu sein und ließ mich nur vor meinem Schatz ein wenig gehen. Wie es in meinem Inneren aussah, wußte er allerdings auch nicht. Allgegenwärtig war der Gedanke an den Tod; der Gedanke nicht mehr da zu sein. Seltsam, aber ich dachte nicht daran, ob es danach für mich weitergehen würde, nein, ich dachte nur daran wieviel Schmerz und Kummer ich meinen Mitmenschen bereiten würde. Der Gedanke meinen Freund nicht mehr sehen, nicht mehr berühren zu können, bereitete mir fast körperliche Schmerzen. Wir hatten uns doch erst vor einigen Monaten gefunden und ich wollte ihn glücklich machen.
Die Operationen waren gut verlaufen und ich erholte mich langsam wieder. Nach sechs Wochen hatte ich das Bedürfnis wieder arbeiten zu gehen, doch wurde ich dort nicht sehr herzlich empfangen. Ich war schließlich über den Jahresabschluss nicht da gewesen und das ist in der Buchhaltung bekanntlich die Zeit der meisten Arbeit. Ich ließ mich dann auch schleunigst intern versetzen, da ich mit meinem Vorgesetzten unter diesen Umständen nicht mehr zusammen arbeiten konnte und wollte.
So gingen die Monate ins Land...mein Freund und ich dachten immer nur an unsere nächsten Treffen (wir führen eine Fernbeziehung) und ich war viel zu beschäftigt, um mich mit der Verarbeitung meiner Erkrankung zu befassen. Mein Glück war, dass ich eigentlich nie Kinder haben wollte, doch mit den Monaten kam auch häufiger der Gedanke daran, dies wirklich niemals zu können. Viele Frauen in meinem Umkreis bedauerten mich deshalb und nach einer Weile konnte ich die mitleidigen Gesichter und Kommentar nicht mehr sehen und hören. Ich zog mich zurück.
Dann kam im August die nächste Vorsorgeuntersuchung und meine Nerven lagen blank. War etwas nachgewachsen? Hatte ich den Krebs nicht besiegt? Ich wußte nicht wie ich die Woche durchstehen sollte, in der ich auf die Ergebnisse der Untersuchung wartete. Man sagte mir, dass alles in Ordnung sei, wenn man sich nicht innerhalb einer Woche gemeldet hatte. Ich hatte Angst, fürchterliche Angst und niemanden, mit dem ich diese Angst teilen konnte. Meinen Freund wollte ich nicht belasten, denn wir hatten in dieser Zeit eine "kleine Krise". Ich hatte das Gefühl, dass eine Welle über mir zusammenschlägt und ich in meinen Ängsten und Gefühlen zu ersticken drohe. Gedanken an Selbstmord waren allgegenwärtig und gerade auf dem Weg zur Arbeit und zurück, bei dem ich eine Allee entlang fahren mußte, bewegten mich immer wieder dazu einfach das Steuer herumzureißen und der Sache ein Ende zu setzen. Was mich davon abhielt? Meine Liebe zu meinem Freund. Immer wieder hatte ich sein Gesicht vor Augen, wie er kopfschüttelnd vor mir stand.
Irgendwie habe ich es geschafft wieder zu mir zu kommen und mein Leben einigermaßen neu zu ordnen. Die Angst vor dem Krebs wird immer bleiben...vor allen Dingen in den nächsten fünf Jahren und die Termine für die Vorsorgeuntersuchungen werden die Hölle...das weiß ich schon heute. Nur wer selber krank ist, kann diese Gefühle nachvollziehen und weiß auf wieviel Unverständnis man stößt. Wie will man diese Angst jemandem erklären, der sie nie erfahren hat?
Seit dieser Krankheit denke ich anders über das Leben. Ich genieße viele Dinge intensiver und kann nur jedem den Rat geben sein Leben bewußt zu leben und den Menschen, die einem etwas bedeuten, auch davon zu erzählen...ihnen sagen, dass man sie gern hat. Vielleicht geht es schneller, als einem lieb ist, und man hat dazu nicht mehr die Möglichkeit.
Leb jeden Tag so, als wäre es Dein letzter.
Drea weiterlesen schließen -
Meine Klassen Fahrt
03.10.2002, 11:32 Uhr von
songoku554
[b]Hallo Alle zusammen[/b] Manche von euch werden mich von Dooyoo und Ciao kennen unter den gl...Pro:
Rodelbahn
Kontra:
Die Zimmer waren zu klein für vier leute
Empfehlung:
Nein
Ich war vom 23.9.02 bis 27.9.02 auf Klassen Fahrt und wo wir mit den Bus hin fuhren hieß Wingst.
Montag den 23.9.02
Ich wachte auf und wollte nicht aufstehen und da hab ich vergessen wenn ich zur zweiten Stunde bei der Schule sein muss.Ich hab gefrüstückt und dann musste ich noch warten bis 8:40.Es war 8.40 und meine Eltern hat den Koffer von mir ins Auto getragen.Ich saß hinten.Dann waren wir bei der Schule und der Bus war noch nicht da.Dann kam der Bus und wir gingen rein und meine Eltern hab mir gewinkt und ich ihnen auch.Die Bus Fahrt dauerte 90 Minuten.Jetzt waren wir bei Wingst in der Jugendherberge.Ich und meine mit Bewohner suchten ein Zimmer für uns.Wir haben eins gefunden,aber das war ziemlich klein.Ich packte meinen Koffer aus und ging nach draußen.Um 12:00 haben wir gegessen.Danach hab ich mit meinen Freunden Fussball gespielt und das war toll.Um 14:00 hat uns ein Mann die Jugendherberge gezeigt.Dann haben ich und meine Freunden wieder Fussball gespielt.Dann spielte ich noch was mit Tobias.Dann kam das Abend Essen und das war Brot mit Aufschnitt.Dann spielten wir wieder Fussbal.Dann mussten wir mit den Lehrerinen mit wo hin kommen.Da freute ich mich weil da eine Sand Grubbe war und wir sind fast immer runter gesprungen.Dann kam die Nacht und unsere Lehrerin hat uns noch was vorgelesen.Dan gingen wir in unser Zimmer und haben versucht zu schlafen.Zuerst konnte ich nicht schlafen aber paar Minuten später konnte ich schlafen.
Dienstag den 24.9.02
Ich wachte auf und war noch müde und wir mussten uns anziehn und unsere Lehrerin musste gucken wenn wir aufgewacht sind.Dann hatte der Tischdienst abrbeit und zu Glück war ich nicht dran.Dann essten wir.Dann fuhren wir mit den Bus zum Natureum und da war es langweilig.Wir mussten uns 4 Million Jahre Menschen angucken.Danach mussten wir noch andere Sachen machen und das war langweilig.Dann hatten wir Pause und wir haben Stockbrot gegessen.Nach dem Natureum fuhren wir wieder mit den Bus zur Jugendherberge.Bei der Jugendherberge hatten wir jetzt Freizeit.Und wie immer hab ich Fussball gespielt.Ich war diesmal als Torwart.Ich und meine Mannschaft haben 3:2 gewonnen.Dann ging ich in den Wald.Dann mussten wir wandern und das war nicht gut.Wir sind 3 Kilometer gewandert und dafür nur an einem Spielplatz und der war groß aber langweilig..Dann gingen wir wieder zur Jugenherberge.Dann war ich so müde das ich sofort einschlief.
Mittwoch den 25.9.02
Guten Morgen,heute musste ich früh aufwachen weil eine Musik mich aufgeweckt hat.Es war etwa 7:00 und ich hatte echt Durst und dann hab ich mir vom Automaten ein Getränk geholt und das Getränk kostete 1€.Dann haben wir gegessen und das Essen war Brötchen.Dann haben wir noch was gemacht aber ich weiß nicht was.Um 10:00 gingen wir zum Baby-Zoo und da war es ziemlich gut.Da war ein Königs Tiger und paar Affen und vieles mehr.Ach ne ich hatte ja Tischdienst und da musste ihc mich beeilen.Jetzt essen wir und das war lecker.Danach sind wir etwa 20 Kilometer gewandert für Bonbons und das war nicht grade toll.Dann hab ich mit meinen Freunde Tischfussbal gespielt und das war echt lustig.Jetzt war ich sehr müde und musste noch essen und das war auch diesmal lecker und danach hatten wir nur noch Freizeit.Dann um 22:00 war Bett ruhe und ich schlief ein.
Donnerstag den 26.9.02
Noch ein Tag dann darf ich nachhause.Jetzt bin ich aufgestanden und hab erstmal mich angezogen und gefrühstückt.Danach haten wir 2 Stunden Freizeit und da haben wir echt Spaß gehabt.Um 10:00 gingen wir zur Sommer-Rodelbahn und dann wieder zurück weil unsere Lehrerin gesagt hat wenn wir erst mal essen gehn.Danach gingen wir zur Sommer-Rodelbahn und die war so cool das ich nochmal gefahren bin.Dann hab ich mich noch beim Spiel- und Sportpark ausgetobt.Danach gingen wir wieder zur Jugendherberge.Dann hatten wir wieder Freizeit und zur Krönung habe ich Fussball gespielt,weil es das letzte mal war.Danach gabs noch abend Essen.Jetzt gabs Disco und die war super.Jetzt schlafte ich.
Freitag den 27.9.02
Ich hatte den Tischdienst und dann hab ich gegessen.Jetzt kam der Bus und wir fuhren zur Schule und das war die Klassen Fahrt.
Fazit
Diese Rodelbahn war am besten.
© songoku554 2002 weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben