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Tests und Erfahrungsberichte
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Kraft Wörishofener
06.07.2002, 15:09 Uhr von
fledermaeuse
Hallo !Viele werden mich unter dem Namen PunkyLady von Ciao und Ecomments her kennen oder PunkLad...5Pro:
eine erfahrung reicher
Kontra:
Yopi weigerte sich bisher beharrlich meinen Produktvorschlag anzunehmen, dann zwinge ich den Beitrag der lieben Leserschaft so aufs Auge ;o)
Empfehlung:
Nein
Der beste Käse der Welt
Gerade stelle ich fest dass hie mein Lieblingskäse zur Meinungsäußerung zur Verfügung steht.
Da kann ich kann nicht anders als ihn Euch wärmstens zu empfehlen.
Die erste Berührung mit diesem Käse, hatte ich vor ca. 7 Jahren, als ich noch aktiv im Lebensmittelverkauf tätig war.
Der Käse kam in einem 1 ½ Kg Block geliefert und sah schon unter der Verpackung richtig zart und schmelzig aus.
Da ich ein absoluter Käsenarr bin, musste ich ihn gleich probieren und nun werde ich versuchen Euch diesen Käse etwas näher zu bringen.
Aussehen + Angebotsform:
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Vor ca. 1 Jahr fand ich diesen Käse auch schon mal in SB verpackter Form mit 150 g Inhalt für etwas über zwei DM, aber anscheinend wurde er komplett aus dem Sortiment genommen oder nur in meinem Umkreis nicht mehr zu finden, was ich sehr schade finde, da ich meinen Käse sehr gerne in SB kaufe, da man hier einfach zugreifen kann und nicht ewig in einer Schlange an der Theke steht.
Der andere Grund ist, dass ein frisch geschnittener Käse von der Bedienungstheke nicht so lange hält wie ein Käse in SB.
Aber in Bedienungstheken findet man ihn in der Regel sehr häufig. Jedenfalls in meinem Umkreis finde ich ihn in allen größeren Supermärkten mit Bedienungskäse.
Das Aussehen des Käses ist recht leicht zu beschreiben. Er ist schön quadratisch und leicht feinporig. Er sieht schon fast samtig und cremig aus. Die Farbe ist ganz leicht gelblich. Fast der Farbton wie das Innenleben eines Bries.
Er ist nur ein klitzeklein wenig mit Karotin eingefärbt.
Das äußere ist für mich sehr ansprechend und erinnert mich an einen Butterkäse.
Geruch und Geschmack:
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Der Geruch ist ganz fein würzig und „stinkt“ nicht wie so manch anderer Käse ;o)
Angenehm und auch hier ähnlich wie ein Butterkäse.
Der Geschmack ist unübertrefflich und ich kann davon fast nie genug bekommen.
Die Konsistenz ist schon weich, aber trotzdem bissfest.
So cremig wie er aussieht ist er auch im Mund. Er zergeht regelrecht auf der Zunge.
Schon fast sahnig. Aber bei 60 % i. Tr. Ist das auch kein Wunder. Ein kleines Kalorienbömbchen ist es also schon... aber man gönnt sich ja sonst nichts, oder? ;o)
Die Würzigkeit ist nun Geschmackssache. Da ich eigentlich jede Art von Käse mag liegt mir diese milde Sorte genauso wie ein Appenzeller, auch wenn diese Beiden Sorten nicht miteinander zu vergleichen sind.
Wörishofener ist sehr mild sogar noch milder als ein Bonbel, den vielleicht einige kennen werden, oder einem Gouda. Überhaupt nicht zu vergleichen. Trotzdem kommt der Käsegeschmack nicht zu kurz bei dieser feinen Milde.
Vor allem ist er kein bisschen salzig.
Ich liebe diesen Geschmack und greife sehr gerne zu... auch mal gerne ohne Brot.
Tips ( ich wehre mich gegen die Rechtschreibreform mit 2 p * g * ):
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Am liebsten esse ich den Käse auf einem frischen Brötchen oder Brot, aber hervorragend zur Geltung kommt er meines Erachtens auf dunklem Brot wie Pumpernickel.
Aber es gibt zig Formen und Anwendungen wo ich ihn sehr gerne verwende.
So z.B. Für Raclette oder überbackenen Gerichten. Auch zum Fondue wirklich sehr lecker.
Oder einfach nur als Käsehäppchen wenn man eine kleine Feier hat und nebenher etwas reichen möchte.
Der Wörishofener findet bei uns immer den größten Absatz.
Er ist sehr vielseitig verwendbar auch wenn er mit 1,09 Euro, doch ganz schön heftig im Preis ist, aber Käse ist insgesamt gesehen nicht gerade billig. Es sei denn man kauft Gouda im Sonderangebot.
Aber ich zahle den Preis hin und wieder gerne ohne mit der Wimper zu zucken, da er einfach sagenhaft ist.
Gesamturteil:
°°°°°°°°°°°°°°
Tja... was soll ich da noch sagen? Wer den Bericht gelesen hat kann sich vorstellen wie begeistert ich bin und das ich jedem diesen Käse nahe legen kann.
Wer ihn nicht versucht, verpasst eine feine Spezialität.
Wer auf milden Käse steht, muss ihn mal versuchen. Fragt mal an der Käsetheke... oftmals kann man ihn dort auch mal kosten, wenn man eine freundliche Bedienung erwischt ;o)
Ich werde diesem Käse jedenfalls immer die treue halten, auch wenn ich ihn im SB – Bereich nicht mehr finden kann.
In diesem Sinne Eure @ fledermaeuse alias PunkyLady.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-06 13:09:29 mit dem Titel Knorr Feinschmecker Sauce Béarnaise
Wie nehme ich ab?
Tja ganz einfach... ich kaufe mir eine Fertigsoße von Knorr namens Feinschmeckersoße Béarnaise für 1,79 DM ( noch im alten Jahr erstanden ).
Wieso ich mit 200 g Kalorienbeladener Soße abnehmen kann fragt Ihr Euch?
Ganz einfach ...... für meine feine Gourmetzunge war es die schlimmste Zumutung seit Tagen und mein armes Filet musste mit Wasser und Brot in meinen Magen wandern... ohne leckere Soße ;o(
Das kommt davon, wenn man sich als Strohwitwe immer wieder an Fertigprodukten vergreift.
Aber jetzt mal alles ganz langsam und im Einzelnen.
Verpackung:
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Die Verpackung ist im Grunde der Grund warum ich auf dieses Produkt aufmerksam wurde.
Eine schöne knallrote Aromaschutzfolie die schön glänzend das Produkt anpreist.
Ein Bild was einem den Mund wässrig macht auf ein schönes Filetsteak mit einer leckeren Béarnaise – Soße.
Auf der Rückseite findet man Infos zur Zubereitung die mehr als einfach ist.
Einfach in den Topf geben und aufwärmen. Na wenn das mal eine feine Sache ist ;o)
Aussehen:
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Reißt man den Beutel an der Perforierung auf ( geht schnell und gut und einfach ) und gibt die Soße in einen Topf hat man eine sämige etwas zähflüssige helle Masse, die ein paar Kräuter beinhaltet.
Die Soße sieht schön cremig aus und macht optisch einen sehr guten Eindruck auf mich.
Das Aussehen bleibt auch nach dem aufkochen so. Keine Farbveränderung oder Konsistenzveränderung.
Sie bleibt wie sie ist.
Geschmack + Geruch:
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Der Geruch war auf mich im ersten Moment etwas abstoßend.
Irgendwie riecht man das fettige der Soße heraus... versetzt mit dem Chemiebaukasten aus der Schule.
Alles riecht total künstlich und unappetitlich.
Wie beschreibt man am besten den Geschmack?
Hattet Ihr schon mal in Eurem Kühlschrank ranzige Remoulade oder Mayonnaise?
So in etwa wirkt der Geruch auf mich.
Ganz übel und gar nicht lecker.
Das war auch der Grund das ich erst gar keine Soße auf mein Schweinefilet gab sondern erstmal aus de Topf heraus einen Löffel versuchte.
Oh Graus....... So wie es riecht, so schmeckt es auch. Wie ranziges Fett. Zwar cremig und zart auf der Zunge, aber das interessiert meine Geschmacksnerven wirklich gar nicht.
Der Geschmack ist wirklich widerlich und schmeckt total künstlich.... wenn man von schmecken überhaupt reden kann.
Die Soße kommt nicht auf mein cross gebratenes Filetsteak. Das esse ich dann lieber ohne Soße... die kommt in den Ausguss und zwar ganz schnell.
Inhaltsstoffe:
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Ich weiß... Inhaltsstoffe sollen nicht aufgelistet werden und das tu ich auch niemanden an, aber beim durchlesen der Zutaten fand ich Dinge, die doch erwähnenswert sind.
ALKOHOL !
An 4. Stelle steht Weißwein und fast am Ende der ewig langen Zutatenliste findet man dann noch einmal Weißweinextrakt.
Ich habe kein Problem damit, aber da eine schnelle Küche auch meist Kindern vorgesetzt wird, halte ich es für erwähnenswert.
Na ja und es gibt ja auch Menschen unter uns die mit Alkohol Probleme haben.
Für mich gehört diese Angabe nicht auf die Rückseite der Packung, sondern gut leserlich auf die Vorderseite.
Aber das gute deutsche Lebensmittelgesetz schreibt dies zu meinem Bedauern nicht vor.
Gesamturteil:
°°°°°°°°°°°°°°
Absoluter Flopp und nicht empfehlenswert.
Ok... Geschmäcker sind verschieden, aber so eine Soße wird wohl kaum Freunde finden, vor allem wenn man schon das ein oder andere Mal diese Béarnaise selbst hergestellt hat oder andere Produkte versucht hat.
Bisher hatte ich da keine Probleme mit. Sogar die, die man von Knorr als Trockenpulver kaufen kann, schmeckt um längen besser, auch wenn diese meinem Geschmack auch nicht entspricht. Aber diese Feinschmeckersoße ist das absolut letzte.
Wer es nicht lassen kann soll sie versuchen, aber sagt hinterher nicht ich hätte Euch nicht gewarnt ;o)
In diesem Sinne Eure @ fledermaeuse alias PunkyLady. weiterlesen schließen -
Königsberger Klopse ( Penny )
Pro:
schmeckt gut
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Nein
Also , wenn bei uns wieder einmal die Königsberger Klopse als Mittagsgericht auf auf den Tisch kommen , bin garantiert ich der Erste , der am Tisch sitzen wird und ungeduldig wartet , bis wir alle am Tisch sitzen .
( Denn es wurde bei uns so eingeführt , dass wir erst dann essen , wenn jeder am Tisch sitzt . ) Denn ich bin so vernarrt in diese leckeren Klopse und deren Soße , dass es leicht möglich ist , dass , wenn sich jemand umdreht , um zum Beispiel einen Teller zu füllen , dass ich aus lauter Appetit schon den ersten Klops im Mund habe , wenn man sich wieder umdreht .
Und wisst ihr , worauf ich so scharf bin ? Hauptsächlich auf die Klopse . Die Kapernsauce schmeckt zwar auch vorzüglich , aber wenn ich noch so viele Gerichte zum ,, essen gern ,, habe ( das ,, f ,, lassen wir mal weg , denn ich bin ja kein Tier ) würde ich immer die Königsberger Klopse bevorzugen , Und davon würde ich dann auch erst die Kapernsauce essen , weil ich mir immer das Beste für zuletzt aufbehalte , da ich dieses richtig geniessen möchte . Und bei mir sind eben die Klopse das Beste .
Na gut , kommen wir zur Verpackung:
Königsberger Klopse
in cremiger Kapernsauce mit Sahne fein abgestimmt , tiefgefroren
Jetzt kommen gleich die Zutaten ...
Zutaten :
Schweinefleisch ( 28 % ) , Brühe , Vollmilch , Sahne ( 17 % ) , Weizenmehl , Maisstärke , pflanzliches Fett , Kapern , jodiertes Speisesalz , Vollei , Zucker , Branntweinessig , Zitronensaft , Gewürze .
dann kommt noch die Zubereitungsempfehlung für den Kochtopf ...
Zubereitungsempfehlung :
Kochtopf :
Den tiefgefrorenen und geschlossenen Kochbeutel in ca. 1 Liter kochendes Wasser geben und ca. 20 Minuten im offenen Topf bei leicht sprudelndem Wasser ziehen lassen . Anschliessend den Kochbeutel herausnehmen , aufschneiden und portionieren .
und für die Mikrowelle ...
Beutelinhalt entnehmen und im tiefgefrorenen Zustand in ein mikrowellengeeignetes Gefäß mit Deckel
geben . Bei 600 Watt ca. 10 Minuten erhitzen und ca. zwei Minuten abkühlen lassen . umrühren und portionieren .
dann noch die Aufbewahrung zu Hause ...
Die Aufbewahrung zu Hause :
Kühlschrank : ein Tag
* - Fach oder Eiswürfelfach : zwei bis drei Tage
** - Fach : zwei Wochen
***- Fach oder Tiefkühltruhe
Bei - 18 C °mindestens haltbar bis : siehe Seitenlasche
Nach dem Auftauen sollte man das nicht wieder einfrieren !
... und schließlich zuallerletzt die Nährwerte pro 100g:
100 g enthalten durchschnittlich :
Brennwert : 508 kj ( 122 kcal )
Eiweiß : 6,4 g
Kohlenhydrate : 7,8 g
Fett . 7,2 g
Preis :
Tja , zu dem Preis kann ich nur sagen : Bei der Penny - Filiale kostet die Packung Königsberger Klopse knappe drei Mark . Ich weiß aber nicht , wie teuer sie zum Beispiel bei Lidl oder Edeka Neukauf sind .
Entsorgung :
Auf der Verpackung ist außerdem ein ,, kleiner grüner Punkt ,, vorzufinden , also hat das zu bedeuten , dass manche Stoffe wieder zur Wiederverwertung benötigt werden , und darum bitte : Entsorgt bitte diese Verpackung mitsamt der Tüte nicht im normalen Hausmüll , sondern in der gelben Recycling - Mülltonne !
Meine eigene Meinung :
Meine eigene Meinung habe ich ihnen ja im Prinzip schon gesagt , und darum möchte ich mich auch nicht doppelt und dreifach wiederholen . Ich kann ihnen nur sagen : Es lohnt sich für das Geld , etwas so leckeres zu kaufen - Königsberger Klopse in cremiger Kapernsauce mit Sahne fein abgestimmt mit fein zerkleinertem Scheinefleisch . Hört sich doch verlockend an , oder ?????
Schmatzschmatz ! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Leichtathletik - Kugelstoßen
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Das Wettkampfgerät in einer der ältesten olympischen Disziplinen der Leichtathletik muss rund,
glatt und schwer sein. Die Techniken des Kugelstoßen haben sich verändert doch die Regeln
haben sich seit 1906 nicht verändert: bevor die Wettkämpfer die Kugel stoßen müssen sie
die Kugel un der Schulterbeuge tragen und 2,13 Meter ist der Durchmesser des Stoßrings.
Stöße außerhalb des Sektors sind ungültig. Der Stoßbalken darf nicht von oben berührt
werden und der Stoßring muss nach dem Versuch aus der hinteren Hälfte verlassen werden.
Männer: Gewicht der Kugel ist 7, 257 Kilogramm und der Durchmesser 110 bis 130 Milimeter.
Frauen: Gewicht der Kugel beträgt genau 4 Kilogramm der Durchmesser nur 95v bis 110 Milimeter.
Ursprümglich kommt das Kugelstoßen aus Großbritanien, wo mit metallenen Gewichtsstücken
und schweren Steinen gestoßen wurde. Im 17. Jahrhundert sollen Englische Soldaten auch
Wettkämpfe im Kanonenkugeln-Werfen bestritten haben. Heutzutage wird die Kugel aus Stahl,
Messing oder Eisen hergestellt, dabei muss sie völlig rund und eine glatte Bberfläche haben.
Nach der im vergangenen Jahrhundert ausgeführten Schritt-Technik erfand der US-Amerikaner
Parry O'Brien 1951 die nach ihm benannte Angleit-Technik, bei der der Athlet zunächst mit dem
Rücken zum Sektor steht. Mittels einer halben Körperrotation brachte O'Brien erstmals Weiten
von mehr als 18 und später mehr als 19 Meter zustande.
Nach Alexander Baryschnikow wird die Drehstoß-Technik benannt, bei der der Kugelstoßer
ähnlich wie Diskuswerfer eine ganze Drehung im Ring vollführt. Der Russe stellte 1976 beim
Länderkampf gegen Frankreich mit genau 22 Metern einen neuen Weltrekord auf und machte
damals eine Technik populär, die bereits in den fünfziger Jahren von einem Tschechen erstmals
angewendet worden war.
Seit 1896 ist Kugelstoßen bei den Männern olympisch, bei den Frauen wurde im Jahre 1948
erstmals in Frankreich mit der 4 Kilogram Kugel der Wettbewerb ausgetragen. Die Wettkämpfer
haben drei Versuche, die innerhalb 60 Sekunden nach dem Aufruf ausgtragen werden müssen.
Dabei kommen die besten axcht in den Endkampf und dürfen weitere 3 Versuche bestreiten. weiterlesen schließen -
Mein Kesselgulasch
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Heute möchte ich auch einmal eines meiner Rezepte vorstellen und hoffe das Ihr es so lecker findet das Ihr es einmal nach kocht.
Was braucht ihr zur Zubereitung ?
*********************************
300 g Rindfleisch
300 g Schweinefleisch
200 g Zwiebeln
200 g Champinongs
1 Knoblauchzehen
6 EL Bratfett
1 EL Paprikapulver
5 Tomaten
2 Paprikaschoten
1 Becher saure Sahne
1/8 l Wasser
Pfeffer
Salz
Das Fleisch in Würfel schneiden. Die Zwiebeln fein hacken, die Knoblauchzehe schälen und zerdrücken.
Die Pilze putzen und klein schneiden.
Das Fett in einem Topf zerlassen, die Fleischstücke bei starker Hitze unter wenden darin bräunen lassen. Jetzt können Zwiebeln und Knoblauch( nur wer will) und die Pilze zugefügt werden und kurze Zeit mitbraten lassen.
Das Paprikapulver über das Fleisch streuen, umrühren und sofort mit dem Wasser ablöschen.
Das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 45 bis 60 Minuten schmoren lassen. Dabei muss der Braten während der gesamten Schmorzeit mit Wasser übergossen werden.
Die Tomaten häuten und grob zerkleinern.
Die Paprikaschoten putzen und klein schneiden.
Die Tomaten und Paprikastücke zum Fleisch geben, unterrühren, nochmals 20 bis 25 Minuten garen.
Jetzt nur noch den Becher saure Sahne unterrühren.
Dazu eine Scheibe Weißbrot oder Toast servieren.
Ich wünsche Euch einen guten Hunger und gutes gelingen, bei diesen leckeren Kesselgulasch.
Euer Mischka
Abkürzungen:
===========
EL => Esslöffel
TL => Teelöffel
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-12 22:29:16 mit dem Titel Kindermörder und ihre doch so schlimme Kindheit ....,
ich kann es nicht mehr hören !!!
Jedesmal wenn ein Kind von so einer Bestie umgebracht wird, erhält der Mörder eine mildere Strafe,weil er eine schwierige Kindheit hatte und im Kinderheim aufgewachsen ist.
Ich bin dann immer sehr wütend, weil ich auch 10 Jahre in einem Kinderheim war, wegen meiner Mutter. Dort ist aus mir bestimmt kein Verbrecher gemacht worden, im Gegenteil, dort lernte ich alles was ich für das Leben brauche.
Heute habe ich habe mir meine eigene Familie aufgebaut und meistere mein Leben auch, genau wie meine Schwester.Ich bin der Meinung das so etwas nicht strafmildern angerechnet werden darf, denn so schlimm wie immer berichtet war es dort nicht, und ich habe alles erreicht was ich wollte, auch als ehemaliges Heimkind.
In der Presse entsteht immer der Eindruck, das aus uns alle Verbrecher werden, das das in Blut steckt, aber das die meisten Kinder dort nicht krimminell sind, sondern einfach nur Pech im Leben hatten, weil Ihre Eltern das Sorgerecht entzogen wurde und der Staat die Erziehung übernimmt das wird verschwiegen, das passt nicht in das arme Opferbild der Kindermörder.
Ich kenne von 200 Heimkindern nur 2 straffällig geworden sind, und das ist glaube ich nicht über dem Durchschnitt.
Viele von uns hatte besser Schulnoten als der Klassendurschnitt, dazu zähle ich mich auch, ich bin mit ganz normalen Kindern in einer Klasse gewesen, und hatte dort nie das Gefühl das ich anders bin als die anderen. Ich habe mich genaso wie alle anderen Kinder nach der Schule andere zu Hause besucht und umgekehrt besuchten Sie mich ebenfalls im Heim.
Das wollte ich nur einmal loswerden.
Ich bin für eine Lebenslange Haftstrafe in einem normalen Gefängnis, dort werden sie sicher ihr Strafe bekommen, aber solange wie solche Leute wegen milderde Umstände bald wieder entlassen werden, muß ich und alle anderen Eltern Angst um ihre Kinder haben.
Danke Euer Mischka
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-13 14:09:24 mit dem Titel Aufgewachsen im Kinderheim - Die Einweisung
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Die Einweisung
///////////////
Stell Dir vor es ist noch ein Tag und du hast Geburtstag. Es ist genauer gesagt dein 8.Geburtstag, deine Mutter liegt im Krankenhaus.
Ich erinnere mich noch so als wäre es erst gestern passiert, es war der 29.Dezember 1980, ich ging normal in den Ferienhort meiner Schule, meine kleine 5 jährige Schwester war im Kindergarten.
Es muss kurz vor dem Mittagessen gewesen sein, als sich 2 Erwachsene Leute vorstellten Sie seien vom Jugendamt und müssen mich und meine Schwester in ein Kinderheim bringen.
Ich sah das meine Schwester im Auto saß und weinte, ich unterdrückte meine Tränen, und versuchte meine Schwester zu beruhigen, ich war doch schon fast 8 Jahre alt und Ihr großer Bruder.
Wir kamen in ein Kinderheim, das 50 km von unserer Stadt entfernt lag.
Zu unserer Überraschung wurden wir getrennt, da meine Schwester noch zu klein war und in eine Vorschulgruppe eingewiesen wurde.
Uns trennte von diesem Zeitpunkt eine Etage, ich konnte Sie nicht besuchen wann ich wollte, durfte Sie nicht zu spielen mit nach oben nehmen, wie bedauerte ich die Zeit, an denen ich beleidigt war , wenn ich meine Schwester zum spielen mitnehmen sollte.
In diesem Heim gab es ca. 150 Kinder aufgeteilt in 8 Gruppen mit jeweils 3 Erzieher.
Ich fand sehr schnell neue Freunde, bei denen sich später herausstellen wird, das es einige sein werden die mein Leben auf besonderer Weise prägten.
Gründe der Einweisung
======================
Meine Mutter war damals 27 Jahre alt, also genauso alt wie ich heute bin.
Nach der Trennung meiner Eltern, lernte meine Mutter einen Mann kennen, der gerne mal einen über den Durst trank, und meine Mutter machte mit.
Es kam wie es kommen musste Sie wurde abhängig vom Alkohol.
Ihr Körper war schon gezeichnet von der Abhängigkeit.
Ständig war das Geld knapp, und es gab Streit was zu noch mehr Alkoholkonsum führte.
(Anmerkung: Niemand sollte meinen er könnte seinen Alkoholgenuss unter Kontrolle halten, weil man sein Abhängigkeit gar nicht oder erst zu spät selbst erkennt)
Es war der 25. Dezember 1980, wir spielten Karten, mir fiel zufällig eine Karte auf die Erde, und als ich diese aufheben wollte, war diese voller Blut, meine Mutter hatte einen Blutsturz, und merkte es nicht einmal, sie wäre verblutet, wenn mir nicht die Karte heruntergefallen wäre.
Also kam Sie ins Krankenhaus.
Wer sollte sich jetzt um uns kümmern, wir ( meine Schwester und ich waren doch erst 5 und 8 Jahre alt)
Meine Verwandten wollten oder konnte uns nicht nehmen,
(PS: Heute sagt man uns das Sie uns gerne genommen hätten, aber es ging nicht, was ich persönlich nicht glaube, weil Sie selbst um eine Einweisung beim Jugendamt gebeten haben)
Bei meinem richtigen Vater konnten wir auch nicht unterkommen, da er erneut geheiratet hatte, und seine schwerreichen Schwiegereltern nicht wissen durften das er noch weitere Kinder hat.
Am 29.Dezember 1980 erfolgte dann die im Teil 1 beschriebene Einweisung ins Kinderheim.
Fortsetzung folgt ....
Euer Mischka
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-06 08:16:13 mit dem Titel Mein Leben im Kinderheim Teil 4
Vorwort
Bevor ich den 4.Teil schreibe, möchte ich hier erst einmal alle Leser der bisherigen Teile für die vielen sehr guten Kommentare danken. Daran sehe ich doch wie sehr es den übrigen Lesern interessiert einmal die sicht eines Kindes zu erfahren, wie das Leben in einem Kinderheim zu DDR- Zeiten war.
Persönlich möchte ich hier erst einmal sagen, das ich die Zeit die ich im Kinderheim gelebt habe nicht bereut habe, ich hatte fast alles, um eine glücklichen Kindheit zu haben.
Meine Mutter hätte mir das alles nicht geben können, ich habe die Schule sehr gut abgeschlossen, war mit Aufgaben betraut die ich so zu Hause erfahren hätte.
Aber alles hat auch einen Nachteil, die persönlich Liebe die nur Eltern besonders die Mutter einem geben kann die fehlte. Das ist etwas das mir oder meine Schwester niemand wiedergeben kann.
Aber trotz allem weiß ich das meine Mutter kein schlechter Mensch ist, das Sie einfach nur krank war.
Auch wenn meine Schwester heute nur selten nach Hause kommt, so bin ich doch stolz darauf das meine Mutter heute trocken ist und nicht mehr trinkt und all ihre Liebe ihrer Enkeltochter schenkt.
So das sie doch noch das weitergeben kann was sie damals durch ihre Krankheit nicht konnte.
So das war nun ein langes Vorwort, aber das wollte ich loswerden auch Aufgrund der Kommentare aus den ersten Teilen soweit ich diese nicht persönlich beantwortet habe.
Waren wir immer von den Eltern getrennt ?
Diese Frage kann ich gleich mit Nein beantworten.
Als erstes war da der Besuchersonntag.
Immer der letzte Sonntag im Monat war der Tag an denen den Eltern und Verwandten ihre Kinder besuchen durften.
Das spielte sich dann so ab das die Eltern sich bei dem Heimleiter melden mussten, der dann festlegte wie lange der Besuch dauern darf und wo man hingehen konnte.
In der Regel mussten wir zum Abendbrot wieder im Heim sein, und durften uns in der Stadt frei bewegen.
So gingen wir im Sommer sehr oft Eis essen oder einfach nur an den See und machten uns einen schönen Tag.
Es war immer ein besonderer Tag für mich und meine Schwester, schon die ganze Woche vorher freuten wir uns auf den Besuch unserer Mutter.
Das schlimme war dann nur je länger wir im Heim waren desto seltener kam unsere Mutter zu Besuch.
Ich glaube es lag einfach daran das sie einfach kein Geld mehr für die Busfahrt hatte, nachdem Sie getrunken hatte.
Ich habe bis heute auch nicht nach den Gründen gefragt.
Für mich war es immer doppelt hart, weil ich ja der große Bruder war der meiner kleinen Schwester erklären musste warum alle anderen Kinder mal wieder Besuch hatten und wir nicht, obwohl wir ein paar tage vorher erst einen Brief erhalten hatte das Sie dieses Mal bestimmt kommt.
Nach einiger Zeit setzte ich mir immer eine Zeit und wartet dann nicht mehr den ganzen Tag.
Ich ging dann zu Freunden und lenkte mich so ab. Meine Schwester verstand es dann auch das wir nicht immer Besuch bekommen, weil unsere Mutter einfach krank ist.
In den Ferien durften wir auch nach Hause ab und zu für eine kurze Zeit fahren.
Das längste waren immer die Sommerferien, da durften wir teilweise bis zu 3 Wochen zu unserer Mutter.
Ganz aufgeregt fuhren wir dann immer mit dem Bus oder der Bahn nach Hause.
Die Zeit verging immer recht schnell, und unsere Mutter versuchte in dieser Zeit für uns da zusein wie es ihr nur möglich war.
Die Trennung fiel und dann immer sehr schwer, weil es ja unser zu Hause war.
Ich fand es gut das trotz der Fehler die meine Mutter gemacht hat, immer Versucht wurde den Kontakt zu uns Kinder aufrecht zu erhalten.
So das sie auch erkennen konnte das Sie Ihre Kinder wiederbekommen könnte, wenn Sie das trinken aufgibt.
Welche Arten von Kinderheimen gab es damals
[ui]Normale Kinderheim[/ui]
Das war so ein Kinderheim in dem ich war.
Dort waren Kinder untergebracht die :- keine Eltern mehr hatten
- deren Eltern die Kinder nicht haben wollten
- deren Eltern das Sorgerecht aberkannt wurde ( auf eine bestimmte Zeit)
- deren Eltern die Kinder für eine bestimmte Zeit nicht betreuen konnten
[ui]Hilfsschul-Kinderheim[/ui]
Ein sehr ähnliches Kinderheim nur für behinderte Kinder
Einige Kinder die ich kennen gelernt hatte, wurde dort eingewiesen, weil sie keine normale Schule besuchen konnte und die Erzieher dort besonders ausgebildet wurden
[ui]Kinderheim für schwererziehbare Kinder[/ui]
Wie es der Name schon sagt, dort kamen Kinder hin, die zur Gewalttätigkeiten neigten, oder ständig ausgerissen waren.
Einige der gewalttätigen Kinder aus unseren Kinderheim wurde auch nach dort verlegt, aber bis das soweit war, musste schon einiges passieren.
An einen Fall kann ich mich noch besonders erinnern, weil davon alle Kinder bei uns im Kinderheim betroffen waren.
Dieser Jungen steckte Nachts einen Mehrzweckraum in seiner Gruppe an.
Der Raum brannte vollkommen aus, nur der schnellen Reaktion der Nachtwache war es zu verdanken das der Brand noch mit einem Feuerlöscher gelöscht werden konnte.
Keines der Kinder kam zu schaden.
Aber allein die giftige Gase die entstanden wären, wenn der Flur gebrannt hätte, da der mit Linolium ausgelegt, war, hätte für mehrere Kinder im Schlaf der sichere Erstickungstod bedeutet.
Überrings war mein Zimmer nur 5 Türen weiter, also hatte ich unwahrscheinliches Glück gehabt.
Er begründete seine Tat damit, das er einmal sehen wollte wie schnell die Feuerwehr da ist.
Das war der schlimmste Fall den ich dort erlebt hatte.
So das war der 4. Teil.
Ich werde noch einen weiteren teil schreiben, wie das Leben in der Schule war ......
Fortsetzung folgt....
Euer Mischka27
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-30 07:44:53 mit dem Titel Mein Leben im Kinderheim Teil 1
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Die Einweisung
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Stell Dir vor es ist noch ein Tag und du hast Geburtstag. Es ist genauer gesagt dein 8.Geburtstag, deine Mutter liegt im Krankenhaus.
Ich erinnere mich noch so als wäre es erst gestern passiert, es war der 29.Dezember 1980, ich ging normal in den Ferienhort ( für alle die das nicht mehr kennen, dort wurden Kinder in der Ferien betreut) meiner Schule, meine kleine 5 jährige Schwester war im Kindergarten.
Es muss kurz vor dem Mittagessen gewesen sein, als sich 2 Erwachsene Leute vorstellten, Sie seien vom Jugendamt und müssen mich und meine Schwester in ein Kinderheim bringen.
Ich sah das meine Schwester im Auto saß und weinte, ich unterdrückte meine Tränen, und versuchte meine Schwester zu beruhigen, ich war doch schon fast 8 Jahre alt und Ihr großer Bruder.
Wir kamen in ein Kinderheim, das 50 km von unserer Stadt entfernt lag.
Gründe der Einweisung
Meine Mutter war damals 27 Jahre alt, also etwas jünger als ich heute bin.
Nach der Trennung meiner Eltern, lernte meine Mutter einen Mann kennen, der gerne mal einen über den Durst trank, und meine Mutter machte mit.
Es kam wie es kommen musste Sie wurde abhängig vom Alkohol.
Ihr Körper war schon gezeichnet von der Abhängigkeit.
Ständig war das Geld knapp, und es gab Streit was zu noch mehr Alkoholkonsum führte.
(Anmerkung: Niemand sollte meinen er könnte seinen Alkoholgenuss unter Kontrolle halten, weil man sein Abhängigkeit gar nicht oder erst zu spät selbst erkennt)
Es war der 25 Dezember 1980, wir spielten Karten, mir fiel zufällig eine Karte auf die Erde, und als ich diese aufheben wollte, war diese voller Blut, meine Mutter hatte einen Blutsturz, und merkte es nicht einmal, sie wäre verblutet, wenn mir nicht die Karte heruntergefallen wäre.
Also kam Sie ins Krankenhaus.
Wer sollte sich jetzt um uns kümmern?
Meine Schwester und ich waren doch erst 5 und 8 Jahre alt.
Meine Verwandten wollten oder konnte uns nicht nehmen,
(PS: Heute sagt man uns das Sie uns gerne genommen hätten, aber es ging nicht, was ich persönlich nicht glaube, weil Sie selbst um eine Einweisung beim Jugendamt gebeten haben)
Bei meinem richtigen Vater konnten wir auch nicht unterkommen, da er erneut geheiratet hatte, und seine schwerreichen Schwiegereltern nicht wissen durften, das er noch weitere Kinder hat.
Am 29.Dezember 1980 erfolgte dann die im Teil 1 beschriebene Einweisung ins Kinderheim.
Der 1.Tag
Zu unserer Überraschung wurden wir getrennt, da meine Schwester noch zu klein war und in eine Vorschulgruppe eingewiesen wurde.
Uns trennte von diesem Zeitpunkt eine Etage, ich konnte Sie nicht besuchen, wann ich wollte, durfte Sie nicht zum spielen mit nach oben nehmen, wie bedauerte ich die Zeit, an denen ich beleidigt war , wenn ich meine Schwester zum spielen mitnehmen sollte, so wie das ebend ist, wenn man immer als großer Bruder seine Schwester mitschleppen muss um auf Sie aufzupassen.
In diesem Heim gab es ca. 150 Kinder aufgeteilt in 8 Gruppen mit jeweils 3 Erzieher.
Ich fand sehr schnell neue Freunde, bei denen sich später herausstellen wird, das es einige sein werden die mein Leben auf besonderer Weise prägten.
Meine Mutter hatte die Chance uns jeder letzten Sonntag im Monat zu besuchen, aber das ist eine andere Geschichte ........
Fortsetzung folgt
Mischka27
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-06 08:15:33 mit dem Titel Mein Leben im Kinderheim Teil 2
Der Aufbau des Kinderheimes
Unser Kinderheim war ein sogenannter Neubau.
Der Eingang führte durch eine Wache, die Tag und Nacht besetzt war. Diese diente nicht dazu die Kinder einzusperren, sondern vielmehr dazu Eltern davon abzuhalten ihre Kinder unberechtigt zu besuchen.
Es gab einen Keller und 3 Etagen.
1.Etage
In der ersten war die Verwaltung und eine Gruppe untergebracht.
Hier gab es die Nähstube, die unser Sachen gewaschen und genäht hatte.
Damit jeder auch seine Sachen wieder bekam, hatte jedes Wäscheteil eine Nummer eingestickt.
Für neue Sachen bekamen wir Bekleidungsgeld, je nach Alter zwischen 500 und 1000 Mark.
Wenn man weiß wie teuer Bekleidung damals war weiß das man damit jedenfalls in meiner Größe nicht weit gekommen ist.
Dann gab es dort den Heimleiter, auch er hatte hier sein Büro und seine Wohnung.
Ich gehörte zu den wenigen Kindern ( ich glaube es gab sonst nur noch 1) der die Wohnung von innen gesehen hat.
Das ist aber eine andere Geschichte.
Dann war hier noch die Buchhaltung und ein Raucherraum für die Erzieher.
2.Etage
Hier waren 3 Gruppen untergebracht.
Unsere kleinsten. Kinder im Alter von 2 Jahren an wurden hier betreut, auch meine Schwester wohnte hier 3 Jahre.
Dort gab es Zimmer mit 4 Kindern .
Es gab 3 Spielzimmer voll mit Spielzeug, 3 Ankleideräume,3 Waschräume und Toiletten alles für die kleinen angepasst.
Außerdem gab es noch 3 Fernsehräume mit kleinen niedlichen Sesseln.
Als ich dann so 12 oder 13 Jahre alt war habe ich auch Abends mal gern dort aufgepasst wenn mal eine Erziehrin früher nach Hause musste.
Es hatte mir großen Spaß gemacht, aber war auch sehr anstrengend.
3.Etage
Zwei Mittlere Gruppen, von 1 Klassen bis 8 Klasse.
Wobei ich als meine Schwester endlich eingeschult wurde, dort bis zu meiner Lehre bleiben durfte, weil man uns nicht noch einmal trennen wollte.
Wir hatten Glück der Heimleiter ist in meiner Heimatstadt geboren, und hat sich für uns immer besonders eingesetzt.
Hier gab es :
Mehrere Zimmer mit 2 bis 3 Bewohner.
Dort gab es 3 Liegen, 1 Tisch, 3 Stühle, 3 Schränke, 1 Bücherschrank für persönliche Bücher und Spiele.
Es war nicht gerade der Luxus aber ich hatte mehr wie zu Hause.
Jeder war auch selbst für die Ordnung im Zimmer verantwortlich.
Das Spielzimmer:
Hier konnten besonders die Jungen mit Bausteinen spielen, oder die Mädchen mit Puppen und Kaufmannsladen.
Mehrzweckzimmer:
Hier wurden die Schulsachen gelagert.
Jeder hatte dort sein Fach für die Schulmappe, für die Bücher und Sportsachen.
Außerdem befanden sich hier noch die Besen und Schrubber zum Saubermachen.
Gruppenraum:
Hier gab es 6 Tische mit 24 Stühlen.
1 Fernseher
Das war praktisch der Gemeinschaftsraum zum Hausaufgaben machen, Platten hören, spielen fernsehen, aber Auch für Versammlungen.
Duschraum:
Hier befanden sich 6 Duschen nebeneinander, davor war der Waschraum hier hatte immer 2 Kinder ein Waschbecken.
Gleich im Nebenraum befanden sich 4 Toiletten.
Teeküche
Eine kleine Küche die sich 2 Gruppen teilten, dort konnte man auch mal backen, oder etwas kochen.
Das war alles.
4.Etage
Hier wohnten die Großen, ab der 8.Klasse und Lehrlinge.
Bis auf das Spielzimmer war alles gleich.
Hier befand sich auch das Fotolabor, in den ich später viel arbeitete.
Auf der anderen Seite befand sich ein Webraum, dort konnte man in einer Arbeitsgemeinschaft seine Freizeit verbringen. Dort hielt sich meine Schwester später viel auf und wir hatte immer ein Supergeschenk für unsere Eltern.
Der Keller
Dieser war gleichzeitig so gebaut das er als Luftschutzkeller genutzt werden konnte, mit mehreren schweren Stahltüren.
Unter war der Clubraum.
Hier machten wir Disco und feierten kleine Feiern.
Hier war einige Jahre später mein Reich, als ich dort einen Jugendclub aufbaute der in der ganzen Stadt bekannt war.
Im hinteren Teil waren die Waschmaschinen der Nähstube und der Keramikzirkel.
Dort konnte man mit Ton Vasen und Figuren herstellen.
Speisesaal und Küche
Dort war ein sehr großer Saal, in dem wir unser Essen einnahmen.
Hier fanden die großen Feiern wie zu Weihnachten statt.
Ab und zu wurde hier auch einmal ein Film vorgeführt.
Der Hof
Hier gab es eine riesigen Hof mit Spielgeräten.
So konnte man klettern, schaukeln, rutschen oder einfach nur toben.
Der Garten
Ich glaube 1985 begannen wir damit einen eigene Garten anzulegen.
Dort bekam jede Gruppe ein paar Beete, in denen man etwas anbauen konnte.
Einige durften auch seinen eigenen Baum pflanzen.
Das machte auch sehr viel Spaß.
Die Tischlerei
Hier war ein Tischler angestellt der für und Möbel herstellte oder reparierte.
Besonders für die kleine baute er immer sehr niedliche Kinderbettchen.
Da man früher sehr schlecht irgendwelche Sachen bekam war das keine schlechte Sache, und ich habe dort auch mal in den Ferien als Gehilfe gearbeitet und mein erstes eigenes Geld verdient.
Das war der Aufbau der Kinderheimes.
Das soll es wieder gewesen sein.
Fortsetzung folgt in Kürze.
Euer Mischka27
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-30 07:45:47 mit dem Titel Mein Leben im Kinderheim Teil 3
Der normale Tagesablauf
Wie im Teil 1 beschrieben war ich 8 Jahre alt und wurde auch gleich in eine neue Schule eingeschult.
Morgens wurden wir von der Erzieherin die Frühschicht hatte geweckt. Anschließend, mussten wir immer kalt duschen. Dabei wurde aufgepasst das keiner schummelt. Das war nicht gerade angenehm besonders wenn man das nicht gewöhnt war.
Danach ging der Tischdienst im den Speisesaal, alle 150 Kinder aßen im einem Raum, und deckte für seine Gruppe den Tisch.
Der Rest stellte sich in einer Reihe an und wartete bis man zum Frühstück geführt wurde.
Nach dem Frühstück putzten wir dann noch einmal unsere Zähne und zogen uns für die Schule an.
Eine Erzieherin brachte die kleinen bis zur 3. Klasse geschlossen zur Schule die so 500 bis 600 m vom Kinderheim entfernt war.
Nach der Schule, gingen wir wieder im Speisesaal Mittag essen.
Anschließend war Hausaufgaben-Zeit.
Dort musste jeder in der Zeit von 14 bis 16:00 Uhr seine Hausaufgaben machen, oder lernen.
Die Hausaufgabenhefte wurden kontrolliert.
Bei den kleinen Schülern wurde dann auch noch der Inhalt der Schulmappe kontrolliert, d.h. ob auch alle Sachen
Eingepackt sind die man am nächsten Tag für den Unterricht benötigt.
Nach den Hausaufgaben hatte man Freizeit.
Da konnte man dann spielen, entweder auf den Hof oder sich mit Freunden treffen.
Um 17:30 Uhr war Abendbrotzeit.
Wie gehabt alle aßen im Speisesaal Abendbrot.
Nur das jetzt nicht nur der Tischdienst aufdecken und abräumen musste, nein zusätzlich stellte jede Gruppe noch 1 Küchendienst.
Dieser half dann den Küchenfrauen beim abtrocknen nachdem das Geschirr aus der Spülmaschine kam.
Der Job war sehr beliebt, weil man hier auch mal zusätzlich eine Tafel Schokolade oder auch Brause abstauben konnte, die es selten mal am Wochenende gab.
Das kann man sich als „ normales Kind“ nicht vorstellen, wenn man gewohnt ist einfach mal schnell eine Brause aufmachen und trinken.
Wir bekamen nur Tee oder Milch.
Am Wochenende gab es ab und zu eine Brause, die man sich dann mit jemanden teilen musste.
Dazu gab es dann mal eine Hand voll Bonbon oder eine kleine Schokolade.
Man musste sehr auf diese Dinge aufpassen, weil dort auch sehr viel unter den Kindern gestohlen wurde.
Um 19:00 Uhr ging es dann nach dem Sandmann ins Bett.
Am Samstag durfte man sich noch bis 19:30 Uhr den Kurzfilm ansehen der danach kam.
Eine besondere Belohnung war es, wenn man über Wochen ein sehr gutes Verhalten gezeigt hat und die Schulnoten gut waren, das man einen Film bis um 21:30 Uhr sehen durfte.
Da die Spätschicht um 20:00 Uhr Feierabend hatte, brachte uns dann die Nachtwache ins Bett, das waren alte nette Leute.
Ab 20 Uhr war dann nur noch 1 Erwachsener im Haus, neben dem Heimleiter der im Heim wohnte.
So ging es dann Montag bis Samstag ( Wir hatten noch die 6 Tage Schulwoche).
Sonntags wurden wir erst um 8:00 Uhr geweckt.
Nach dem Frühstück wurden dann unsere Zimmer gereinigt und kontrolliert.
Anschließend gingen wir spazieren oder spielten.
So lief ungefähr mein Leben in den ersten Jahren im Kinderheim ab.
Das soll der 3. Teil gewesen sein.
Ich werde noch weiteres berichten, damit sich andere auch mal ein Bild machen können, wie es in einem normalen Kinderheim in der DDR zugegangen ist, und das wir nicht anders sind als andere, wir hatten nur Pech das unseren Eltern aus verschiedenen Gründen das Sorgerecht entzogen wurde .....
Euer Mischka27
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-01 22:35:39 mit dem Titel Mein Leben im Kinderheim Teil 5
Die Schule
Wir Heimkinder gingen in einer ganz normalen Schule.
Ich hatte Glück das ich eine Klasse erwischte die gut mit Heimkindern zurecht kamen, das war aber nicht bei allen so. Viele Kinder kamen mit Heimkindern nicht klar, weil sie einfach nicht wussten, warum diese dort waren.
In meiner Klasse waren noch 3 weitere Heimkinder.
Davon war ich einer der beliebtesten in der Klasse, das liegt wohl auch daran das ich auf die Leute zugehen kann und mich auch außerhalb der Schulzeit mit vielen traf. Außerdem war ich jemand der sehr gute Noten hatte und auch anderen helfen konnte.
Sehr oft übernachtete ich auch außerhalb des Kinderheimes, aber auch umgekehrt durften Freunde bei mir im Zimmer übernachten.
Andere taten sich da schwerer, sie grenzten sich selbst aus.
Bei uns in der Klasse hielten wir immer zusammen.
Leider hasste unser Klassenlehrerin, ab der 5.Klasse Heimkinder und das ließ sie uns bei jeder Gelegenheit spüren, so bekam man mal im Zweifelsfall einen halben Punkt weniger wegen des Schriftbildes u.s.w.
Naja sie war sowieso nicht sehr beliebt bei uns in der Klasse, bei einem spätern Klassentreffen nach der Schule hatten wir Sie gar nicht erst eingeladen.
Meine Schwester hatte auch Glück, in ihrer Klasse war es ähnlich, noch heute ist ihre beste Freundin eine Klassenkameradin von damals.
Obwohl Sie heute mehr als 500 km auseinander wohnen, besuchen sie sich gegenseitig mehrmals im Jahr und das sagt ja wohl alles.
Den Kontakt zu meiner alten Klasse in meiner Heimatstadt hatte ich über all die Jahre auch nie verloren.
Ich erhielt viel Post von der Klasse und den einzelnen Schülern, die natürlich auch nicht begreifen konnte das ich auf einmal in einem Kinderheim war.
Zu Feiern wurde ich regelmäßig eingeladen, nicht nur zur Jugendweihe oder zur Abschlussfeier.
Schon zweimal trafen wir uns auf Klassentreffen und auch ich wurde jedes Mal wieder eingeladen.
Besondere Feiern
Mehrmals im Jahr fanden große Feiern statt.
Besonders schön war es immer zu Weihnachten, die Feier fand immer schon ein paar Tage vorher statt, weil die meisten Weihnachten zu Hause bei Ihrer Familie feierten.
Im Speisesaal feierten wir an einer großen Kaffeetafeln alle zusammen, dort kam der Weihnachtsmann immer das erste Mal. Jedes Kind bekam dort schon ein Geschenk.
Anschließend feierten die Gruppen im Gruppenraum.
Dort kam der Weihnachtsmann ein weiteres Mal zu uns Kindern und brachte weitere Geschenke.
Das war immer herrlich.
Für die Erzieher war das Stress pur.
Schon Wochen vorher kauften sie unsere Geschenke, nach einen Wunschzettel, den wir an den Weihnachtsmann schickten.
Für jeder Kind gab es 60 DDR-Mark.
Schon Wochen vorher war der Mehrzeckraum abgeschlossen, weil dort die Geschenke lagerten.
An diese Zeit erinnere ich mich immer besonders gern.
Nur einmal mussten meine Schwester und ich auch die Feiertage im Kinderheim bleiben, aber unsere Mutter durfte dort mit uns feiern und im Kinderheim schlafen, so das es nicht ganz so schlimm für uns war.
Als ich dann größer war, spielte ich oft in der Vorschule den Weihnachtsmann, das war immer sehr schön, besonders die ganz kleinen Kinder freuen sich noch über kleine Geschenke, was heute ja schon undenkbar ist.
Ich freute mich über einen besonderen Füllfederhalter.
Heute muss es schon ein PC sein oder ein neues PC-Spiel.
Wer wie ich unter so bescheidenen Dingen aufgewachsen ist, freut sich heute noch über die kleinen Dinge des Lebens.
Zu Ostern gingen wir immer in den Wald, dort hatten die älteren Kinder für die kleinen Osterkörbe im Gebüsch oder im Gras versteckt. Jedes Kind erhielt dort einpaar Süßigkeiten.
Das Suchen der Körbe, war immer mit sehr viel Spaß verbunden.
Anschließend feierten wir dann wieder mit einer Kaffeetafel.
Am Geburtstag, gingen die Kinder morgens im den Gruppenraum und das Geburtstagskind kam als letztes in den Raum. Die andere Kinder sangen ein Ständchen. Meistens war es das Lied: „ Weil heute dein Geburtstag ist..“
Ein kleiner Kuchen stand immer auf dem Tisch mit Kerzen verziert die dem Alter des Kindes entsprachen.
Diese wurde unter Anfeuerung der anderen ausgepustet.
Nun gab es das Geschenk im Wert von 10 DDR-Mark die jeder erhielt.
Die andere Kinder schenkten dem Geburtstagskind ein paar selbstgebastelte Geschenke, weil man ja nicht soviel Taschengeld hatte um etwas zu kaufen. Anders war es wenn meine Schwester Geburtstag hatte, dann kaufte ich auch mal ein Geschenk.
Anschließend gab es auch noch Päckchen, die, die jeweiligen Eltern und Verwandte geschickt haben.
Oft wurde die Süßigkeiten mit den anderen Kindern geteilt, natürlich nur mit denen die man gut leiden konnte, aber das ist wohl normal.
Am Wochenende wurde dann mit einer Kaffeetafel im Gruppenraum gefeiert.
Dazu wurde am Vormittag selber Kuchen gebacken, die Zutaten erhielten wir aus der Küche.
Für die Vorschule backte natürlich die Küchenfrauen.
Eingeladen wurden auch die besten Freunde aus der Schule, welches natürlich auf 2 bis 3 begrenzt werden musste, weil ja schon 20 andere Kinder an der Kaffeetafel Platz haben mussten.
Meine Mutter kam auch meistens zu der Feier, wenn sie in der Lage dazu war.
Ich hatte auch einen Freund und eine Freundin die keine Eltern mehr hatten, diese bekamen nie Besuch oder ein Päckchen, mit diese teilte ich besonders gerne.
Die Freundschaft hält bis heute, nur zu den beiden habe ich noch sehr regelmäßigen Kontakt.
Auch wenn wir heute in anderen Orten leben, so ist die Freundschaft doch etwas besonderes.
Erst am letzten Wochenende besuchte ich die sehr gute Freundin, die meinen besten Freund aus meiner Heimatstadt geheiratet hat, nachdem ich Sie mehrmals mit zu mir genommen hatte, weil Sie immer alleine im Heim geblieben ist und nie herausgekommen ist, aber das ist eine andere Geschichte ....
Das war der 5. Teil ............
Euer Mischka27 weiterlesen schließen - keine Eltern mehr hatten
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Was tun beim Kindergeburtstag?
Pro:
Alle haben eine Meinung darauf, was sie machen.
Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Man sollte die Kinder erst fragen, wozu sie Lust haben und ihnen anregungen geben wie:Eislaufen gehen, ins Freibad... . Man muss allerdings darauf achten, dass die Wünsche nicht zu teuer werden. Wenn man sein Kind eine Weile mit den anderen Kindern allein lassen will oder muss, muss man darauf achten, dass die Kinder keinen Blödsinn machen und dass es dort auch ungefährlich ist. Am Ende sollten sie darauf achten, dass alle Kinder sicher nach Hause kommen.
Wenn sie dass beachten kann kaum etwas schiefgehen. -
Krankenhäuser – Muss die Kirche überall mitmischen?
19.06.2002, 16:29 Uhr von
Wurzelchen2
Meine Hobbies sind Lesen, Homepage, radeln, Fitness und Sonnenbaden. Ich tanze gern, interessiere...Pro:
super lecker. Macht süchtig
Kontra:
Die Kalorien
Empfehlung:
Nein
Ich möchte über den Fall von einer Stadt reden. Genauer gesagt, geht es um das Krankenhaus, dem ich bisher mein Vertrauen geschenkt habe. Aber jetzt werde ich mir das wohl sehr gut überlegen.
Die Ausgangssituation
In der Stadt gab es zwei Krankenhäuser. Das eine war von vorn herein schon in kirchlicher Hand. Dafür aber weniger gut. Kaum Ausstattung, kein wirklichen OP, nur die Möglichkeit mal eben ein Bein zu schienen oder so. Schlecht ausgebildetes Personal, hässliche Atmosphäre im Sinne von kalt und steril.
Das städtische Krankenhaus dagegen war größer, besser ausgestattet, besser geschultes Personal, freundliche Atmosphäre. In einigen Ecken war einem nicht wirklich bewusst, dass man sich in einem Krankenhaus befindet. Dort konnte man auch größer OP´s machen, ohne den Patienten erst quer durch die Stadt in ein anderes Haus kutschen zu müssen.
Dieses Krankenhaus wurde nun renoviert und es bekam eine neue Krebs- und Dialysestation. Der Kreissaal wurde größer, freundlicher, moderner sogar mit Möglichkeiten einer Unterwassergeburt und solchen Dingen.
Was geschah:
Wie es genau kam, weiß eigentlich keiner so genau. Ich saß nur wieder einmal in meiner Weiterbildung, als die Sekretärin zu uns in die Klasse kam. Sie sammelt Unterschriften gegen die Zusammenlegung der beiden Krankenhäuser und die Übernahme durch die Kirche. Ich unterschrieb natürlich.
Wenige Tage später musste ich in der Zeitung lesen, dass die Stimmen kaum beachtet wurden. Und das wo 85% der Unterschriften gegen die Zusammenlegung waren. Ich finde das eine Frechheit. Die Kirche hat wohl nicht genügend Kohle ihre eigenen heruntergekommenen Häuser renovieren und besser ausstatten zu lassen?
Heute, nach etwa drei Monaten, sind die Mitarbeiter im großen Krankenhaus alle ausgewechselt, weil sie ja nicht in der Kirche waren. In jedem Zimmer hängt ein Kruzifix und die Patienten müssen sich das immer ansehen. Ob sie nun dran glauben oder nicht.
Nachmittags jault ein Chor seine Kirchenlieder daher. Alles in allem. Die Besucher können sich nirgendwo mehr wirklich nach dem Befinden ihrer Freunde, Verwandte und so weiter erkundigen.
Fehlt bloß noch, dass man in der Narkose eine Eintrittserklärung in die Kirche unterschreibt, ohne dass man es wirklich mitbekommt.
Fazit
Ich darf wohl nicht mehr krank werden. Das Krankenhaus meines Vertrauens ist keins mehr. Wenn ich wirklich irgendwann mal ein Kind entbinden sollte, dann sicher nicht in der Stadt. Dann muss ich eben etwas weiter fahren und mich in ein anderes legen. Fakt ist, in der Kirche kann ich bestimmt nicht gesund werden.
Nichts gegen die Leute, die daran glauben. Wenn sie darin ihren Seelenfrieden finden, dann gönne ich ihnen das auch. Aber muss denn die Kirche sich in alle Dinge reinhängen? Das Krankenhaus konnte doch auch in städtischer Hand bleiben können. Ich finde es jedenfalls eine Zumutung und möchte auch mal nie gezwungen sein, jemanden in diesem Krankenhaus zu besuchen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-16 17:20:04 mit dem Titel Kefirpilz
Hier handelt es sich nicht um einen Pilz im herkömmlichen Sinne. Er hat also keinen Stiel und Kopf.
Der Zweck
Mit diesem Pilz bekommt man auch die H-Milch sauer. Sie hat dann die Konsistenz von saurer Sahne, aber nicht so viele Kalorien wie diese.
Aussehen und Pflege
Der Pilz sieht aus wie Blumenkohl. Er ist weiß, aber nicht so hart. Zugegeben, er fasst sich ziemlich schleimig an, aber man soll ja auch den Pilz nicht essen, sondern sein Produkt.
Die Pflege ist nicht sehr aufwendig. Der Pilz benötigt alle 24-48 Stunden frische Milch, möchte mindestens bei Zimmertemperatur stehen und mag keine metallenen Gegenstände wie z.B. Löffel. Man sollte also Plastiklöffel verwenden.
Ich habe ihn in einem geschlossenen Glas auf der Heizung stehen. Jeden Abend kippe ich den Inhalt des Glases in ein Plastiksieb. Den Kefir (die vorherige Milch) lasse ich so in ein Behältnis laufen. Der Pilz verbleibt so im Sieb. (auf diese Weise muss ich den Pilz auch nicht anfassen.) Das Glas wasche ich aus, spüle den Pilz unter fliesendem Wasser ab und gebe ihn ins Glas zurück. Frische Milch drüber und wieder auf die Heizung.
Die Menge der Milch hängt von der Größe des Pilzes ab.
Verwendung des Kefirs
Man kann ihn vielseitig verwenden. Ich persönlich kenne Erfolge bei:
Schuppenflechte:
Den Kefir regelmäßig auf die Flecken aufgetragen und sie verschwinden.
Hautunreinheiten: Den Kefir mit etwas Apfelessig vermengen und als Gesichtsmaske auftragen.
Verdauungsstörungen:
Man isst das Zeug einfach in allen möglichen Variationen. Wie es einem eben schmeckt. Und schon hat man keine Verdauungsstörungen mehr.
Da gibt es aber sicher noch mehr Verwendungsmöglichkeiten. Den Kefir kann man zum Beispiel auch anstatt der Sahne in Salaten verwenden. Das spart einige Kalorien. Also auch für eine Diät gut geeignet.
Der Kefir lässt sich ohne Probleme über einen etwas längeren Zeitraum im Kühlschrank aufbewahren. Die Milch ist ja schon sauer. (lach)
Wo man den Pilz bekommt kann ich nicht so genau sagen. Früher bekam man sie mal in der Apotheke, aber heute leider nicht mehr.
Oft bekommt man so etwas über Kleinanzeigen in den regionalen Zeitungen von privaten Leuten.
Wenn ein Bekannter so einen Pilz hat, kann er ihn teilen. Er wächst nach. Bei guter Pflege auch etwas schneller. So kann man den Pilz immer wieder teilen.
Wenn man den Anfang machen möchte, bekommt man in Reformhäusern eine Kefirpilz-Kultur. Mit der kann man einen solchen Pilz züchten. Ich selber habe das noch nicht ausprobiert, aber wenn das mal jemand macht, bin ich für einen Bericht über die Erfahrungen sehr dankbar.
Gesundheit pur!!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-19 14:29:10 mit dem Titel Käse für Kenner?
Eigentlich bin ich Stammkunde im Aldi und habe dort schon so manche schmackhafte Sachen entdeckt. Aber heute möchte ich mal darüber berichten.
Produkt und Packungsgröße:
Camembert gebacken, fertig paniert und knusprig vorgebacken. (4x75g = 300g)
Firma:
Alpenhain (erhältlich im Aldi)
Die Packung:
Sie ist handliche 16 cm x 16 cm x 2,5 cm groß. Auf grünem Untergrund findet man diverse Angaben zum Inhalt und ein Bild, welches den Camembert auf einem Teller zeigt. Appetitlich angerichtet mit Beeren.
Schon allein das Bild hat mir das Wasser im Mund zusammen laufen lassen und ich habe zugegriffen.
Zu Hause angekommen war alles eins. Ich öffnete die Packung (Pappe) und fand je zwei kleine Camemberts eingeschweißt in einer Folie. (Das soll wohl den gefürchteten Gefrierbrand fern halten.)
Dann kam das ganze auf ein Blech und ab in den Ofen. Ein Vorheizen ist nicht unbedingt erforderlich. Dauert es eben länger.
Nach 10 – 15 Minuten kann man sie wieder raus holen. Äußerlich hat sich nichts verändert, es sei denn der Käse ist rausgelaufen. Aber duften tut es ganz lecker. Wir essen sie immer auf frischem Brot mit Ketchup. Das ist aber nicht alles.
Serviervorschläge:
> Mit Preiselbeeren, Pfeffer und Kräutern
> Mit Preiselbeeren und Petersilie
> Mit Preiselbeeren und Ananas.
Nährwertangaben: (je 100 g)
1395 kj = 335 kcal, 18 g Eiweiß, 14 g Kohlehydrate und 23 g Fett.
Zutaten:
Camembert 45% Fett i. Tr.; Paniermehl; pflanzliches Öl (gehärtet); Jodsalz; Gewürze
Fazit:
Eine Lohnenswerte wenn auch kalorienreiche Abwechslung auf dem Speiseplan. Ganz egal ob man es nun zum Mittag oder Abendbrot serviert, werden sich auch Gäste darüber freuen.
Vor allen Dingen ist es schnell zubereitet und man kann es prima im Gefrierschrank aufbewahren. Wenn der Platz fehlt, dann eben ohne Pappumverpackung.
Ich bin schon lang der Meinung, dass der Aldi nicht der schlechteste Ort für einen Einkauf ist und wollte es an dieser Stelle mal erwähnen. Vielen Danke an alle Mitarbeiter im Aldi! Egal wo dieser auch stehen mag. weiterlesen schließen -
Die Klippe - Das große Maulwurf-Tagebuch Part4
17.06.2002, 00:57 Uhr von
DERWUNDERBARE
DERWUNDERBARE - bekannt aus Film, Funk und vonne Butterfahrten ;o) DERWUNDERBARE -...Pro:
Klippenspringen wollte ich imemr schonmal machen!
Kontra:
Nix
Empfehlung:
Nein
Oder: Cliff Duschgel-Werbung, live erlebt!
Ahoi,liebe Leser!
Es ist Zeit für Teil 4 meiner Erlebnisberichte! Zur Erklärung: letztes Jahr hatte ich das Glück, als Kandidat der Pro7 Abenteuershow "Der Maulwurf" teilnehmen zu können. Für all jene, die die Sendungen letztes Jahr verpasst haben, poste ich hier nochmal die Berichte, die zeigen, was ich damals alles erlebt habe...
Sämtliche Angaben wie "Schaltet auch nächste Woche wieder ein..." etc sind natürlich nicht mehr gültig...
Tag auch! Endlich ist es Zeit für den nächsten Maulwurf-Bericht!
Nachdem ja nun endlich die zweite Folge ausgestrahlt wurde, darf ich euch endlich berichten, wie ich die Dreharbeiten aus meiner Sicht sah.
In diesem Bericht erzähle ich euch von den ersten beiden Spielen, für die wie immerhin einen ganzen Tag lang gedreht haben!
Ach ja, bevor ich es vergesse... Der Maulwurf erreichte letzte Woche Sonntag eine seht gute Quote! Der Marktanteil lag bei 7,4%, das entspricht 1,56 Millionen Zuschauern! Der Maulwurf war damit am letzten Sonntag die siebt-beste Sendung auf PRO7!
Und dann noch folgendes: Im Internet unter kann man als User auf den Maulwurf tippen. Im Voting liegt im Moment Heike vor Jens, dann folgte schon Renate. Ich liege mit 9% der Stimmen auf Platz 6!
*°*°*°*° Mittwoch, 25. April 2001 *°*°*°*°
Nein, nein, nein, ich will nicht schon wieder früh aufstehen - aber ich muss! Gott, wie ich das hasse! Aber naja, was sein muss, muss sein!
Wenigstens bin ich nicht der einzige, der noch nicht richtig wach ist, nach der Rauswahl gestern waren wir erst um 1 Uhr im Hotel, und direkt einschlafen konnte wohl keiner von uns, unsere Gedanken hingen beim Carsten, der ja gestern ausgeschieden ist und jetzt irgendwo in einem anderem Hotel mit unserer Betreuerin Marie-Christine darauf wartet, zum Flughafen zu fahren, um dann nach nur 2 Tagen wieder nach Hause fliegen zu müssen.
Das ist hart, aber so sind die Regeln. Trauern hilft jetzt nix, ich muss mich auf heute konzentrieren, auf die Aufgaben und darauf, wer der Maulwurf sein könnte - obwohl ich da ja schon einen festen Verdacht habe...
Gut, der Bus ist da, und wir fahren los, einem unbestimmten Ziel entgegen. Die Fahrt führt vom Hotel weg über eine Küstenstrasse, immer der Küste entlang. Klar, jeder versucht sich vorzustellen, was für Aufgaben heute auf uns lauern, aber es kann wirklich jede Art von Aufgabe sein, man muss halt warten und beobachten.
Beobachten ist dann auch das richtige Stichwort, denn während wir an der Küste entlangfahren, taucht auf der Spitze einer Klippe plötzlich „unser' Hubschrauber auf!
Naja, das ist nicht unser Hubschrauber, sondern der von PRO7, aber daran erkennen wir ihn, und wir sehen auch schon die orangefarbenen Mercedes-Busse der Crew - sowie einen Ambulanz-Wagen!
Ambulanz, das kann nur bedeuten, daß es mal wieder eine harte Aufgabe sein wird, und beim Anblick der Klippe wird uns allen klar, wie die Aufgabe lauten wird, denn diese Klippe ist ideal, um da mal eben runterzuspringen...
Aber vor der Bestätigung gibt es erstmal wieder eine Wartezeit, bis daß die Crew alles fertig hat.
Endlich ist es dann so weit, wir kommen am Drehort an und erfahren erstmal, daß wir heute zwei Gäste haben: Reporter von der TV-Zeitschrift „TV Movie', die Fotos von uns machen, um dann einen Bericht über die neuen Adventureshows von Pro7 zu bringen (Desert Forges, der Maulwurf und Fort Boyard).
Der Bericht war übrigens vor einigen Wochen zu sehen.
Steven begrüßte uns in seiner lockeren Art, und schon ging es los:
AUFGABE NUMMER VIER:
Im Prinzip war die Aufgabe recht einfach: Jeder Kandidat, der von der 18 Meter hohen Klippe runterspringt, bringt 2.000,- DM für die Gruppenkasse!
Klippenspringen! Ein Traum wird wahr! Neben Fallschirmspringen und Bungeespringen war das etwas, was ich schon immer machen wollte.
Daher war für mich klar: Die Chance lass ich mir nicht entgehen. Während einige von uns Bedenken hatten und sich noch nicht sicher waren, stand für mich fest: ich springe!
Aber vor dem Sprung kam eine ganz andere, schwere Aufgabe auf mich zu: Zum Schutz vor dem kaltem Wasser musste ich meine 125 kg in einen Neoprenanzug pressen. Jeder, der schonmal so ein teil anhatte, wird wissen: Das geht nicht so leicht!
Und tatsächlich, zwei kräftige Kerls mussten mir behilflich sein, um mich anzuziehen und den Reissverschluss zuzuziehen.
Nachdem dieses Hindernis aus dem Weg geräumt war, konnte es losgehen. 6 Kandidaten waren insgesamt bereit, den Sprung zu wagen. Wir stellten uns mit Steven am Rand der Klippe auf, denn zuerst wurden Helikopteraufnahmen gemacht.
Dann ging es aber los, zuerst bekamen wir Sicherheitsanweisungen, wie wir zu springen haben, zwei erfahrene Klippenspringer machten uns den Sprung vor, so daß wir eigentlich gar nichts falsch machen konnten.
Als erster ging, wie schon beim Staudamm, Roland.
Dann folgten Heike und Esther
Schließlich war ich an der Reihe. 18 Meter über dem Wasser stand ich - trotz meiner Höhenangst, und ich kann nur sagen, 18 Meter klingt vielleicht nicht viel, aber steht ihr mal da und wisst, daß ihr da gleich runterspringt.
Mir war jedenfalls sehr mulmig zumute, aber unter der Anfeuerung meiner Kollegen bin ich gesprungen- und es war sooo geil!!
Natürlich liess ich mich gebührend feiern, denn neben dem Spaß, den ich hatte, bedeutete der Sprung auch noch weitere 2.000 DM für die Gruppenkasse!
Nach mir sprangen dann auch noch Marcel und Renate, die leider etwas schief im Wasser aufkam und eine 1A-Arschbombe hinlegte. Aber zum Glück ist ihr nichts weiter passiert! ;o)
Das waren nun die 6 Kandidaten, die sich sicher waren, daß sie springen würden - was aber war mit den anderen 5?
Klar, reiner würde nicht springen, das würd ich in dem Alter wohl auch nicht machen, aber die anderen? Steffi hatte zu große Angst, Ela versuchte es, konnte sich aber trotz Anfeuerungen nicht dazu überwinden. Jens überlegte es sich lange - und sprang dann!
Anna sprang nicht, das fanden wir sehr seltsam, denn eigentlich hatte sie angekündigt, höchstwahrscheinlich doch zu springen.
Des Rätsels Lösung war folgende:
Hier kam zum ersten Mal die WILD CARD ins Spiel!
Steven hatte Anna eine wild card angeboten. Wenn Anna die Card annimmt und springt, bräuchte sie bei der nächsten Abwahl nicht mitmachen und wäre automatisch eine Runde weiter. Dafür wäre aber das komplette Geld dieses Spieles (14.000 DM) verloren! Anna entschied sich FÜR die Gruppe und GEGEN das Freilos!
Später erfuhren wir, daß man danach auch Reiner diese Wild Card anbot, er hätte sie nur nehmen müssen, ohne zu springen - auch er entschied sich dagegen!
Somit hatten wir bei diesem Spiel also satte 14.000 DM gewonnen, was unseren Kontostand auf 29.000 DM erhöhte!!
Zurück ging die Fahrt ins Teamhotel zum gemeinsamen Mittagessen, ich hab direkt neben Steven gesessen (eigentlich wollte ich ihn um ein Autogramm bitten, hab es dann aber doch gelassen *g*)
Nach einiger zeit, die wir mal wieder mit warten verbringen durften (was aber nicht schlimm war, da das Hotel direkt am Strand lag und es tierisch heiss war), ging es weiter, das nächste Spiel sollte im Hotel stattfinden. Dafür wurden wir in einen größeren Konferenzraum geleitet, wo Steven uns erwartete - nebst 11 übergroßen „Visitenkarten', auf jeder dieser Karten waren neben dem Kandidatenfoto etliche Daten über den Kandidaten aufgelistet, unter anderem Adresse, Anzahl der Kinder und Geschwister, Größe, Gewicht, Schuhgröße, Anzahl der Haustiere, in welchem Alter bekam er/sie den ersten Kuss etc...
AUFGABE NUMMER FÜNF
Unsere Aufgabe war es, sämtliche Daten der 11 Tafeln auswendig zu lernen - in 15 Minuten!
KNALL Es gibt viele Sachen, die ich sehr gut kann. Auswendig lernen gehört bei weitem nicht dazu!
Ich gebe zu, nach den 15 Minuten wußte ich nichtmal meine eigenen Daten auswendig, bei diesem Spiel würde ich also auf alle Fälle versagen...
Nach den 15 Minuten setzten wir uns an einen großen Tisch, und Steven forderte uns auf, 2 Leute zu wählen, die sich die Daten am besten gemerkt hatten. Unsere Wahl fiel auf Jens, der sich als Polizist solche Sachen bestimmt sehr gut merken kann, und auf Anna. Die beiden wurden nun in einen Nebenraum geführt, und wir anderen 9 wurden alleine gelassen.
Nach einigen Minuten erschien Steven wieder. Er forderte Renate auf, ihm zu folgen.
Ein paar Minuten später erschien Steven wieder, und mir wurde mulmig in der Magengegend... eine Vorahnung? Und tatsächlich, Steven rief mich zu sich, auf daß ich ihm folgen möge.
Ich folgte ihm zu den anderen 3 Kandidaten und erfuhr dann auch endlich, worum es ging:
Aus unseren Daten wurden Rechenaufgaben gemacht, zum Beispiel:
Schuhgröße von Renate PLUS Gewicht von Heike oder
Erster Kuss von Sven MAL Größe von Ela oder
Postleitzahl von Reiner DIVIDIERT DURCH Anzahl der Geschwister von Steffi
Hier ging es also darum, sich alles richtig gemerkt zu haben und zusätzlich noch darum, richtig zu rechnen.
10 solcher Aufgaben standen an der Tafel, die Ergebnisse der 10 Aufgaben zusammengerechnet würde dann eine 4stellige zahl ergeben - doch dazu später mehr.
Meine 3 Kollegen waren sich bei 2 Sachen unsicher, zum einen, in welcher Etage ich wohne (die neunte), und wie das Gewicht von Renate ist. Klar, daß ich meinen ersten Kuss erst mit 26 Jahren gekommen habe, hat sich natürlich jeder gemerkt :o((
Naja, mit meiner Etage konnte ich aushelfen, aber das Gewicht von Renate? Da war ich auch überfragt! Also mussten wir auch noch Heike zu uns rufen, um das letzte Mosaikteilchen zu erhalten.
Nun waren alle Aufgaben gelöst, und zwar richtig, wie wir hofften. Ausgerechnet war auch alles richtig, dafür konnte ich garantieren, rechnen zählt nämlich zu meinen Stärken!
Nun kam allerdings der zweite Teil der Aufgabe: Jens und Anna bekamen ein Handy und einen Stadtplan, in dem eine bestimmte Bank markiert war. Die 4stellige Ziffer war nichts anderes als ein Pincode für eine Bankkarte, die die beiden ebenfalls erhielten. Ihre Aufgabe war es nun, innerhalb der verbleibenden zeit die Bank zu finden und mit Hilfe des Pincodes Geld von der Bank abzuheben.
Sollte der Pincode falsch sein, hätten die beiden einmal die Chance gehabt, uns per Handy anzurufen, damit wir das Ergebnis nochmals kontrollieren könnten und eventuell noch einen von uns zu Hilfe holen könnten.
Die Gesamtzeit für diese Aufgabe betrug übrigens 100 Minuten, aber für jeden Kandidaten, den Jens uns Anna zu Hilfe geholt hatten, wurden 15 Minuten der zeit abgezogen.
Als die beiden losrannten, blieben noch etwa 35 Minuten Zeit - genug also, um die Bank zu finden und eventuell nochmals 15 Minuten zu riskieren, um weitere Hilfe anzufordern.
Das war allerdings nicht nötig, denn Nach einer Weile kam der Anruf, daß die beiden die Bank gefunden hatten. Der Pincode erwies sich als richtig - und wir hatten die Aufgabe gewonnen! Weitere 5.000 DM für unsere Gruppenkasse!
**** Anmerkung ****
Die Szene im TV war etwas nachgedreht und nachgeschnitten worden. Ihr erinnert euch, als eine Hand das Geld aus dem Automaten zog und triumphierend nach oben hielt? Das war weder Jens noch Anna - die beiden konnten kein Geld abheben, weil sie die spanischen Begriffe am Automaten nicht entziffern konnten *g*
*********************
Leider kam es bei diesem Spiel zu einem heftigem Streit zwischen Reiner und uns anderen. Reiner hatte uns nämlich, wie wir anhand der Tafel sehen konnten, ziemlich belogen, was sein Alter, die Anzahl seiner Kinder und die Anzahl seiner Geschwister anging. Da solche Fragen auch bei der Abwahl gestellt werden, war es offensichtlich, daß er versuchte, uns auf eine falsche Spur zu locken...
Als Belohnung für die letzte drei stressigen tage hatten wir an diesem Abend übrigens frei, wir nutzen die freie zeit zum gemeinsamen Pizzaessen und dazu, früh ins Bett zu gehen...
FORTSETZUNG FOLGT
*°*°*°*° Fazit *°*°*°*°
was soll ich sagen, dieser Tag war der bisher beste für mich! Klippenspringen wollte ich schon immer machen, und es war richtig genial.
Beim zweiten Spiel hatte ich zwar nur eine kleinere Rolle, aber besser als gar keine, ich konnte also zufrieden sein!
So, was nun noch folgt, ist der nächste Bericht über die letzte Sendung, er beinhaltet ein weiteres Spiel - und natürlich die zweite Abwahl. Also, bleibt am Ball, vielleicht wird es der letzte Bericht werden...
Bis dann denn...
Sven weiterlesen schließen -
Kochen mit dem Konsul
12.06.2002, 18:00 Uhr von
Konsul
Hallo, ich bin schon früher bei Yopi gewesen. Ich war, wie bestimmt ihr alle, sehr enttäuscht ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Nach dem ich neulich ja schon meinen ersten Kochvorschlag abgegeben habe folgt nun ein neuer:
Heute schreibe ich über ein Gericht, dass man eigentlich anders kennt, aber es schmeckt sehr lecker!
Es heisst Spaghetti- Pizza
Folgende Zutaten braucht ihr:
150 g Spaghetti
Salz
2 Eier
Pfeffer
Oregano
1 gelbe Paprikaschote (wer andere bevorzugt, kann natürlich auch andere Sorten nehmen)
1 kleiner Zucchino
Eine halbe Packung gestückelte Tomaten mit Champignons
50 g Mozzarella
Frisches Basilikum
Die Zubereitung:
Die Spaghetti bissfest kochen, oder wie der Italiener sagt "al dente". Nach dem Kochen, gut abschrecken und abtropfen lassen, damit sie nicht kleben.
Die Eier in eine Schüssel aufschlagen und mit Salz, Pfeffer und Oregano kräftig abschmecken. Die Spaghetti zugeben und gut mit den Eiern verschmischen.
Von der Paprikaschote den Stielansatz herausschneiden und vorsichtig die Samen und Scheidewände entfernen. Die Schote waschen und in große Ringe schneiden. Am besten 4-5 je nach dem wie groß Eure Auflaufform ist.
In einer Auflaufform Fett erhitzen. Die Spaghetti- Eier- Mischung in die Form geben, dabei sie zu einem gleichmäßigen Fladen formen und bei Mittelhitze auf der Unterseite goldbraun braten. Jetzt müsst ihr den Fladen wenden, wenn ihr einen Topfdeckel verwendet geht es leichter!
Auf der goldbraunen Seite die Paprikaringe verteilen und mit den gestückelten Tomaten füllen.
Dann noch die Zucchinoscheiben daraufgeben. Den Mozzarella in Scheiben schneiden und über die Tomaten legen. Jetzt kommt das ganze noch einmal in den Ofen zum Überbacken, bis der Käse goldbraun schmilzt. Mit dem Basilikum könnt ihr es dann noch garnieren, oder auch mit anderen Kräutern.
2 Leute sollten davon satt werden.
Nun aber guten Hunger
Euer
Bastian weiterlesen schließen -
K - Kolpinghaus
Pro:
eigentlich nix...
Kontra:
dreckig, kaputt, schlechte sanitäre Anlagen, kaum Personal
Empfehlung:
Nein
Da ich keine andere passende Kategorie finden konnte, kommt es eben hier rein...
Ich war letzte Woche von Montag bis Samstag in München auf Klassenfahrt, unser Lehrer hat sich eine Unterkunft namens "Kolpinghaus" in der Hanebergstraße ausgesucht. Gut und schön, das Haus war sogar im Stadtplan und auch in einer Broschüre über die Stadt verzeichnet. Details gab es allerdings nicht zu hören.
Wir kamen Montag gegen 21 Uhr dort an und uns erwartete ein grau-gelber, 8stöckiger Klotz aus den 60er Jahren mit religiösem Text an der Wand im Treppenhaus. Es waren nur zwei Bedienstete im Haus und diese gaben uns die Schlüssel, je einen fürs Zimmer und einen für das jeweilige Stockwerk, der auch für den Haupteingang passt.
Dann der erste Schock, unsere Zimmer (zweimal vier und einmal zwei Betten) sind im vierten Stock (einige hatten Glück und bekamen welche im Dritten) und der Aufzug ist kaputt (am nächsten Tag stellte sich heraus, dass er einwandfrei funktioniert, doch dazu später mehr). Also das Gepäck in den vierten Stock geschleppt und ins Zimmer geguckt...
Dort dann wieder ein Schock. Die Betten sahen benutzt aus und rochen auch so. Der Fußboden ist voll mit Brandflecken (ausgetretene Zigaretten), Flecken unterschiedlichster Art und hartnäckigem Dreck. Das Fenster hat im Rahmen ein Loch mit ca. 3 cm Durchmesser und lässt sich zwar schließen aber nicht verriegeln. Von unseren insgesamt sieben Glühbirnen funktionieren fünf. Dann sind die Schränke dran, einer nach dem anderen wird geöffnet. Einige lassen sich nur trickreich wieder schließen, da die Türen schief hängen. Eine Schranktür fällt mir beim Öffnen entgegen, ich kann grade noch zur Seite springen. Sie lässt sich nicht wieder einbauen und wird an den Rand gestellt. Ich möchte nicht wissen, was passiert wäre, wenn die Tür mich z.B. am Kopf getroffen hätte! Auch von innen sind die Schränke nicht optimal, so fällt ein Regalbrett beim bloßen Berühren schon runter und reißt ein Weiteres mit in die Tiefe. In einem Schrank liegt eine vergammelte Rolle Toilettenpapier.
Später erfahren wir, dass wir noch eines der besseren Zimmer erwischt haben, gegenüber funktioniert nicht eine einzige Lampe (wir geben ihnen eine ab, damit sie wenigstens etwas Licht haben). Außerdem fällt das Waschbecken fast von der Wand und ein Bett sieht nicht grade vertrauenserweckend aus (nach einigen Tagen bricht es zusammen, als sich jemand ganz normal reinlegt und lässt sich nicht wieder reparieren). Die Tür lässt sich zwar abschließen, mit einem Ruck aber dennoch wieder öffnen. Nach einigen Tagen zerlegen sich Teile des Türrahmens in handliche Holzscheite. In anderen Zimmer herrschen ähnliche Zustände, in einem gibt es sogar Blut(!)-Flecken an den Wänden. Auf dem Flur vor unserem Zimmer befinden sich klebrige und übel riechende Bierflecken.
Die Toiletten sind am Ende des Flurs, sie sind dreckig und machen einen nicht grade hygienischen Eindruck. Das Licht funktioniert nicht - somit wird ein nächtlicher Toilettengang zum Abenteuer. Die Duschen befinden sich im Keller, es handelt sich dabei um eine Gemeinschaftsdusche für zehn Personen, ziemlich klein und dreckig. Und abends um 11 wird das Wasser auf Kalt umgestellt. Gnädigerweise stellt uns unser Lehrer die Lehrerdusche zur Verfügung, ein im Vergleich zu den für uns vorgesehenen Einrichtungen luxoriöses kleines Badezimmer, sauber und alles ist heile.
Zum Aufzug: Uns wurde gesagt, er wäre defekt, es stellt sich heraus, dass er dies nicht ist, er hat sogar einen Vorteil: Man kann damit in sämtliche anderen Etagen fahren (z.B. zu unseren Mädchen im dritten Stock ;-)) ohne deren Etagenschlüssel zu besitzen.
Das Frühstück, welches im Preis inbegriffen ist, ist auch nicht der Hit, aber wenigstens essbar. Am "Frühstücksbüfett" ist der Teil, wo das Esssen und die Getränke liegen, kleiner als der, wo Geschirr, Gläser und Besteck sind. Als besondere Ironie hängen im Flur im Erdgeschoss an den Wänden Bilder von langen Tischen mit den erlesensten Speisen, die gut in ein Sterne-Hotel passen würden. Auch der dort abgebildete Speisesaal ist um ein Vielfaches besser als unserer.
Es ist außerdem nicht möglich, irgendwo im gesamten Gebäude etwas heißes Wasser für eine Fünf-Minuten-Terrine zu bekommen, denn Mittagessen wird nicht angeboten.
Als wir Samstag wieder abreisen, finde ich das nicht schade, schön was es zwar in München, aber nicht in dem Haus! Am besten passt hier jetzt ein Spruch, den jemand in unserem Zimmer auf eine Holzlatte unter einem Etagenbett geschrieben hat: "Wir waren hier... und nie wieder!"
Man bezahlt übrigens pro Nacht 19 € und erhält dafür ein dreckiges, kaputtes Zimmer. Was ich besonders schlimm finde, ist, dass nicht durch das Personal, nachdem man das Zimmer wieder verlassen hat, kontrolliert wird, ob noch alles heil und sauber ist und dann eine Reinigung/Reparatur veranlasst wird. Auf unsere Reklamation hin kam nur ein "Hier wird eh nächstes Jahr renoviert" und die Frage, ob man in dermaßen dreckige und kaputte Zimmer noch jemanden gegen Bezahlung einquartieren wolle, wurde mit "ja" beantwortet.
Ich werde dort jedenfalls nichtmehr hingehen, in eine andere Jugendherrberge vielleicht, aber in nichts mehr, was "Kolpinghaus" heißt. Und ich werde mir vorher das Zimmer angucken und wenn etwas nicht stimmt, ziehe ich da nicht ein - auch, wenn ich nicht alleine bin! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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blokk, 13.06.2002, 20:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bei einer Klassenfahrt wirst du wohl nicht in die Verlegenheit kommen, dir dein "Hotel" aussuchen zu können.
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Wurzelchen2, 13.06.2002, 13:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein Grund mehr in diesem Haus nicht zu übernachten. Danke für die passende Beschreibung. Mir hat es schon beim Lesen geekelt. Mein Bruder plant mit seiner Klasse auch einen Ausflug nach München. Auch dieses Haus ist als Übernachtungsm&
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Indigo, 12.06.2002, 23:13 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Das, was Du beschreibst, hat nichts mit den gängigen Standards von Kolpinghäusern in Deutschland zu tun. Eigentlich solltest Du mal Deinen Lehrer fragen, was ein Kolpinghaus ist. - jedenfalls kein Hotel und keine Jugendherberge
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Kind im Krankenhaus und Chaos zu Hause
08.06.2002, 22:49 Uhr von
ClaudiaRetzmann
Hausfrau und Mutter von 3 Kindern, die ab und an ihr bißchen Freizeit hier verbringt;-)Pro:
Sohn freut sich über seine Ohren
Kontra:
Stress; Nachwirkung der OP
Empfehlung:
Nein
Kurze Vorgeschichte:
Mein mittlerer Sohn hat seit seiner Geburt abstehende Ohren. Ich als Mutter fand das gar nicht so schlimm, aber von allen Seiten hörte ich schon recht früh „Laß dem armen Kind bloß die Ohren anlegen, der wird später nur gehänselt“. Da ich selbst allerdings nicht viel von medizinisch nicht unbedingt notwendigen Operationen halte und ich persönlich immer großen Bammel vor Narkosen habe, wollte ich abwarten, bis mein Sohn selbst entscheidet, ob er so eine Operation für nötig hält.
Leider hatten die anderen recht, mein Sohn wurde wegen seiner Ohren sehr gehänselt und leider fehlt ihm das nötige Selbstbewußtsein, um sich dadurch nicht fertig machen zu lassen. Vor einigen Wochen dann stand er weinend vor mir und sagte „Mama, ich will auch normale Ohren haben, die Kinder ärgern mich immer und die Kinder im Bus ziehen immer an meinen Ohren“. Ich besprach dies dann mit unserem Kinderarzt, der mir ebenfalls dazu riet, Dennis die Ohren operativ anlegen zu lassen, um ihm zumindest schon mal einen psychischen Druck zu nehmen (Dennis besucht aufgrund einer Lernbehinderung eine Sonderschule und wird natürlich leider auch deswegen sehr gehänselt).
So ließen wir uns ins Lukaskrankenhaus (Städtische Kliniken der Stadt Neuss) überweisen. Nach einer Voruntersuchung bekamen wir dann den Einweisungstermin für Montag, den 3. Juni. Die Operation sollte einen Tag später stattfinden.
Nun komme ich also zum eigentlichen Thema, dem Krankenhausaufenthalt meines Sohnes und dem dadurch entstandenen „Chaos“ *gg* bei uns zu Hause.
TAG 1:
Ich bin ein Typ Mensch, bei dem alles einigermaßen organisiert und planmäßig ablaufen muß, so kalkulierte ich für den normalerweise nur 20 Autominuten dauernden Weg zum Krankenhaus schon ein paar Minuten mehr dazu und fuhr bereits um 8 Uhr mit Dennis nach Neuss, nach nur 8 minütiger Fahrt standen wir bereits im Stau. Um 9 Uhr sollten wir in der Klinik sein, zwei Minuten vorher kamen wir mehr oder weniger abgehetzt auf Station C6 im 4. Stock der HNO-Klinik an, was für mich schon einer halben Katastrophe gleichkam;-)
Die dortige Schwester nahm uns gleich sehr freundlich in Empfang. Wir durften die Tasche auf den Flur stellen, da das Bett für Dennis noch nicht bereitgestellt war, dann mußten wir uns natürlich erst einmal ordentlich in der Verwaltung anmelden. Meine Güte war das ein Blätterchaos. Ich weiß nicht wieviel Seiten ich unterschreiben mußte, naja so ist das nun mal in Deutschland – alles muß seine Ordnung haben... In der Verwaltung gab ich dann auch ordnungsgemäß an, dass ich für meinen Sohn eine Zusatzversicherung abgeschlossen hatte für ein Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung. Daraufhin mußte ich dann noch einmal eine ganze Reihe Seiten unterschreiben, dass ich darüber aufgeklärt wurde, dass zunächst mir die Rechnung für die Privatbehandlung zugeht etc. blabla.
Gegen 9.45 Uhr waren wir endlich wieder im 4. Stock – doch das Zimmer war immer noch nicht fertig. Also hieß es warten (etwas was ich in der Folgezeit noch zur Genüge leisten durfte). Glücklicherweise gab es auf der Station ein Spielzimmer, so dass sich wenigstens Dennis die Zeit recht gut vertreiben konnte. Zwischendurch schaute immer mal wieder eine freundliche Schwester herein, um ein paar Daten aufzunehmen, mir noch einige Seiten mit Informationen über die Narkose zum Unterschreiben zu geben (noch mehr Blätterchaos) und uns immer wieder aufmunternd zu sagen, dass das Zimmer bald frei wäre. Mittlerweile war es bereits 11 Uhr und wir saßen immer noch im Spielzimmer, meine Lunge schrie förmlich nach einer Zigarette, doch traute ich mich nicht, mich vom Platz zu rühren, da wir kurz zuvor noch erfuhren, dass der Arzt Dennis noch sehen wolle und der Anästhesist auch noch ein paar Fragen hätte.
Endlich bekam Dennis sein Zimmer zugewiesen – ein Zweibettzimmer (allerdings gab es nur Zweibettzimmer), welches er sich zumindest noch eine Nacht mit einem kleinen von Mandeln und Polypen befreiten Jungen nebst seiner Mutter, die auch nachts bei ihrem Sohn blieb, teilen mußte. Das erste was Dennis hocherfreut zur Kenntnis nahm war, dass das Zimmer über einen FERNSEHER verfügte...
Nun denn, wir warteten und warteten (hatte ich erwähnt, das meine Lunge nach einer Zigarette verlangte???). Gegen 11.45 Uhr öffnete sich die Tür – alles blickte erwartungsvoll auf, doch statt des ersehnten Arztes kam die Schwester mit dem Mittagessen. Mein Sohn bekam eine Scheibe Fleischkäse, Gemüseallerlei und Kartoffeln sowie einen Nachtisch, bestehend aus Joghurt. Glücklicherweise hatte ich wenigstens gut gefrühstückt *gg*.
Wie sollte es auch anders sein, Dennis begann gerade zu essen, da öffnete sich die Tür und wir wurden zu Herrn Doktor (dem Stationsarzt) gerufen. Er schaute sich Dennis nochmals kurz an, erklärte mir die bevorstehende Operation noch einmal und sagte uns dann noch, dass wir doch bitte um 14 Uhr in den 5. Stock kommen sollten, da der Chefarzt erst noch alles absegnen muß. Seufz, also wieder warten. Wenigstens war Dennis‘ Mittagessen noch nicht gänzlich kalt.
Punkt 14 Uhr (erwähnte ich bereits, dass ich immer pünktlich bin?? Hihi) standen wir vor der Tür des Chefarztes und durften erst einmal wieder warten. 15 Minuten später erhielten wir Eintritt in die werten Gefilde dieses Gottes in Weiß... Keine 5 Sekunden später waren wir schon wieder draußen. Der Chefarzt warf einen kurzen Blick auf Dennis Ohren, ließ sich vom Stationsarzt kurz erklären, worum es ging und das war’s. Naja noch nicht so ganz, schließlich mußten wir im Zimmer dann noch auf den Anästhesisten warten. Dieser kam gegen 14.30 Uhr, klärte mich über die Risiken der Narkose auf, ließ sich dieses von mir quittieren und verschwand. Dennis bekam dann noch Blut abgenommen und das war es für diesen Tag.
Bis 18.30 Uhr blieb ich dann noch bei ihm, damit er nicht so allein ist. Allerdings hatte ich irgendwie das Gefühl zu stören, denn mein Sohn blickte gebannt auf eine Zeichentrickserie im Fernsehen, während ich einen Stapel Zeitschriften durchblätterte und dabei feststellte, dass der Nachmittag sich wie Kaugummi zog.
Als ich dann nach Hause fuhr machte ich mir natürlich Sorgen, ob mein Sohn, der bis dahin eigentlich noch nie längere Zeit über Nacht weg war, auch gut versorgt ist, seufz die Sorgen einer Mutti eben (wird er auch gut schlafen können? Wird er auch keine Angst haben nachts? Wird er den Weg zur Toilette finden...).
Zu Hause erzählte mir mein Schatz – er hatte sich extra zwei Tage Urlaub genommen, obwohl in der Firma zur Zeit die Hölle los ist, um sich um die beiden anderen Kinder (12 Jahre und 1 Jahr) zu kümmern - dann stolz, dass er SCHON ZWEI Maschinen Wäsche gewaschen hatte. Eine Maschine mit Bettwäsche und eine Maschine mit Unterwäsche. TOLL! Ich war richtig stolz auf ihn *gg*. Zwar hatte er beide Maschinen statt auf 60°C nur auf 40°C gewaschen, aber immerhin... Als ich dann nach oben kam, sah ich die zwei Wäscheständer, die er fein säuberlich mit der gewaschenen Wäsche bestückt hatte. *Räusper* nun es war recht amüsant, aber die Wäsche hing, sie war sozusagen festbetoniert, damit sie nicht von der Leine fallen konnte, ich glaub soviel Wäscheklammern hab ich noch nie im Leben auf einer Leine stecken sehen *gg*.
Unten hörte ich bereits Junior aus Leibeskräften brüllen – ups, hatte ich ihm beim Hereinkommen wohl zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt. Also wieder nach unten gelaufen und ihn tröstend auf den Arm genommen, dabei versuchte ich krampfhaft nicht über die Berge Brötchenkrümel zu fliegen, die sich noch vom Frühstück überall auf dem Boden befanden. Nanu, dachte ich, ist der Staubsauger kaputt? *gg* Ich schaute auf die Couch, wo mein Schatz fix und fertig mit sich und der Welt erschöpft ein kleines Päuschen einlegte. Jaja, der Hausfrauenalltag kann schon ganz schön stressig sein...
Die Nacht auf Dienstag schlief ich sehr schlecht und um 5.30 Uhr stand ich dann auf, damit ich pünktlich im Krankenhaus sein konnte, um meinen Sohn auf dem Weg in den OP zu begleiten.
TAG 2:
Da ich aus dem Stau vom Vortag gelernt hatte, fuhr ich diesmal über Land und kam pünktlich um 7.30 Uhr am Krankenhaus an. Auf dem Weg vom Auto zur Klinik rauchte ich noch schnell zwei Zigaretten. Meine Güte war ich nervös, aber es war ja auch das erste Mal, das eines meiner Kinder im Krankenhaus lag und operiert wurde. Im Krankenzimmer angekommen begrüßte Dennis mich freudestrahlend. Von Nervosität war bei ihm keine Spur, während ich schon jetzt so stark zitterte, dass ich die Kaffeetasse, die mir eine Schwester freundlich in die Hände gedrückt hatte, kaum noch halten konnte, ohne den Inhalt zu verschütten. Kurz darauf kam die tägliche Arztvisite, angeführt vom Gott in Weiß (sprich Chefarzt), dem eine ganze Horde Ärzte und Schwestern auf Schritt und Tritt folgten. Mir gab man noch mal kurz bekannt, dass Dennis gegen 8 Uhr in den OP kommt und so gegen 10 Uhr dann wieder auf seinem Zimmer läge.
Zunächst bekam Dennis jedoch ein Beruhigungsmittel (das hätten sie besser mir gegeben), woraufhin er nach kurzer Zeit bereits anfing zu lallen, als hätte er grade eine mordsmäßige Ballermannparty hinter sich. Dann wurde er begleitet von einer Schwester und mir zum OP gefahren. An der Tür verabschiedete ich mich kurz von ihm, was er jedoch kaum mehr wahrnahm. Die Schwester teilte mir dann wiederum mit, ich solle spätestens 9.45 Uhr auf dem Zimmer sein, damit ich zusammen mit ihr Dennis aus dem OP holen könnte.
Zwei Stunden warten, ich verbrachte einen Teil der Zeit rauchend im Park und beeilte mich dann, um pünktlich im Zimmer zu sein. Dort war bereits ein Wechsel vorgegangen, statt des Jungen vom Vortag lag dort nunmehr ein kleines frisch von den Mandeln befreites Mädchen, deren Papa die Nacht ebenfalls im Zimmer verbringen wollte.
Netterweise machte dessen Mutter mich dann mit den Worten „Oh, es ist ja schon kurz vor 11 Uhr, sollte ihr Sohn nicht schon um 10 Uhr wieder unten sein? Da wird doch wohl nichts passiert sein????“ darauf aufmerksam, dass mein Sohn wirklich schon eine Stunde überfällig war. Mein Magen fing sich leicht an zu drehen, was noch zusätzlich dadurch verursacht wurde, dass ich vor lauter Aufregung noch nichts gegessen hatte. Von da an blickte ich im 5-Minuten-Takt auf die Uhr. Am liebsten hätte ich mir noch eine Zigarette geraucht, aber ich hatte Angst, dann die Schwester zu verpassen. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und stahl mich auf den Balkon des Zimmers, um mir dort heimlich schnell eine zu rauchen. Doch es tat sich nichts. Um 12 Uhr, ich war schon fast wahnsinnig vor Sorge, erkundigte ich mich dann bei einer Schwester nach dem Verbleib meines Sohnes. Leider wußte sie auch nichts, versuchte mich aber zu beruhigen, dass wenn etwas passiert wäre, ich schon Bescheid bekommen hätte. Naja, ein Trost war das nicht gerade, zumal die nette Mutti des Mädchens mir immer wieder sorgenvolle und mitleidige Blicke zuwarf, während ihre Tochter mittlerweile schon recht munter auf dem Bett herumturnte. Zwischenzeitlich hatte die Schwester mir ein Mittagessen gebracht, doch ich brachte keinen Bissen runter.
Gegen 12.45 Uhr war es endlich soweit. Die Schwester kam, wir konnten Dennis holen. Unterwegs sagte sie, ich solle nicht erschrecken, falls Dennis schreien würde, jedes Kind würde eben anders aus der Narkose erwachen und hätte ein anderes Schmerzempfinden... (sehr beruhigend). Wir kamen im OP an und ich sah zunächst einmal einen dick verbundenen Kopf. Dennis selber reagierte nicht, er schien im Tiefschlaf. Nach kurzer Nachfrage erfuhr ich, dass man ihm kurz zuvor noch zweimal ein starkes Schmerzmittel gespritzt hätte (aha, deswegen wohl zuvor die Worte der Schwester) und wir könnten ihn nun mit auf sein Zimmer nehmen. Gesagt, getan.
Nun folgt etwas, was für mich absolut schrecklich war. Eigentlich versuche ich den Bericht hier ein wenig humorvoll zu halten, dies ist bei dieser Passage jedoch leider nicht möglich.
Die Schwester verließ dann mit den Worten, sie käme gleich wieder, das Zimmer. In dem Moment öffnete Dennis die Augen, vielmehr er riß sie weit auf und schnappte nach Luft. Er hörte sich an wie eine Dampflok kurz vor der Verschrottung. Man hörte regelrecht, dass er keine Luft bekam. Dieses Geräusch, als er ein- und ausatmen wollte war einfach fürchterlich. Mein Exmann hat Asthma, da war ich ja schon einiges gewöhnt, aber so etwas hatte ich bis dato noch nicht gehört. Die Mutter des Mädchens schellte sogleich nach der Schwester. In dem Moment hörte Dennis einfach auf zu atmen. Seine Lippen wurden blau und ich dachte, nun stirbt er mir unter der Hand weg und ich rief laut seinen Namen. In dem Moment kam die Schwester rein und hörte wie Dennis wieder krampfhaft nach Luft sog. Sie meinte, das wäre wohl vom Tubus, der Hals wäre wohl ein wenig rauh. Dann hörte Dennis wieder auf zu atmen und die Schwester rief schnell den Stationsarzt. Dieser hörte Dennis Rücken ab und erzählte mir auch etwas von Nachwirkung der Narkose. Mittlerweile atmete Dennis wieder, allerdings sehr schwer und zwischendurch hörte er wieder auf. Der Arzt gab ihm schnell ein Cortison-Zäpfchen und rief nach der Anästhesistin. Mittlerweile fing das Zäpfchen an zu wirken und man merkte, dass Dennis wieder besser Luft bekam und auch die Lippen bekamen wieder etwas Farbe. Der Arzt sagte mir dann, ich solle jedesmal, wenn Dennis „vergißt“ zu atmen ihn anbrüllen und wachhalten. Alle paar Minuten kam er dann wieder rein, um Dennis abzuhören und die Atmung zu kontrollieren. Nach ca. 30 Minuten, die mir wie Jahre vorkamen, war wieder alles in Ordnung. Auf meine Frage, was da denn nun los war, antwortete der Arzt, dass hier wohl mehrere Faktoren auf einmal zusammen kamen. Durch den Tubus, den er während der Narkose bekommen hatte, war der Hals angeschwollen, wodurch Dennis schwer Luft bekam, das Schmerzmittel, welches er gespritzt bekommen hatte, hatte er wohl nicht vertragen und der automatische Atemreflex hatte ausgesetzt. Nachdem er das Cortison-Zäpfchen erhalten hatte und die Schwellung dadurch im Hals abklang, bekam er besser Luft und das Schmerzmittel ließ dann auch nach, so dass die Atmung wieder normal funktionierte.
Den Rest des Tages ging es Dennis sehr schlecht. Er erbrach dauernd und war alles andere als munter. Erst gegen abend ging es ihm wieder besser, so dass er etwas Suppe essen konnte. Mein Exmann löste mich gegen 18 Uhr ab und ich fuhr total erschöpft und fix und fertig nach Hause.
Eigentlich hatte ich vor am nächsten Tag meinen Junior mit zu nehmen, da mein Freund wieder arbeiten mußte und ich keinen Babysitter hatte. Doch die Schwester teilte mir mit, dass dies aufgrund von Ansteckungsgefahr nicht ginge. Ich könne nicht mit einem Einjährigen für längere Zeit auf die Station. Wums, das kam dann auch noch dazu. Ich hatte alles so schön organisiert und geplant und mit einem Knall mußte ich zusehen, wie ich alles schnell ändere. Ich war so kaputt, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich nach Hause gekommen bin. Dort jedoch hätte ich am liebsten erst einmal nur geheult.
Mein Freund rief dann abends noch seinen Chef an und teilte ihm mit, dass er noch dringend einen Tag Urlaub benötige. Zum Glück bekam er ihn, obwohl er auf der Arbeit dringend gebraucht wurde. Für Donnerstag und Freitag wollte dann seine Mutter als Babysitter einspringen.
Zur Ablenkung setzte ich mich noch kurz vor den PC und sprang dann anschließend nur noch unter die Dusche, um danach gleich ins Bett zu gehen.
Achja, positiv war mir trotz des in mir herrschenden Chaos aufgefallen, dass mein Schatz wiederum eine Maschine Wäsche gewaschen hatte – diesmal sogar bei der richtigen Temperatur *gg* und er hatte sogar alles durchgesaugt!! Junior warf mir an dem Abend nur ein paar böse Blicke zu, hatte ich ihn doch nun schon den zweiten Tag kaum beachtet...
TAG 3 und TAG 4:
Diese beiden Tage fasse ich zusammen, da sie im Grunde genommen gleich verliefen. Ich versuchte morgens um 7.30 Uhr im Krankenhaus zu sein, um die Arztvisite keinesfalls zu verpassen. Obwohl, wenn ich so im Nachhinein überlege, so muß ich ja gestehen, dass ich geprägt durch diverse Krankenhausserien aus dem Fernsehen mir eine Arztvisite ganz anders vorgestellt habe. Hier sah es so aus, dass ein Trott Ärzte, meist angeführt vom Chefarzt ins Zimmer trat, kurz einen guten Morgen wünschte und dann teilte einer der Ärzte dem Chef kurz mit, welche Befunde bei den Patienten vorlagen und eh man noch irgend etwas anmerken konnte, war der ganze Trott wieder verschwunden.
Für mich persönlich waren die Tage im Krankenhaus sehr ermüdend. Ich bin es gar nicht gewohnt, den ganzen Tag nur rumzusitzen und nichts zu tun. Die Zeit kroch nur so dahin, so dass ich schon einige Male dachte, meine Uhr hätte ihren Geist aufgegeben.
Lediglich Dennis hatte seinen Spaß. Wurde er doch hofiert von vorn bis hinten. Er bekam sein Essen ans Bett, der Fernseher lief den halben Tag, zudem hatte er jede Menge Süßigkeiten und Geschenke bekommen. Die Krankenschwester kam morgens, um ihm beim Waschen zu helfen (hihi das fand er weniger toll). Zwischendurch gingen wir immer ins Spielzimmer, welches morgens von 9 – 11 Uhr und mittags von 14 – 17 Uhr geöffnet war und von zwei Erzieherinnen geleitet wurde. Mittwoch kam dann der Clown Bibo ins Spielzimmer. Das war für alle anwesenden Kinder (und uns Erwachsenen) eine tolle Abwechslung und Bibo brachte uns mit seinen Späßen alle zum Lachen. Die Kinder, die aufgrund ihrer Krankheit nicht ins Spielzimmer konnten, wurden anschließend von Bibo besucht.
Ab Mittwoch ging es Dennis ja auch wieder gut. Da sieht man dann wie schnell Kinder doch wieder genesen. Während ich mich aufgrund der allmorgendlichen Hetzerei und der sommerlichen Temperaturen, die im Krankenhaus selber noch unerträglicher als draußen waren, total müde und abgeschlafft fühlte, turnte er herum als ob nie etwas gewesen wäre.
Donnerstag hieß es dann, er würde Samstag entlassen werden. Zwischendurch wurden ihm natürlich die Verbände gewechselt und ich konnte schon einmal einen Blick auf seine neuen Ohren werfen. Das eine Ohr ist aufgrund eines Blutergusses noch ein wenig geschwollen, aber ansonsten sieht es doch sehr gut aus. Ich denke, Dennis wird an seinen neuen Ohren gefallen finden und vor allem kann ihn nun niemand mehr ärgern.
Zu Hause hatte der anfängliche Euphorismus meines Schatzes, mir zu zeigen, wie toll doch so ein Hausfrauenleben ist, stark nachgelassen *gg*. Ich glaube er war froh, dass er seit Donnerstag wieder arbeiten gehen konnte. So habe ich nun die nächsten Tage hier noch einiges zu tun, um wieder Ordnung in die Bude zu bekommen.
TAG 5:
Der heutige Tag wurde dann überraschend auch zum letzten Tag im Krankenhaus für Dennis. Als ich wie gewohnt um 7.30 Uhr das Zimmer stürmte, wurde ich schon mit den Worten „Ich darf nach Hause“ empfangen. Dies wurde mir dann auch bei der Visite im Vorbeilaufen von den Ärzten bestätigt und ich hatte Mühe einen von ihnen in die Finger zu bekommen, damit die Abschlußuntersuchung durchgeführt wurde und wir die Entlassungspapiere entgegen nehmen konnten. Die zuständige Ärztin rief uns dann zu, wir sollten doch schon mal vor ihrem Zimmer warten. Nach 1 ½ Stunden und mehrfachem Nachfragen hatte dann eine Schwester erbarmen mit uns und rief einen anderen Arzt, da die für uns zuständige Ärztin mal eben im OP verschwunden war (na toll, wahrscheinlich hätten wir uns sonst noch ins Guinessbuch der Rekorde eintragen lassen können, als Mutter und Sohn die am längsten dumm in der Gegend rumstehen können).
So ganz nebenbei erfuhr ich dann, dass Sohnemann gar nicht vom Gott in Weiß operiert wurde. Die Verwaltung hatte erst viel später Bescheid gegeben, dass wir eine Zusatzversicherung haben, die ja nun nicht eingesetzt wurde. Aber egal, die Operation ist geglückt, wenn auch mit einer Schrecksekunde für mich, und mein Sohn ist nun ganz stolz auf seine neuen Ohren.
Nun sind wir also wieder alle zu Hause und der normale Alltagstrott kehrt wieder ein. Ich bin froh, dass alles gut überstanden ist und ich nun morgens nicht mehr in Herrgottsfrühe (5.15 Uhr) aufstehen muß. Dennis ist froh, dass er neue und schöne Ohren hat. Meine Tochter hätte uns wahrscheinlich gern noch ein paar Tage länger im Krankenhaus gesehen, da ihre nachmittäglichen Freiheiten nunmehr wieder vorbei sind *gg*. Junior allerdings ist froh, seine Mama wieder die ganze Zeit um sich zu haben und letztendlich mein Schatz ist froh, dass er wieder von seinen Hausfrauenpflichten befreit ist.
Abschließend möchte ich mich aber noch einmal positiv über das Lukaskrankenhaus äußern. Auch wenn es in meinem Bericht vielleicht nicht immer danach klingt, so war ich doch letztendlich sehr zufrieden mit den Ärzten und Schwestern. Vor allem die Schwestern waren allesamt sehr geduldig und überaus zuvorkommend und lieb zu ihren kleinen und großen Patienten. Obwohl sie wirklich viel zu tun hatten, die Station war komplett belegt, haben sie sich trotzdem immer Zeit genommen und wirkten nie gehetzt.
Das Essen war zwar nicht berauschend, aber es war abwechslungsreich und meinem Sohn hat es geschmeckt.
Das Krankenhaus bzw. die HNO-Abteilung sowie die Kinderstation haben mir auch sehr gut gefallen. Hier wurde auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen. Das Spielzimmer verfügt über eine sehr reichhaltige Auswahl diverser Spiele und Bücher, zudem war immer eine der beiden Erzieherinnen zugegen, die sich um die Kinder kümmerten. Sogar an die Schulkinder, die dort einen längeren Aufenthalt hatten, wurde gedacht. So gab es täglich Unterricht für diese Kinder, der von einem Lehrer abgehalten wurde (Dennis brauchte nicht daran teilzunehmen, was ihn sehr erfreute *gg*).
Lediglich der Chefarzt der HNO-Abteilung hatte meines Erachtens wenig Einfühlungsvermögen in Bezug auf Kinder. Weinte eins, so wurde es recht streng mit den Worten „Nun stell Dich mal nicht so an“ begrüßt (zum Glück nicht bei Dennis, sonst wäre ich wohl ein wenig unfreundlich geworden). Der Mutter, die bei ihrer 5jährigen Tochter Rooming-In machte, sagte er kopfschüttelnd, das wäre ja wohl unnötig, das ein Kind dieses Alters nachts noch die Mutter dabei haben müsse, das Kind wäre ja total unselbständig. Aber naja, so oft ließ sich dieser Gott in Weiß ja zum Glück nicht blicken.
Für mich war diese Woche ziemlich chaotisch, stressig und aufregend. Während Dennis so wie es scheint bereits alles gut verarbeitet hat, hängt mir der Schreck von Dienstag nach der OP immer noch mächtig in den Knochen. Hier zu Hause sieht es fast aus wie auf einer Großbaustelle *gg*, so dass ich in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch genug Ablenkung habe. Aber trotzdem bin ich froh, die Operation habe durchführen zu lassen, denn Dennis ist sichtbar aufgeblüht in den letzten Tagen.
Es war mal wieder ein sehr langer Bericht, aber ich mußte mir das jetzt mal einfach von der Seele schreiben. Ich danke allen, die bis zum Schluß durchgehalten haben und wünsche eine schönes stressfreies Wochenende.
© by Claudia Retzmann 2002 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Charley, 12.07.2002, 21:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Naja, wie heißt es doch so schön: "das bißchen Haushalt geht von ganz allein...".
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Andreas68, 11.06.2002, 17:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das Erleben des Atemstillstands ist ja erschütternd. Ich kann mir vorstellen, wie es mir bei meiner Tochter erginge!
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Alusru, 09.06.2002, 21:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ja als Mutter leidet man immer mehr als der Patient, erhole dich gut lieben Gruß Uschi.
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Informationen
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